In dieser Bachelorarbeit geht es um die moderne Typentheorie. Vorab wird die veraltete Typentheorie vorgestellt und wird mit der modernen Typentheorie verglichen. Auf die Einleitung folgend werden im zweiten Kapitel zunächst die Grundprinzipien und -regeln von MTTs sowie von STTs vorgestellt. Darauffolgend wird im dritten Kapitel gezeigt, wie eine MTT und die Montague-Grammatik mit linguistischen Phänomenen und diversen Wortarten umgehen. Darauf schließen wir im vierten Teil der Arbeit mit einem kontrastiven Vergleich der beiden Ansätze und der Bewertung ihrer Vorzüge und Defizite im Hinblick auf die Untersuchungskriterien Effizienz und Akkuratheit und damit der Beantwortung der Forschungsfrage: "Hat sich das Opfern der Eigenschaften von simplen Typentheorien gelohnt?"
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemlage
- Vorhandene Ansätze
- Forschungsfrage
- Methodisches Vorgehen
- Grundprinzipien und Methoden von MTT
- Universen und Typen
- Many-Sortedness
- Embedded Logic
- Coercions und Subtyping
- Subsumptive Subtyping
- Coercive Subtyping
- Lokale Coercions
- Coercion-Kontexte
- Abhängige Typen
- Summentypen
- Produkttypen
- Simple Typentheorie
- Lambda-Kalkül
- Church-Rosser-Eigenschaft
- Curry-Howard-Isomorphismus
- Behandlung von lexikalischen Kategorien und Koprädikation mit Typentheorien
- Adjektive
- Modifizierte Common Nouns
- Intersektive Adjektive
- Subsektive Adjektive
- Privative Adjektive
- Meaning Postulates
- Disjoint Union Type
- Non-committal Adjektive
- Temporale Adjektive
- Adverbien
- Veridikale Adverbien
- Nicht-veridikale Adverbien
- Koprädikation in MTT
- Punkttypen
- Koprädikation mit Quantifizierern
- Individuation und Identitätskriterien
- Setoide und Subsetoide
- Generische Semantik von numerischen Quantifizierern
- Behandlung von Koprädikation mit Quantifizierern
- Behandlung von Koprädikation mit Quantifizierer und Adjektiv
- Lineare Punkttypen
- STT: Eignung für linguistische Phänomene
- Schluss
- Kontrastiver Vergleich der beiden Typentheorien
- Beantwortung der Forschungsfrage
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der modernen Typentheorie (MTT) aus einer computerlinguistischen Perspektive. Ziel ist es, die Einsatzmöglichkeiten von MTT in der Analyse und Modellierung linguistischer Phänomene aufzuzeigen und die Vorteile gegenüber der traditionellen Simple Typentheorie (STT) zu beleuchten.
- Die Grundprinzipien und Methoden der MTT, einschließlich Universen und Typen, Embedded Logic, Coercions und Subtyping sowie abhängiger Typen
- Die Anwendung von MTT in der Modellierung von lexikalischen Kategorien, insbesondere Adjektiven und Adverbien, sowie der Behandlung von Koprädikation
- Der kontrastive Vergleich der MTT mit der STT und die Bewertung der Eignung beider Ansätze für linguistische Phänomene
- Die Beantwortung der Forschungsfrage, ob die MTT eine geeignete Alternative zur STT in der computerlinguistischen Analyse darstellt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemlage der Arbeit vor, beschreibt den aktuellen Stand der Forschung und definiert die Forschungsfrage sowie das methodische Vorgehen.
Kapitel 2 führt in die Grundprinzipien und Methoden der MTT ein, einschließlich der Konzepte von Universen und Typen, Embedded Logic, Coercions und Subtyping, abhängiger Typen sowie der Simple Typentheorie.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Behandlung von lexikalischen Kategorien wie Adjektiven und Adverbien sowie der Modellierung von Koprädikation im Rahmen der MTT.
Kapitel 4 bietet einen kontrastiven Vergleich der MTT und der STT und bewertet deren Eignung für linguistische Phänomene. Außerdem wird die Forschungsfrage beantwortet.
Schlüsselwörter
Moderne Typentheorie (MTT), Simple Typentheorie (STT), Computerlinguistik, Lexikalische Kategorien, Koprädikation, Adjektive, Adverbien, Universen, Typen, Embedded Logic, Coercions, Subtyping, Abhängige Typen, Lambda-Kalkül, Church-Rosser-Eigenschaft, Curry-Howard-Isomorphismus
- Quote paper
- Eray Özbey (Author), Aaron Micha (Author), 2021, Computationelle Perspektive auf moderne Typentheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1148625