Diese hier beschriebene spannungsgeladene Konfliktsituation, in der sich die römische Kirche
sowohl im Innern, als auch in ihren politischen Beziehungen zu weltlichen Machtabern zur
Mitte des 11. Jahrhunderts befand, bildet den historischen Hintergrund des Wirkungsfeldes
Petrus Damianis.
Anhand einiger ausgewählter Textstellen aus den Briefen Petrus Damianis werden in dieser
Arbeit seine Positionen zu den bedeutenden Problemen und Fragen, welche die Situation von
Klerus und Kirche im 11. Jahrhundert betrafen, dargestellt. Zu diesen schwerwiegenden
Problemen lassen sich Simonie und Nikolaitismus zählen. Dies sind eben die Themenbereiche,
zu denen sich Petrus Damiani in Bezug auf die dringende Reform der Kirche in dieser
konfliktreichen Zeit oftmals geäußert hat. Neben einer kurzen Beschreibung seines Lebens
und seiner wichtigsten Werke soll auch auf die Verbreitung seiner Schriften so wie seine
monastichen Vorschriften und seinen Theorien zur göttlichen Allmacht und Heilserwartung
eingegangen werden. Der Begriff der Simonie wird in einem kurzen Rekurs erläutert.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Petrus Damiani: Leben und Werk
- Biographische Daten
- Werk
- Missionen
- Rekurs auf den Begriff der Simonie
- Erläuterung des Begriffs so wie Anfänge und frühe Ausbreitung
- Das kirchliche Umfeld im 11. Jahrhundert
- Petrus Damianis Positionen als Kirchenreformer
- Grundsätzliche Positionen
- Homosexualität und Priesterkonkubinat
- Monastiche Vorschriften
- Petrus Damianis Position zur Simonie
- Petrus Damianis Position zum Nikolaitismus
- Verbreitung und Auswirkung seiner Schriften
- Fazit
- Quellen und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Kirchenreformbewegung des 11. Jahrhunderts und analysiert die Rolle des Kirchenreformers Petrus Damiani. Sie untersucht seine Lebensgeschichte, sein Werk und seine Positionen zur Simonie und anderen Missständen innerhalb der Kirche. Die Arbeit beleuchtet die ideengeschichtlichen Wurzeln der Kirchenreform und die Verbreitung und Auswirkung von Damianis Schriften.
- Die Kirchenreformbewegung des 11. Jahrhunderts
- Petrus Damiani als Kirchenreformer
- Die Simonie als Problem der Kirche
- Die ideengeschichtlichen Wurzeln der Kirchenreform
- Die Verbreitung und Auswirkung von Damianis Schriften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext des 11. Jahrhunderts dar und beleuchtet die Herausforderungen, mit denen die Kirche zu dieser Zeit konfrontiert war. Sie beschreibt die Entwicklung des ottonisch-salischen Reichskirchensystems und die Bedeutung der Laieninvestitur.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Leben und Werk des Kirchenreformers Petrus Damiani. Es werden seine biographischen Daten, seine Schriften und seine Missionen beleuchtet.
Das dritte Kapitel erläutert den Begriff der Simonie und seine Anfänge. Es beschreibt das kirchliche Umfeld des 11. Jahrhunderts und die Verbreitung der Simonie innerhalb der Kirche.
Das vierte Kapitel analysiert die Positionen von Petrus Damiani als Kirchenreformer. Es werden seine grundsätzlichen Positionen, seine Ansichten zu Homosexualität und Priesterkonkubinat sowie seine Positionen zur Simonie und zum Nikolaitismus dargestellt.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Verbreitung und Auswirkung von Damianis Schriften. Es untersucht, wie seine Ideen in der Kirche aufgenommen wurden und welche Auswirkungen sie auf die Kirchenreform hatten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Kirchenreform, Petrus Damiani, Simonie, Investiturstreit, Klerus, Homosexualität, Priesterkonkubinat, Monastiche Vorschriften, Nikolaitismus, ideengeschichtliche Wurzeln, Verbreitung und Auswirkung von Schriften.
- Citation du texte
- Andreas Plug (Auteur), 2008, Petrus Damiani als Repräsentant der frühen Kirchenreform - mit einem Rekurs auf den Begriff der Simonie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114881