Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Definitionen und Begriffsabgrenzungen
2.1 Termingeschäft
2.2 Futures
2.3 Managed Futures
2.4 Forwards
2.5 Portfoliorisiken
3. Motive für den Futures-Handel
3.1 Standardisierung von Futures
3.2 Hebelwirkung von Futures
3.3 Vorteile von Futures gegenüber Forwards
4. Risiken beim Handel mit Futures
5. Portfolioabsicherung durch Futures
5.1 Risikoabsicherung durch Hedging
5.2 Absicherungsgeschäft
5.3 Managed Futures
5.4 Arbitrage
6. Praxisbeispiel: Managed Futures als Portfolioabsicherung in Krisenzeiten
6.1 Managed Futures korrelieren nicht zu Aktien:
7. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Internetquellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
OTC: Over-the-counter
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: ABSICHERUNGSBEISPIEL
Abbildung 2: WERTEENTWICKLUNG DER AKTIEN VS. MANAGEMENT FUTURES
Abbildung 3: KEINE KORRELATION ZU AKTIEN
Abbildung 4: ENTWICKLUNG VON S&P, USD, GOLD, ÖL UND REXP IN DER FINANZKRISE
Abbildung 5: ASSET UNDER MANGEMENT WERTEENTWICKLUNG 2008 IN MRD. USD
1. Einleitung
1.1 Fragestellung und Ziel der Arbeit
Diese Hausarbeit widmet sich der Beantwortung der zugrundeliegenden Forschungsfrage. Wie erreicht man eine optimale Portfolioabsicherung durch Futures? Zur Annäherung an diese Frage werden Vor- und Nachteile sowie verschiedene Absicherungsmöglichkeiten durch den Einsatz von Futures auf Basis einschlägiger Literatur behandelt. Das gewählte Beispiel der Finanzmarktkrise sichert den relevanten Praxisbezug ab.
1.2 Aufbau und Abgrenzungen der Arbeit
Nach einer Einleitung in das Thema und die Arbeit (Kapitel 1) folgt die Definition relevanter Begriffe und der allgemeine Ablauf eines Börsengangs in Kapitel 2. Kapitel 3 befasst sich mit den Motiven für den Futures-Handel aus Anlegersicht, bevor in Kapitel 4 auf die Risiken eingegangen wird. Kapitel 5 befasst sich mit verschiedenen Möglichkeiten der Portfolioabsicherung für Anleger. Der Praxisteil bzgl. Managed Futures zur Portfolioabsicherung in Krisenzeiten folgt in Kapitel 6. Kapitel 7 fasst die Erkenntnisse zusammen, beantwortet abschließend die Forschungsfrage und gibt einen Ausblick zum vorliegenden Thema. Um den Rahmen und gewünschten Fokus der Arbeit einhalten zu können, werden irrelevante Nebenaspekte, die keinen direkten Mehrwert zur Beantwortung der Forschungsfrage liefern, ausgeschlossen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwendet die vorliegende Hausarbeit stets die männliche Form. Dies soll die weibliche Form jedoch einschließen.
2. Definitionen und Begriffsabgrenzungen
Wie folgende Unterkapitel zeigen, herrschen in der Literatur teils unterschiedliche begriffliche Definitionen vor. Um für diese Arbeit ein einheitliches Verständnis der elementaren Begriffe zu schaffen, werden diese im Folgenden definiert.
2.1 Termingeschäft
Die ersten Termingeschäfte liegen bereits Jahrtausende zurück. Sie haben ihren Ursprung im Lebensrnittel- und Rohstoffhandel. Früher fanden die Termingeschäfte außerbörslich und offenkundig statt (Towards), da es noch keine Börsen gab. Käufer und Verkäufer haben sich auf einen Preis in der Zukunft geeinigt und konnten so gegenseitig von der Planungssicherheit profitieren. Dieses Prozedere fand früher hauptsächlich im Import-Export-Geschäft Anwendung, da hier die Lagenkosten und die schlechte Lagerbarkeit einen erheblichen Einfluss auf die Gewinne der Händler hatten (vgl. FOREX, o.J., o.S.). In den letzten 30 Jahren haben Derivate immer mehr an Bedeutung in der Finanzwelt erlangt. Futures und Optionen werden heutzutage intensiv an vielen Börsen der Welt gehandelt. Ein Derivat kann als ein Finanzinstrument, dessen Wertvon den Werten anderer grundlegender Variablen abhängt und somit von diesen abgeleitet wird, definiert werden (vgl. Hull, 2015, S. 23 f.). Finanzderivate in ihrer Grundform lassen sich anhand der Kriterien des Termingeschäfts und des Verpflichtungscharakters voneinander abgrenzen (vgl. Becker, 2015, S. 279 ff.). Terminkontrakte bezeichnen die bilaterale Vertragsabsicherung eines in der Zukunft liegenden Handelsgeschäfts, um die Preisschwankungen des betreffenden Gutes auszuschalten. Das Vertragsabschlussdatum wird als "Handelsdatum" bezeichnet, das Abrechnungsdatum wird an einem anderen Datum festgelegt. Die Zeitdifferenz zwischen dem Handels- und dem Abrechnungsdatum wird als Abrechnungsvereinbarung tituliert. Eine weitere Abrechnungsvereinbarung besteht am Fälligkeitsdatum des Vertrags, wobei der physische Austausch der Rohstoffe etc. ebenfalls verzögert werden kann (vgl. Fincad, 2019, o.S.). Der Kontraktverkäufer verpflichtet sich, zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft eine bestimmte Menge des Gutes zu einem im Vertrag festgeschriebenen Preis zu liefern (vgl. Qureshi, Heiden, 2010, S15.). Hinsichtlich des Verpflichtungscharakters lassen sich die Derivate zudem unterscheiden. Bei einer beidseitigen Lieferverpflichtung spricht man von einem unbedingten Termingeschäft, bei einer einseitigen Verpflichtung (nur der Verkäufer verpflichtet sich) spricht man von einem bedingten Termingeschäft (vgl. Becker, 2015, S. 27911). Da sich diese Hausarbeit im Weiteren ausschließlich aufFutures und somit auf unbedingte Termingeschäfte bezieht, wird im Folgenden nicht weiter auf bedingte Termingeschäfte eingegangen.
2.2 Futures
Terminkontrakte (Futures-Kontrakte) sind standardisierte, börsengehandelte Verträge, die an der Börse zwischen zwei Parteien abgeschlossen werden. Futures sind Finanzinstrumente, mit denen ein Investor das Risikoprofil seines Portfolios anhand seiner Risikopräferenz mit geringen Transaktionskosten gestalten kann (vgl. Kruse, 2014, S. 72). Man unterschiedet zwischen Financial Futures, die auf Finanzwerten basieren, und Commodity Futures, die auf Rohstoffen basieren (vgl. Schwarz et.al. 1986, S.13). Sie beruhen hauptsächlich auf den großen Indizes des Geld- und Aktienmarkts. Eine eröffnete Future-Position wird als Kontrakt bezeichnet (vgl. Gresser, 2015, S. 9). Der Begriff Futures-Kontrakt (Futures), ist eine Bezeichnung für bindende Terminkontrakte. Ein Termin- oder Futures-Kontrakt ist eine börslich gehandelte, vertragliche anonyme Vereinbarung zwischen zwei Parteien. Diese verpflichten sich zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Basisgröße, die nach Qualität, Menge und Liefertermin standardisiert ist, zu verkaufen oder zu kaufen. Der Käufer eines Futures ist Inhaber einer „Long-Position“ und damit bei Fälligkeit zur Abnahme des Basiswerts sowie zur Zahlung verpflichtet. Der Verkäufer des Terminkontrakts hält eine sogenannte Short-Position und muss den Basiswert zum vereinbarten Preis bei Fälligkeit liefern (vgl. Uszczapowski, 1995, S. 190 ff.). Beide Vertragsparteien sind dazu verpflichtet eine bestimmte Anzahl eines bestimmten Basiswertes, zu einem festgelegten Preis an einem vereinbarten Datum abzunehmen bzw. zu liefern. Sollten beide Parteien nicht mehr an der Lieferung interessiert sein, kann diese durch einen Barausgleich ersetzt werden (vgl. Finanzderivate, o.J., o.S). Die Börse legt zudem bestimmte einheitliche Bestimmungen für die Futures-Kontrakte fest, um eine Handelbarkeit zu gewährleisten. Des Weiteren wird ein Mechanismus der Börse bereitgestellt, der beiden Parteien die Erfüllung des Kontraktes garantiert, da sich die Kontraktpartner nicht unbedingt kennen müssen. Die größten Börsen für den FuturesKontrakthandel sind die Chicago Board of Trade (CBOT) und die Chicago Mercantile Exchange (CME). An den Börsen wird ein sehr weites Spektrum von Finanz- und Wirtschaftsgütem gehandelt. Hierzu gehören Rohstoffe, Edelmetalle, Hähnchenschenkel, Aktienindizes etc. Futures sind somit eine herausragende Möglichkeit zukünftige Kursschwankungen auszuhebeln und Freiraum für die eigentliche primäre Geschäftstätigkeit zu schaffen, (vgl. Hull, 2015, S. 29). Durch die verwendete Literatur hat sich herauskristallisiert, dass sich Managed Futures besser für die Portfolioabsicherung von Privatpersonen eignet als Futures an sich, da die Anlage in Managed- Futures weniger Know-How erfordert als in Futures (vgl. Alternative Investment Partner AG, o.J. o.S.). Deswegen wird diesen unter Punkt 2.3 eine eigene Definition gewidmet.
2.3 Managed Futures
Managed Futures unterschieden sich von Futures insofern, dass diese von Managed FuturesManagern oder Commodity Trading Advisors (CTA) aktiv zum Vermögenszuwachs der Investoren verwaltetet werden. Ein CTA verwaltet gegen Gebühren oder einer Gewinnbeteiligung das Vermögen seiner Kunden und investiert das Kapital aktiv an den Terminmärkten (vgl. FOREX, o.J., o.S.). Managed Futures sind sogenannte „Trendfolgef“. Sie nutzen in verschiedensten Marktsegmenten von Aktien über Anleihen bis hin zu Rohstoffen über Wochen und Monate entstehende Trends. Hierbei ist es irrelevant, ob die Märkte steigen oder fallen, da Gewinne bei fallenden und steigenden Kursen gemacht werden können. Dieses wird hauptsächlich durch automatisierte Software durchgeführt, was den Vorteil des emotionslosen Handelns mit sich bringt. Durch Managed Futures ist es möglich sein Aktienportfolio durch die geringe Korrelation abzusichem (vgl. Alternative Investment Partner AG, o.J. o.S.)
2.4 Forwards
Bei Fowards handelt es sich um nicht an der Börse, sondern um Over-the-counter (OTC) gehandelte Terminkontrakte (Chesney, et.al, 2018, S. 73). Verwendung finden Forward Geschäfte wie auch Futures in der Regel im Risikomanagement zur Absicherung von in der Zukunft liegenden Handelspositionen. Im Gegensatz zu standardisierten Futures, beinhalten Forwards spezifisch zwischen den Vertragspartnern ausgehandelte Vertragsbestandteile (vgl. Gresser, 2015, S. 245 f.). Hierbei werden häufig marktgängige Merkmale verwendet (vgl. Mondello, 2018, S. 386 11). Hierdurch ist eine flexiblere Gestaltung möglich, jedoch finden Forwards meist bei sehr großen Kunden in Bezug auf Zins- und Devisengeschäfte ihre Anwendung (vgl. Chesney, et.al, 2018, S. 73). Das Laufzeitspektrum ist sehr breit und reicht von kurz- bis langfristig. Bei Forwards trägt der jeweilige Käufer und Verkäufer das Kreditrisiko und nicht die Börse. Somit sind das Ausfallrisiko und die Transaktionskosten bei Forwards um einiges höher als bei Futures (vgl. Mondello, 2018, S. 386 ff.).
2.5 Portfoliorisiken
Der Begriff Portfolio bezeichnet die sich im Besitz eines Anlegers befindlichen Geldanlagen (Wertpapiere). Es gilt, unter Berücksichtigung von Liquidität, Risiko und Ertrag die verschiedenen Wertpapieren bzw. Anlagen so zu wählen, dass Ertrag und Risiko auf das Profil des Anlegers abgestimmt sind. (vgl. Huang, 2008, S. 351) Zwischen den Zielen Sicherheit, Rentabilität und Liquidität besteht ein Spannungsfeld mit gegenseitiger Abhängigkeit. Hohe Sicherheit bedeutet normalerweise eine geringe Liquidität und eine geringe Rentabilität. Wenig Sicherheit dementsprechend eine hohe Rendite etc. (vgl. Becker, 2015, S. 20). Im Folgenden wird auf die drei Hauptrisiken eingegangen, gegen die man sich mit Futures ggf. absichem kann. Dies sind Zinsänderungsrisiken, Aktienkursrisiken, sowie Währungs- und Lohstoifnsiken. Die ersten Risiken, die ggf. abgesichert werden können, sind Zinsänderungsrisiken. Marktzinsveränderungen wirken sich auf variable und fest verzinsliche Positionen aus. Der Marktwert eines festverzinslichen Finanztitels steigt bei sinkenden Marktzinsen und umgekehrt. Dies kann das Risiko zur Folge haben, dass sich die Zinsen zum negativen entwickeln und die Anlage daher weniger attraktiv wird. Zwei weitere Faktoren bilden die Währungs- und Rohstoffrisiken. Auch diese Risiken kann man durch Futures eindämmen. Aktivüberhänge fuhren zu Verlusten bei Aufwertungen der inländischen Währung und Passivüberhänge zu Verlusten bei einer Abwertung der inländischen Währung. Rohstoffrisiken sind das Risiko der Ergebnisverminderung durch eine Rohstoffpreisvemngerung. Die dritten und somit letzten Risiken sind die Aktienkursrisiken. Aktienkurse verändern sich infolge von Marktschwankungen wodurch Verluste bei den Anlegern entstehen können. Durch den Einsatz von Futures kann man sich gegen die Risiken absichem, was zu einer besseren Planbarkeit führt. Allerdings entsteht dabei auch das Risiko, dass man die Kontrakte zu einem zu hohen Preis einkauft und somit ein Verlust entsteht (vgl. Becker, 2015, S. 22 f.). All diesen Risiken liegen kurzfristige Veränderungen zu Grunde. Wenn diese Veränderungen negativ ausfallen, verringern sie die Rentabilität der Anlagen. Dementsprechend können Managed Futures als Gegenmaßnahme bei allen drei Risiken wirken, da sie durch ihre Trendfolge auch bei fallenden Märken Erträge generieren können, (vgl. Becker, 2015, S. 23).
3. Motive für den Futures-Handel
Die Gründe für den Einsatz von Futures sind sehr vielfältig. Hintergrund bilden meist die Hebelwirkung, Absicherungsgeschäfte beziehungsweise Spekulationsgeschäfte (vgl. Mondello, 2018, S. 384). Im Folgenden werden verschiedene wichtige Motive fur den Futures-Handel anhand einschlägiger Literatur erläutert.
3.1 Standardisierung von Futures
Die Standardisierung von Futures erhöht die Fungibilität und ist die Grundvoraussetzung um ein „Matching“ von Käufer und Verkäufer und somit hohe Handelsumsätze an der Börse zu ermöglichen (vgl. Uszczapowski, 1995, S. 190 f.). Durch die Standardisierung ist es möglich, die Kontraktgröße und den Fälligkeitszeitpunkt flexibel zu gestalten. Es existieren zumeist verschiedene vorgegebene Mengen oder Größen des Gutes, aus denen man auswählen kann. Der Handel mit Futures und die Ausführungen der „Orders“ werden durch eine Zwischenstelle, das sogenannte „Clearing House“ gesichert. Hierdurch werden die Erfüllungsrisiken minimiert. Zudem müssen Sicherheiten bei Vertragsabschluss hinterlegt werden, die einen weiteren Schutz gegen den Ausfall des Partners bieten (vgl. Gresser, 2015, S. 10 f.). Somit bieten Futures eine hohe Sicherheit gegenüber Ausfällen und eine vergleichbar einfache Handhabung durch eine weitreichende Standardisierung.
3.2 Hebelwirkung von Futures
Termingeschäfte und somit auch Futures bieten den Vorteil der Hebelwirkung für das eingesetzte Kapital. Der Kurs des Derivats reagiert durch die Hebelwirkung um ein Vielfaches (den sog. Hebelfaktor) auf die Reaktion des Basiswertes. Ein erfolgreicher Spekulant kann somit ein Mehrfaches der Rendite erzielen als beim Handel des Basiswertes. Im Umkehrschluss ergeben sich auch erhebliche Verlustrisiken, die unter Umständen bei Futures mehr als 100% des Kapitaleinsatzes betragen können. Unter Vernachlässigung der Volatilität und des Zeitwerts, lässt sich der Hebelfaktor aus dem Verhältnis von Kurs und Optionspreis des Basiswertes berechnen. Diese Berechnung kann durch die Kennzahl Omega eine höhere Genauigkeit erzielen (vgl. Hamilton, 2007, S. 6). Die Kennzahl Omega berücksichtigt neben dem zuvor genannten Verhältnis auch, dass manche Optionen stärker auf Kursbewegungen reagieren als andere (vgl. Qureshi, Heiden, 2010, S.10 11). Grundsätzlich können Futures somit eine interessante Möglichkeit für Investoren sein, die ausgesprochen hohe, wenn auch riskante Rentabilitäten, anstreben.
3.3 Vorteile von Futures gegenüber Forwards
Der Börsenhandel mit Futures bietet im Gegensatz zu den OTC Forward Geschäften wichtige Vorteile. Man benötigt lediglich einen Vertrag mit der Börse und nicht mehr mit jeder einzelnen Geschäftspartei, mit der man sonst gehandelt hätte (Piazzesi, Swanson, 2008, S. 677 ff.). Die Börse agiert hierbei als sogenannte zentrale Gegenpartei. Somit handeltjeder, der ein Geschäft tätigt, mit der Börse selbst als Handelspartner. Die Börse stellt sich rechtlich zwischen alle Handelsteilnehmer. Dies vereinfacht Geschäftsabschlüsse, da nicht jeder Handelspartner separat von jedem weiteren Partner überprüft werden muss (vgl. Finanzderivate, o.J., o.S). Zudem entstehen bei Forwards sog. Kontrahentenrisiken, die aus dem Ausfall eines Geschäftspartners resultieren können. Insbesondere in der Finanzkrise hat sich gezeigt, dass bei nicht börsengehandelten Derivaten der Wert eines Derivates maßgeblich von dem Kontrahentenrisiko abhängt. Bei einem Ausfall des Kontrahenten kann das Derivat trotz positivem Marktwert stark an Wert verlieren oder sogar wertlos werden. Dieses Risiko besteht bei Futures nicht, da hier immer die Börse als Handelspartner füngiert (vgl. Faninger Consulting GmbH, o.J., o.S.). Somit sind die Hauptvorteile von Futures, die Sicherheit und die vereinfachte Handelbarkeit.
4. Risiken beim Handel mit Futures
Da unter Punkt 3 verschiedene Möglichkeiten der Risikoabsicherung näher erläutert wurden, wird im Folgenden auf die relevantesten mit Futures verbundenen Risiken eingegangen.
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