Zum Zwecke einer umfassenderen und genaueren Erfassung der Einflussfaktoren, welche die Erklärung sowie Vorhersage der Technologieakzeptanz älterer Personen ermöglichen, wird im Rahmen dieser Arbeit ein empirisches Design konzipiert, welches die folgende Forschungsfrage zu beantworten versucht: "Inwieweit beeinflusst die subjektive Norm die Technologieakzeptanz älterer Menschen?" Technologien sind in den meisten gesellschaftlichen Bereichen allgegenwärtig, sodass deren Einsatz unter anderem zu einem integralen Bestandteil von Arbeit, Bildung und Kommunikation geworden ist. Bedingt durch diese gesellschaftliche Omnipräsenz von Technologien und angesichts des demografischen Wandels, also der sukzessiven Alterung der Bevölkerung bleiben auch die Lebenswelten älterer Menschen davon nicht unberührt, sondern werden zunehmend durch neue Technologien geprägt. Technologien bergen dabei insbesondere für diese Personengruppe mannigfaltige Nutzenpotenziale.
Die Ausschöpfung von technologieinhärenten Nutzenpotenzialen erfordert allerdings die tatsächliche Nutzung und damit Akzeptanz eben dieser Technologien. Diese sogenannte Technologieakzeptanz ist jedoch bei älteren Menschen tendenziell geringer ausgeprägt, was sich in einer im Vergleich zu jüngeren Personen niedrigeren Nutzung von Technologien ausdrückt. Eine geringere Technologieakzeptanz hat dabei aber nicht nur zur Folge, dass älteren Menschen eine Erschließung der Potenziale verschiedener Technologien verwehrt bleibt, sondern führt darüber hinaus dazu, dass sie der Gefahr des gesellschaftlichen und sozialen Ausschlusses ausgesetzt sind, insbesondere weil die Nutzung bestimmter Technologien (z. B. Kommunikationstechnologien für soziale Interaktion) eine Grundvoraussetzung für die soziale Teilhabe und gesellschaftliche Integration darstellt.
Aus diesen Gründen kommt der Technologieakzeptanz im Alter und deren Förderung eine bedeutsame Rolle zu. Um die Technologieakzeptanz fördern zu können, bedarf es der Kenntnis über die Determinanten und Einflussfaktoren der Akzeptanz von Technologien durch die potenziellen Nutzer*innen. In empirischen Untersuchungen ist diesbezüglich bereits eine Vielzahl von Einflussfaktoren auf die Technologieakzeptanz älterer Menschen identifiziert worden. Empirische Erkenntnisse weisen dabei darauf hin, dass die subjektive Norm als eine relevante Einflussvariable für die Technologieakzeptanz älterer Menschen deklariert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Technologieakzeptanz
- 2.2 Technology Acceptance Model
- 2.3 Technology Acceptance Model 2
- 3. Technologieakzeptanz im Alter
- 3.1 Praktische Relevanz
- 3.2 Technologienutzung und Technologieakzeptanz im Alter
- 3.3 Einflussfaktoren auf die Technologieakzeptanz im Alter
- 3.4 Subjektive Norm: Ein bislang vernachlässigter Einflussfaktor?
- 3.5 Hypothesen
- 4. Empirisches Design
- 5. Diskussion und Ausblick
- 5.1 Kritische Würdigung des konzipierten methodischen Vorgehens
- 5.2 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht den Einfluss der subjektiven Norm auf die Technologieakzeptanz im Alter. Ziel ist es, den Forschungsbedarf bezüglich des Einflusses der subjektiven Norm auf die Technologieakzeptanz älterer Menschen zu adressieren und ein empirisches Design zu konzipieren, um die Forschungsfrage zu beantworten: Inwieweit beeinflusst die subjektive Norm die Technologieakzeptanz älterer Menschen?
- Technologieakzeptanz im Alter
- Einflussfaktoren auf die Technologieakzeptanz älterer Menschen
- Die Rolle der subjektiven Norm
- Konzeption eines empirischen Designs
- Forschungslücke und -bedarf
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die allgegenwärtige Nutzung von Technologien in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und deren zunehmende Bedeutung im Gesundheitswesen. Sie hebt die Relevanz von Technologien für ältere Menschen hervor, die sowohl Nutzenpotenziale bergen als auch Herausforderungen im Hinblick auf die Technologieakzeptanz aufzeigen. Die Arbeit fokussiert sich auf die Forschungslücke bezüglich des Einflusses der subjektiven Norm auf die Technologieakzeptanz im Alter und formuliert die zentrale Forschungsfrage.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es definiert den Begriff „Technologieakzeptanz“ und stellt das Technology Acceptance Model (TAM) und das Technology Acceptance Model 2 (TAM2) vor. Das TAM2 wird als theoretisches Fundament der Arbeit ausgewählt, da es im Gegensatz zum TAM die subjektive Norm als relevanten Einflussfaktor berücksichtigt. Die Kapitel erläutern die Konstrukte der Modelle und ihre Bedeutung für das Verständnis von Technologieakzeptanz.
3. Technologieakzeptanz im Alter: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit der Technologieakzeptanz im Alter. Es analysiert die praktische Relevanz des Themas, beleuchtet die Technologienutzung und -akzeptanz bei älteren Menschen und untersucht verschiedene Einflussfaktoren. Besonders wird die subjektive Norm als bislang vernachlässigter Einflussfaktor hervorgehoben. Das Kapitel mündet in die Formulierung von Hypothesen, die im empirischen Teil der Arbeit untersucht werden sollen.
4. Empirisches Design: Dieses Kapitel präsentiert das konzipierte empirische Design der Studie, das darauf abzielt, die Forschungsfrage nach dem Einfluss der subjektiven Norm auf die Technologieakzeptanz älterer Menschen zu beantworten. Es beschreibt die Methodik, die Datenerhebung und -auswertung, sowie das zu verwendende Instrumentarium (z.B. Fragebögen).
Schlüsselwörter
Technologieakzeptanz, Alter, subjektive Norm, Technology Acceptance Model (TAM), Technology Acceptance Model 2 (TAM2), empirische Untersuchung, gesellschaftlicher Wandel, soziale Teilhabe, Forschungslücke.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Einfluss der subjektiven Norm auf die Technologieakzeptanz im Alter
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht den Einfluss der subjektiven Norm auf die Technologieakzeptanz älterer Menschen. Es wird eine Forschungslücke bezüglich dieses Einflusses adressiert und ein empirisches Design zur Beantwortung der Forschungsfrage konzipiert: Inwieweit beeinflusst die subjektive Norm die Technologieakzeptanz älterer Menschen?
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Technologieakzeptanz im Alter, die Einflussfaktoren auf die Technologieakzeptanz älterer Menschen, die Rolle der subjektiven Norm, die Konzeption eines empirischen Designs sowie den Forschungsbedarf und die Forschungslücke zu diesem Thema.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf das Technology Acceptance Model (TAM) und das Technology Acceptance Model 2 (TAM2). Das TAM2 wird als theoretisches Fundament verwendet, da es im Gegensatz zum TAM die subjektive Norm als relevanten Einflussfaktor berücksichtigt. Die Konstrukte der Modelle und ihre Bedeutung für das Verständnis von Technologieakzeptanz werden erläutert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die die Relevanz des Themas und die Forschungsfrage darstellt. Es folgen Kapitel zu den theoretischen Grundlagen (TAM und TAM2), der Technologieakzeptanz im Alter (inkl. der Rolle der subjektiven Norm und der Formulierung von Hypothesen), dem empirischen Design und schließlich einer Diskussion und einem Ausblick.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, den Forschungsbedarf bezüglich des Einflusses der subjektiven Norm auf die Technologieakzeptanz älterer Menschen zu adressieren und ein empirisches Design zu entwickeln, um die Forschungsfrage zu beantworten.
Welche Methodik wird im empirischen Teil verwendet?
Das Kapitel "Empirisches Design" beschreibt die Methodik, die Datenerhebung und -auswertung sowie das verwendete Instrumentarium (z.B. Fragebögen) der Studie, die darauf abzielt, den Einfluss der subjektiven Norm auf die Technologieakzeptanz älterer Menschen zu untersuchen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Technologieakzeptanz, Alter, subjektive Norm, Technology Acceptance Model (TAM), Technology Acceptance Model 2 (TAM2), empirische Untersuchung, gesellschaftlicher Wandel, soziale Teilhabe, Forschungslücke.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Die Arbeit bietet Zusammenfassungen für jedes Kapitel: Die Einleitung beschreibt die Relevanz von Technologien im Alter und die Forschungslücke. Kapitel 2 erläutert die theoretischen Grundlagen (TAM und TAM2). Kapitel 3 analysiert die Technologieakzeptanz im Alter und die Rolle der subjektiven Norm. Kapitel 4 präsentiert das empirische Design.
- Quote paper
- Lina Stromberg (Author), 2021, Zum Einfluss der subjektiven Norm auf die Technologieakzeptanz im Alter. Konzeption einer empirischen Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1150491