Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzept der Reggio-Pädagogik, die in der norditalienischen Stadt Reggio Emilia ihren Gründungsort hat.
Ende der 1960er Jahre fand in Italien ein Umdenken über die Bildungspolitik statt und in dem Zusammenhang wurde ab diesem Zeitpunkt auch die Reggio-Pädagogik von Erzieherinnen, Lehrerinnen und anderen Fachleuten weiterentwickelt. Dazu gehörte auch der Lehrer und Erziehungswissenschaftler Loris Malaguzzi (1920 – 1994), welcher heute oft als Begründer der Reggio-Pädagogik betitelt wird.
Die Reggio-Pädagogik besitzt kein festgelegtes Konzept. Sie ist als Erziehungsphilosophie und als Prozess zu verstehen, welcher bei Bedarf weiterentwickelt und verändert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Einführung in die Reggio-Pädagogik
- 1.1. „insieme“
- 2. Kompetenzen
- 2.1. Die Kompetenzen des Kindes
- 2.1.1. Das Kind als eifriger Forscher
- 2.1.2. Das Kind als Konstrukteur seines Wissens.
- 2.1.3. Die hundert Sprachen des Kindes
- 2.2. Die Kompetenzen der Erwachsenen.
- 2.1. Die Kompetenzen des Kindes
- 3. Die Rechte in der Reggio-Pädagogik..
- 3.1 Die Rechte des Kindes
- 3.2. Die Rechte der Erzieherinnen und Eltern...........
- 4. Partizipation in der Reggio-Pädagogik..
- 4.1 Die Partizipation des Kindes
- 4.2. Die Partizipation der Erzieherinnen und Eltern
- Fazit
- Quellen...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung beschäftigt sich mit den Rechten der Kinder und Erwachsenen sowie der Partizipation aller an der Erziehung beteiligten Personen im Kontext der Reggio-Pädagogik. Sie untersucht den geschichtlichen Hintergrund und die Philosophie der Reggio-Pädagogik als Grundlage für die Betrachtung der Rolle von Kindern und Erwachsenen in dieser Pädagogik.
- Die Bedeutung der Rechte von Kindern und Erwachsenen in der Reggio-Pädagogik
- Die drei wichtigsten Kompetenzen des Kindes in der Reggio-Pädagogik
- Die Partizipation von Kindern und Erwachsenen im Bildungsprozess
- Die gemeinschaftliche Teilhabe und die Rolle von „insieme“ in der Reggio-Pädagogik
- Das Konzept der „100 Sprachen des Kindes“ als Ausdruck der vielseitigen Kompetenzen von Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die zunehmende Bedeutung der Kinderrechte und der Partizipation in der heutigen Gesellschaft und stellt die Reggio-Pädagogik als ein Beispiel für eine Pädagogik vor, die die Anerkennung des Kindes als vollständigen, meinungsbewussten Menschen in den Mittelpunkt stellt. Die Reggio-Pädagogik hat seit ihrer Entstehung einen Fokus auf die demokratische Erziehung der Kinder gelegt und betont die Gleichwertigkeit aller Meinungen.
Kapitel 1 führt in die Reggio-Pädagogik ein und erläutert den Begriff „insieme“, der die zentrale Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit in dieser Pädagogik betont. Die Kindertagesstätten in Reggio Emilia werden von einem kollektiven Leitungsrat geführt, der aus Personal, Familien und Bürgern der Stadt besteht, und die Einrichtungen werden partizipativ-kollegial geführt.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit den Kompetenzen von Kindern und Erwachsenen in der Reggio-Pädagogik. Den Kindern werden drei wichtige Kompetenzen zugeschrieben: das Kind als eifriger Forscher, als Konstrukteur seines eigenen Wissens und als Kind mit 100 Sprachen, um sich selbst auszudrücken. Diese Kompetenzen werden im Detail beschrieben.
Schlüsselwörter
Reggio-Pädagogik, Kinderrechte, Partizipation, „insieme“, Gemeinschaft, Kompetenzen, eifriger Forscher, Konstrukteur des Wissens, 100 Sprachen, demokratische Erziehung, Gleichwertigkeit, Sozialaggregat, kollektiver Leitungsrat, partizipativ-kollegial, Humanität, Gewaltfreiheit.
- Arbeit zitieren
- Bianca Schreyer (Autor:in), 2018, Die Reggio-Pädagogik. Kompetenzen, Rechte und Partizipation der Kinder und Erwachsenen innerhalb des Konzepts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1151155