Im Fokus dieser Analyse steht die Frage, ob sich Einflüsse Platons und des Stoizismus auf Cicero finden lassen. Dabei stehen vor allem die Perspektive auf Sklaven und der angebrachte Umgang mit ihnen im Mittelpunkt. Um zu einer abschließenden Bewertung zu kommen, geht die Arbeit chronologisch vor und befasst sich zunächst mit den äußeren Einflüssen auf Cicero. Auf der einen Seite stehen Platon und dessen Werk "leges" und auf der anderen Seite die Philosophie der Stoa-Schule. Als Beispiel der Stoiker und deren Ansicht zur Sklaverei wird der Textausschnitt Senecas aus "epistulae morales ad Lucilium" untersucht. Im Anschluss setzt sich die Hausarbeit mit Cicero auseinander. Zunächst soll Cicero als Übersetzer Platons bewertet und anschließend das Werk "de officiis" und eine Textstelle aus Ciceros "paradoxa Stoicorum" in Bezug auf Sklaverei analysiert werden.
"Also sind alle schlechten Menschen Sklaven, ja Sklaven." Mit diesen wenigen Worten brachte Cicero im Jahr 46 v. Chr. die damalige Weltanschauung kurz und prägnant auf den Punkt. Was aus heutiger Perspektive kaum nachvollziehbar erscheint, war in der römisch-griechischen Antike gesetzte Praxis: Sklaverei wurde damit begründet und gerechtfertigt, dass es schlechte Menschen gäbe und diese als Sklaven in der Gesellschaft leben müssten. Um die Gesellschaftsanschauung Ciceros nachvollziehen zu können, müssen verschiedene Fragen diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Der Einfluss Platons und des Stoizismus auf Cicero – Eine Einleitung
- Einflüsse auf Cicero und dessen Perspektive auf Sklaven
- Platon
- Die Philosophie der Stoiker
- Die Stoa und die Sklaven
- Seneca als Beispiel für den Stoizismus
- Cicero - Die Auswirkungen des Einflusses
- Der Einfluss Platons und des Stoizismus auf Cicero – Ein Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Analyse befasst sich mit dem Einfluss Platons und des Stoizismus auf Ciceros Sichtweise auf Sklaverei in der römischen Antike. Die Arbeit untersucht, wie Ciceros Schriften von den philosophischen Ansätzen Platons und der Stoa beeinflusst wurden und wie diese Einflüsse seine Perspektive auf Sklaven und deren Behandlung prägten.
- Die philosophischen Ansätze von Platon und der Stoa in Bezug auf Sklaverei
- Ciceros Übernahme und Interpretation der Ideen von Platon und den Stoikern
- Die Auswirkungen der philosophischen Einflüsse auf Ciceros Werk und seine Ansichten über Sklaven
- Die Rolle der Sklaverei in der römisch-griechischen Antike und deren gesellschaftliche Auswirkungen
- Der Umgang mit historischen Quellen im Kontext der antiken Sklaverei
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung, die die historische und gesellschaftliche Bedeutung der Sklaverei in der römischen Antike beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf Ciceros Aussage, dass alle schlechten Menschen Sklaven seien, und die Notwendigkeit, verschiedene Fragen zu untersuchen, um Ciceros Sichtweise auf Sklaverei zu verstehen. Das zweite Kapitel beleuchtet die Einflüsse auf Cicero und seine Perspektive auf Sklaven, indem es Platons Philosophie und die Stoa-Schule mit ihren jeweiligen Ansichten zur Sklaverei untersucht. Das dritte Kapitel analysiert Ciceros Werk und betrachtet ihn als Übersetzer Platons, bevor es sich mit seinem Werk "de officiis" und einer Textstelle aus "paradoxa Stoicorum" auseinandersetzt, um die Auswirkungen der philosophischen Einflüsse auf Ciceros eigene Sichtweise zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Analyse umfassen Sklaverei, römisch-griechische Antike, Cicero, Platon, Stoizismus, Philosophie, Ethik, Gesellschaft, Quellenkritik, historische Quellen, Sklavenherrschaft, Sklavenrecht, Sklavenbehandlung, "de officiis", "paradoxa Stoicorum", "leges".
- Quote paper
- Greta Gamba (Author), 2021, Sklaverei in der griechisch-römischen Antike. Cicero unter dem Einfluss Platons und des Stoizismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1151387