Ziel dieser Ausarbeitung ist die Beantwortung folgender Fragestellung: Überwiegt die Zweckmäßigkeit von Psychopharmaka die dabei entstehenden gesundheitlichen Risiken bei Kindern und Jugendlichen? Psychopharmaka sind Substanzen, die auf das zentrale Nervensystem Einfluss ausüben und damit Wahrnehmung, Stimmung und Verhalten verändern. Sie sind seit Urzeiten bekannt und wurden sowohl zu kultischen als auch religiösen Zwecken benutzt. Inzwischen werden sie seit über 50 Jahren zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt.
Bachmann et al. zeigen eine Zunahme von Psychopharmaka-Verordnungen in den letzten Jahren für Kinder und Jugendliche sowohl in Deutschland als auch international auf. Trotz des erhöhten Suizidrisikos und anderen schwerwiegenden Nebenwirkungen erscheint es paradox, dass die Psychopharmaka-Verordnungen zunehmen und ein leidendes Kind mit derart gefährlichen Präparaten behandelt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Explikation grundlegender Begriffe
- Psychopharmaka
- Off-Label-Use
- Zulassung & Zulassungsverfahren
- Anwendungsbereiche bei Kindern und Jugendlichen
- Angststörungen
- Depressionen
- ADHS
- Potenziale der Medikation
- Zweifelhafter Nutzen von Psychopharmaka
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Risiko-Nutzen-Verhältnis von Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter und untersucht, ob die Zweckmäßigkeit von Psychopharmaka die dabei entstehenden gesundheitlichen Risiken bei Kindern und Jugendlichen überwiegt.
- Grundlegende Begriffsbestimmungen von Psychopharmaka und Off-Label-Use
- Zulassungsverfahren von Psychopharmaka
- Anwendungsbereiche von Psychopharmaka bei Angststörungen, Depressionen und ADHS
- Potenziale der Medikation
- Zweifelhafter Nutzen von Psychopharmaka im Hinblick auf wirtschaftliche Aspekte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die Bedeutung von Psychopharmaka bei psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter dar. Sie beleuchtet die Zunahme von Psychopharmaka-Verordnungen und stellt die Relevanz der Risiko-Nutzen-Bewertung in den Vordergrund.
- Explikation grundlegender Begriffe: Dieses Kapitel erläutert den Begriff „Psychopharmaka“ und unterteilt ihn in verschiedene Substanzgruppen. Des Weiteren wird der Begriff „Off-Label-Use“ definiert und die Zulassung und Zulassungsverfahren von Psychopharmaka kurz beleuchtet.
- Anwendungsbereiche bei Kindern und Jugendlichen: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Einsatz von Psychopharmaka bei Kindern und Jugendlichen. Es werden die Anwendungsbereiche bei Angststörungen, Depressionen und ADHS näher betrachtet.
- Potenziale der Medikation: Das vierte Kapitel befasst sich mit den positiven Potenzialen der Medikation bei der Behandlung psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.
- Zweifelhafter Nutzen von Psychopharmaka: Das letzte Kapitel thematisiert den zweifelhaften Nutzen von Psychopharmaka und beleuchtet den wirtschaftlichen Aspekt in Bezug auf die Verwendung dieser Medikamente.
Schlüsselwörter
Psychopharmaka, Off-Label-Use, Zulassung, Kinder, Jugendliche, Angststörungen, Depressionen, ADHS, Risiko-Nutzen-Verhältnis, wirtschaftlicher Nutzen.
- Citation du texte
- Ludmila Kravets (Auteur), 2021, Das Risiko-Nutzen-Verhältnis von Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1151421