Die Frage danach, was Frauen und Männer unterscheidet, beschäftigt die Menschen seit jeher. Zwangsläufig knüpft sich daran auch die Frage nach der Ursache und Legitimation sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern an, wie sie sich z.B. in Verhaltensnormen und Arbeitsteilung zeigt. Die Erklärungen für geschlechtsspezifische Unterschiede rangieren dabei zwischen zwei entgegengesetzten Polen: Sind Geschlecht und entsprechendes Verhalten biologisch vorgegeben oder wird der Mensch durch die gesellschaftlichen Einflüsse zu Frau oder Mann? Aus beiden Auffassungen lassen sich unterschiedliche Schlussfolgerungen bezüglich des Umgangs mit Geschlechterdifferenzen und der Bekämpfung von Ungleichheiten ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Ansatz der Soziobiologie
- Evolution, Gene und Umwelt
- Sozialverhalten
- Egoismus
- Kooperation und Altruismus
- Die menschliche Gesellschaft
- Sexuelle Selektion beim Menschen
- Kritik am Ansatz der Soziobiologie
- Die Argumentation der Soziobiologie
- Neuere Forschungsergebnisse
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich kritisch mit dem Ansatz der Soziobiologie und untersucht, inwiefern diese Theorie zur Erklärung von geschlechtsspezifischen Unterschieden herangezogen werden kann. Die Arbeit analysiert die Grundannahmen der Soziobiologie, insbesondere die Rolle von Evolution und Genetik bei der Entstehung von Sozialverhalten. Dabei wird auch die Frage nach der sexuellen Selektion beim Menschen und ihren Auswirkungen auf geschlechtsspezifische Unterschiede beleuchtet.
- Die Grundannahmen der Soziobiologie
- Die Rolle von Evolution und Genetik bei der Entstehung von Sozialverhalten
- Die sexuelle Selektion beim Menschen und ihre Auswirkungen auf geschlechtsspezifische Unterschiede
- Kritik an der Argumentation der Soziobiologie
- Neuere Forschungsergebnisse, die die soziobiologische Sichtweise in Frage stellen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der geschlechtsspezifischen Unterschiede ein und stellt die Frage nach der Ursache und Legitimation sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Dabei werden zwei gegensätzliche Erklärungen vorgestellt: die biologische und die soziale Sichtweise. Die Soziobiologie wird als ein Beispiel für ein biologisches Erklärungsmodell vorgestellt, das menschliches Sozialverhalten auf evolutive und genetische Grundlagen zurückführt.
Das erste Kapitel erläutert den Ansatz der Soziobiologie und stellt die Grundannahmen dieser Theorie vor. Es werden die zentralen Konzepte der Evolution, Gene und Umwelt sowie die Rolle der natürlichen Selektion bei der Entstehung von Verhaltensweisen dargestellt. Außerdem wird auf die Bedeutung von Sozialverhalten für die Reproduktion und die Weitergabe von Genen eingegangen.
Das zweite Kapitel widmet sich der Kritik am Ansatz der Soziobiologie. Es werden die Argumente der Soziobiologie analysiert und deren Schwachstellen aufgezeigt. Außerdem werden neuere Forschungsergebnisse vorgestellt, die die soziobiologische Sichtweise in Frage stellen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Soziobiologie, geschlechtsspezifische Unterschiede, Evolution, Genetik, Sozialverhalten, sexuelle Selektion, Kritik an der Soziobiologie, neuere Forschungsergebnisse, Geschlechterstereotypen und soziale Ungleichheit.
- Arbeit zitieren
- Eleni Stefanidou (Autor:in), 2008, Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Ansatz der Soziobiologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115151