Diese Arbeit hat mit Hilfe der Hermeneutik mehrere Bücher der Fachliteratur ausgewertet, unter anderem Erik Eggers „Fußball in der Weimarer Republik“ und Rudolf Oswalds „Fußball-Volksgemeinschaft. Ideologie, Politik und Fanatismus im deutschen Fußball 1919-1964“. Meine Arbeit wird sich zunächst mit dem Bild des Fußballs im Kaiserreich beschäftigen, um im sich anschließenden Kapitel die neuen Möglichkeiten aufzuzeigen, die in der Zeit der Weimarer Republik den Fußballbegeisterten geboten wurden, um Fußball zu konsumieren. Im letzten Kapitel soll dann noch einmal kurz rekapituliert werden, was die neue Art des Konsums ausmachte und der Vergleich zu heute durchgeführt werden.
Fußball ist in der heutigen deutschen Gesellschaft allgegenwärtig. Durch den Fußball treffen alle Gruppen und Schichten der Gesellschaft aufeinander. Von den zirka 25.000 Vereinen, in welchen mehrere Millionen aktive Spieler allein in Deutschland organisiert sind, bis zum passiven Stadionbesuch, bei welchem in der Kurve der Banker auf einen Arbeitslosen trifft, wo Alt und Jung gemeinsam das Spiel ihrer Mannschaft verfolgen, den Sieg bejubeln und eine Niederlage betrauern. Durch ihre große Anziehungskraft hat diese Sportart die Fähigkeit die Massen zu einen und gleichzeitig tief zu spalten.
Gleichzeitig geht es neben dieser Vorstellung von Sport auch und vielleicht vor allem um das ganz große Geld. Allein die Bundesliga erzeugt jedes Jahr Umsätze in Milliardenhöhe, selbst in der vierten Liga sind die Vereine in der Lage ihren Spielern Gehälter zu bezahlen, die einen ‚normalen‘ Job nebenher vielleicht nicht unnötig machen, aber dennoch mit Abstrichen ersetzen könnten. Der DFB als deutsche Organisation für den Fußball ist der mitgliederstärkste Sport-Fachverband der Welt. Diese Gesamtentwicklung nahm ihren Ursprung in der Zeit zwischen den Weltkriegen und mir stellte sich die Frage: Welche Veränderungen traten in der Fankultur der Vereine des DFB in den 20er Jahren auf. Dabei stelle ich die Hypothese auf, dass Fußball ganz anders zelebriert wurde, als noch vor dem Krieg und gleichzeitig eine neue Gattung an Sportbegeisterten entstand: der Fan. Auch will ich einen kleinen Vergleich mit heute wagen und schauen, ob sich die neu etablierte Kultur bis heute gehalten oder weiter gewandelt hat.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- FUSSBALL IM KAISERREICH
- FUSSBALLKONSUM NACH DEM ERSTEN WELTKRIEG
- EIGENES SPIEL
- FANKULTUR
- ZEITUNG UND WERBUNG
- RUNDFUNK
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Entwicklung der Fankultur im deutschen Fußball während der Weimarer Republik. Der Fokus liegt dabei auf den Veränderungen, die im Vergleich zum Kaiserreich auftraten und zur Entstehung des modernen Fanbegriffs führten.
- Veränderungen in der Art und Weise, wie Fußball konsumiert wurde
- Entwicklung des Fanbegriffs und die Entstehung einer Fankultur
- Einfluss von Medien wie Zeitungen und Rundfunk auf die Fankultur
- Vergleich der Fankultur in der Weimarer Republik mit der heutigen Zeit
- Die Rolle des Fußballs in der Gesellschaft der Weimarer Republik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas und die Forschungsfrage dar. Sie beleuchtet die Bedeutung des Fußballs in der heutigen Zeit und die Entwicklung des Fußballs als Massenphänomen. Das Kapitel "Fußball im Kaiserreich" analysiert die Anfänge des Fußballs in Deutschland und seine gesellschaftliche Rezeption. Das Kapitel "Fußballkonsum nach dem Ersten Weltkrieg" untersucht die neuen Möglichkeiten des Fußballkonsums in der Weimarer Republik. Hier werden Aspekte wie das Spiel selbst, die Fankultur, die Rolle der Medien und die Bedeutung des Rundfunks beleuchtet.
Schlüsselwörter
Fußball, Fankultur, Weimarer Republik, Medien, Rundfunk, Konsum, Geschichte, Gesellschaft, Kaiserreich, Entwicklung, Vergleich, Sport, DFB.
- Arbeit zitieren
- Tom Weber (Autor:in), 2020, Fußball in den Modern Times. Entwicklung der Fankultur in der Weimarer Republik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1151741