Internationalisierung Mittelstand: Herausforderungen und Potentiale


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2008

24 Pages, Note: 1,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Internationalisierungsformen
2.1 Überblick
2.2 Abgrenzung

3 Allgemeine Anforderungen der Internationalisierung
3.1 Planung
3.1.1 Export
3.1.2 Direktinvestitionen
3.2 Organisation
3.2.1 Export
3.2.2 Direktinvestitionen
3.3 Personalmanagement
3.3.1 Export
3.3.2 Direktinvestitionen

4 Potentiale und Herausforderungen für KMU
4.1 Planung
4.1.1 Export
4.1.2 Direktinvestition
4.2 Organisation
4.2.1 Export
4.2.2 Direktinvestition
4.3 Personalmanagement
4.3.1 Export
4.3.2 Direktinvestitionen

5 Fazit

Erklärung

Quellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Internationalisierungsformen

Abbildung 2: Handlungsmatrix

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

Die Internationalisierung der Unternehmensaktivitäten, d. h. das Agieren auf internationalen Märkten ist mit Risiken aber auch mit Chancen für Unternehmen verbunden. Um erfolgreich im Ausland tätig zu sein, müssen die Anforderungen, welche die unterschiedlichen Internationalisierungsformen[1] an die Unternehmen stellen, bewältigt werden. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben dabei im Gegensatz zu großen Unternehmen andere Voraussetzungen, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden.

Die vorliegende Hausarbeit greift diese Thematik auf und versucht die Frage zu beantworten, ob KMU den Anforderungen der Internationalisierung gerecht werden. Dazu gibt das nächste Kapitel einen Überblick über die möglichen Formen der Internationalisierung und grenzt die vorliegende Arbeit diesbezüglich ab. Im dritten Kapitel werden die allgemeinen Anforderungen, die ein Internationalisierungsbestreben an Unternehmen stellt, dargelegt. Schwerpunkt der Arbeit bildet das vierte Kapitel. Hier wird die Frage beantwortet, an welcher Stelle KMU den genannten Anforderungen gerecht werden und wo es Nachholbedarf gibt. Der Status quo dient dabei als Basis für die Analyse. Abschließend wird das Ergebnis kritisch beurteilt und die Arbeit zusammengefasst.

2 Internationalisierungsformen

Das folgende Kapitel gibt zuerst einen Überblick über die wesentlichen Formen des Auslandsengagements sowie ihre Verhältnis zueinander. Aufgrund des Umfangs dieser Hausarbeit werden im zweiten Teil der Export und die Direktinvestition als Formen der Internationalisierung näher beleuchtet.

2.1 Überblick

In der betriebswirtschaftlichen Literatur finden sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie die verschiedenen Internationalisierungsformen strukturiert und abgegrenzt werden können.[2] Da eines der Grundprobleme von KMU der Engpass an Kapital- und Managementressourcen ist[3], wird für diese Arbeit die Systematisierung nach dem Kriterium "Ausmaß des Ressourcentransfers" (siehe Abbildung 1) als die geeignete Darstellungsform betrachtet.

Abbildung 1: Internationalisierungsformen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: in Anlehnung an Weber 1997, 26

Nach dieser Einteilung stellt der Export die Basisform des Außenhandels dar. Dabei werden eigene Waren und Dienstleistungen außerhalb der nationalen Grenzen abgesetzt. Die Kapital- und Managementleistungen sind fast ausschließlich im Stammland zu erbringen. Im Sinne der prozessualen Sichtweise der Internationalisierung nehmen die Unternehmen mit zunehmender Erfahrung und Wissenszuwachs die komplexeren Umsetzungsformen in Anspruch. Eigenständige Tochterunternehmen stellen somit die intensivste Form der Auslandsmarktbearbeitung dar. Hier sind die Kapital- und Managementleistungen im Inland niedrig und im Ausland hoch.[4]

Der prozessuale Ansatz zur Erklärung der Internationalisierung ist jedoch zunehmender Kritik ausgesetzt. Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass Unternehmen nicht immer stufenweise vorgehen, sondern Stufen überspringen, die unterschiedlichen Internationalisierungsformen gleichzeitig nebeneinander anwenden oder direkt auf höheren Stufen einsteigen.[5] So kann es sein, dass auf Grund der regionalen Anforderungen der Aufbau einer Produktionsstätte einfacher zu realisieren ist, als der Aufbau eines Vertriebs.[6]

Trotz dieser Schwächen eignet sich dieses Modell als Grundlage für diese Arbeit. Auch wenn es nicht die Regel ist, so haben diverse Studien doch nachgewiesen, dass gerade KMU die Marktbearbeitungsformen nacheinander, beginnend mit der Exporttätigkeit, durchlaufen und eher selten sprunghafte Veränderungen vornehmen. Ausschlaggebend dafür ist das organisationale Lernen, welches die Unsicherheit bezüglich der neuen Gegebenheiten und somit das Risiko des Scheiterns minimiert.[7] Des Weiteren haben die unterschiedlichen Stufen Einfluss auf die Komplexität der Anforderungen. In Konsequenz wachsen mit zunehmender Komplexität der Umsetzungsformen auch die Anforderungen an die Unternehmensressourcen.[8] Auf Grund dieser Eigenschaft können der Export auf der einen Seite und die Direktinvestitionen auf der anderen Seite als "Extrempositionen" der Internationalisierung betrachtet werden. Im weitern Verlauf dieser Arbeit findet deshalb eine Fokussierung auf diese beiden Formen statt.

2.2 Abgrenzung

Der Export ist die grundlegende und häufigste Form der Auslandsmarktbearbeitung.[9] Dabei kann zwischen indirektem und direktem Export unterschieden werden. Beim indirekten Export, der einfacheren Variante, werden Produkte respektive Dienstleistungen über einen inländischen Exporteur im Ausland vermarktet. Beim direkten Export hingegen erfolgt die Distribution nicht über Absatzmittler, sondern wird über ausländische Importeure, durch Reisende oder Niederlassungen realisiert.[10] Busch[11] sieht erst in dieser Form des Vorgehens ein echtes Auslandsgeschäft. Erst ab hier beginnen die Besonderheiten der Internationalisierung, wie die erhöhte Komplexität und Interdependenz zwischen Ländern, Märkten und Teilnehmern zu wirken. In Konsequenz wird nur der direkte Export als relevant für diese Arbeit erachtet.

Unter Direktinvestitionen werden "Kapitalanlagen eines Unternehmens im Ausland zur Gründung von oder zur Beteiligung mit unternehmerischer Verantwortung an Unternehmen, Produktionsstätten oder Niederlassungen"[12] verstanden (siehe Abbildung 1). Sie können absatzpolitischen als auch beschaffungspolitischen Zwecken dienen.[13] Dabei besteht zwischen Unternehmensgröße und direktinvestiv gestützter Internationalisierung ein positiver Zusammenhang. Je größer Unternehmen sind, desto eher steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie Direktinvestitionen tätigen.[14] Aus diesem Grund sind Direktinvestitionen im KMU-Sektor geringer ausgeprägt als Exportaktivitäten.[15] Missglückte Investments können für KMU auf Grund ihrer Größe und ihren damit beschränkten Ressourcen schnell zur existenziellen Bedrohung werden.

3 Allgemeine Anforderungen der Internationalisierung

Die Internationalisierung stellt eine Vielzahl von Anforderungen[16] an die Unternehmen. Eine mögliche Klassifizierung der Anforderungen ist die Unterteilung in kapital- und managementbezogene Anforderungen. Auf Grund des begrenzten Umfangs dieser Arbeit liegt der Fokus auf den Anforderungen, die an die Managementressourcen gestellt werden. Als wesentlich wird dabei das Personalmanagement, die Organisationsgestaltung sowie die Planung erachtet. Da die Anforderungen in Abhängigkeit der gewählten Internationalisierungsform betrachtet werden sollen, richtet sich die Vorgehensweise nach der im Folgenden dargestellten Handlungsmatrix. Demnach werden Innerhalb der jeweiligen Managementbereiche zuerst die Anforderungen des Exports und danach die Anforderungen von Direktinvestitionen aufgezeigt.

[...]


[1] In der Literatur werden die Begrifflichkeiten "Internationalisierungsform" und "Internationalisierungsstrategie" (auch Markeintritts- oder Marktbearbeitungsstrategie) oft synonym verwendet. Im Rahmen dieser Arbeit wird "Internationalisierungsform" definiert als Instrument zur Umsetzung einer Internationalisierungsstrategie. Vgl. dazu Hermanns, Wißmeier 1997, 271.

[2] Vgl. zu den unterschiedlichen Systematisierungskriterien: Kutschker, Schmid 2008, 848 ff.

[3] Vgl. Bassen, Behnam et al. 2001, 414.

[4] Vgl. zu diesem Absatz Kutschker, Schmid 2008, 252 ff; Backes-Gellner, Huhn 2000, 181; Bamberger, Evers 1997, 118 ff.

[5] Vgl. zu diesem Absatz v. Behr 2004, 78 ff; Gerlach, Brussig 2004, 130; Bassen, Behnam et al. 2001, 418 f.; Haunschild, Hauser et al. 2007, 100 ff.

[6] Vgl. v. Behr 2004, 79.

[7] Vgl. zu diesem Absatz Schulz 2007, 32, 37, 64.

[8] Vgl. v. Behr 2004, 79.

[9] Vgl. Bassen, Behnam et al. 2001, 418 f.

[10] Vgl. Busch 2000, 252; Kutschker, Schmid 2008, 853 ff.

[11] Vgl. Busch 2000, 252

[12] Bundeszentrale für politische Bildung 2004, 206.

[13] Backes-Gellner, Huhn 2000, 180 ff.

[14] Vgl. Krämer 2006, 208; Haunschild, Hauser et al. 2007, 100.

[15] Nach aktuellen Zahlen des IfM Bonn (vgl. Wallau 2007) betreiben etwa 33 % (383.000) der mittelständischen Unternehmen mit einem Umsatz größer als 125.000 € Außenhandel (Im- und Export) und ca. 10 % (105.000) besitzen Direktinvestitionen. Auf die Gesamtzahl (3.027.942) der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland bezogen, sind ca. 11,3 % (341.167) über Exportgeschäfte und 3,5 % über Direktinvestitionen im Ausland aktiv.

[16] Anforderungen werden i. R. dieser Arbeit definiert als Bedingungen, Fähigkeiten oder Erfordernisse, die zur erfolgreichen Umsetzung einer Internationalisierungsform benötigt werden..

Fin de l'extrait de 24 pages

Résumé des informations

Titre
Internationalisierung Mittelstand: Herausforderungen und Potentiale
Université
Berlin School of Economics
Cours
Stellung von kleinen und mittleren Unternehmen in modernen Volkswirtschaften
Note
1,0
Auteur
Année
2008
Pages
24
N° de catalogue
V115221
ISBN (ebook)
9783640169214
Taille d'un fichier
474 KB
Langue
allemand
Mots clés
Internationalisierung, Mittelstand, Herausforderungen, Potentiale, Stellung, Unternehmen, Volkswirtschaften
Citation du texte
Dirk Fehse (Auteur), 2008, Internationalisierung Mittelstand: Herausforderungen und Potentiale, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115221

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