Die Arbeit richtet ihr Augenmerk auf die Bildungsbenachteiligung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund und greift verschiedene Erklärungsansätze auf. Zunächst werden diverse Definitionen bezüglich des Migrationshintergrunds aufgeführt und im Nachhinein miteinander verglichen. Anschließend soll die Schule in ihrer Funktion als Organisation und Handlungsfeld illustriert werden. Danach folgt die Darstellung der historischen Entwicklung der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, um ein besseres Verständnis für die Thematik entwickeln zu können. Im Anschluss werden konkret die Benachteiligungen der Kinder und Jugendlichen mit Zuwanderungshintergrund im deutschen Bildungssystem ausgeführt. Hierbei wird das deutsche Bildungssystem kurz vorgestellt; sodann folgt der sozioökonomische Status mit ihrer determinierenden Funktion für den Bildungserfolg.
Im Nachhinein veranschaulicht die Arbeit die Bildungsbeteiligung von 15-jährigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Daraufhin werden die Lesekompetenzen der Jugendlichen anhand der PISA-Studie 2018 miteinander verglichen, wobei das Kapital dann mit der Bedeutung des Übergangs in die Sekundarstufe I abschließt. Im letzten Kapitel des Hauptteils wird der Erklärungsansatz „institutionelle Diskriminierung“ verbunden mit der Studie von Gomolla und Radtke präsentiert, der die Bildungsbenachteiligung von Migrantenkindern genauer darstellen soll. Zum Abschluss wird die Fragestellung mithilfe von Implikationen für die Praxis vollendet. Hierbei wird versucht, die Sachlage aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu erleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mehrere Definitionen über den Begriff „Migrationshintergrund“
- Schule als Organisation und Handlungsfeld
- Historische Entwicklung der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
- Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem
- Theoretischer Hintergrund
- Das deutsche Bildungssystem
- Sozioökonomischer Status als Determinante für den Bildungserfolg
- Bildungsbeteiligung von Personen mit Migrationshintergrund
- Lesekompetenz zwischen „einheimischen“ und „ausländischen“ Schülern
- Institutionelle Diskriminierung als Erklärungsansatz für die Benachteiligung
- Studie zur „institutionellen Diskriminierung“ von Gomolla und Radtke
- Beantwortung der Fragestellung und Implikationen für die Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bildungsbenachteiligung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem und analysiert verschiedene Erklärungsansätze für diese Diskrepanz. Sie beleuchtet die Definition des Begriffs „Migrationshintergrund“, die Rolle der Schule als Organisation und Handlungsfeld sowie die historische Entwicklung der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund.
- Definition des Begriffs „Migrationshintergrund“ und die damit verbundenen Herausforderungen
- Die Rolle der Schule als Organisation und Handlungsfeld
- Historische Entwicklung der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
- Faktoren, die zur Bildungsbenachteiligung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund beitragen
- Institutionelle Diskriminierung als möglicher Erklärungsansatz für die Bildungsbenachteiligung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Relevanz des Themas Bildungsbenachteiligung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem. Sie beleuchtet die Entwicklung des Diskurses über Chancengleichheit im Bildungssystem und zeigt die Herausforderungen auf, die durch die Arbeitsmigration entstanden sind.
Das Kapitel „Mehrere Definitionen über den Begriff „Migrationshintergrund““ analysiert verschiedene Definitionen des Begriffs „Migrationshintergrund“ und verdeutlicht die Komplexität und Heterogenität dieser Kategorie. Es beleuchtet auch die unterschiedlichen Interessen, die mit den Definitionen verfolgt werden, und die damit verbundenen Probleme.
Das Kapitel „Schule als Organisation und Handlungsfeld“ betrachtet die Schule als Organisation und Handlungsfeld und untersucht ihre Rolle bei der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Es beleuchtet die Herausforderungen, die mit der Integration dieser Kinder und Jugendlichen verbunden sind, und die Möglichkeiten, die sich aus der Gestaltung des Schullebens ergeben.
Das Kapitel „Historische Entwicklung der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund“ zeichnet die historische Entwicklung der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Deutschland nach. Es analysiert die Entwicklungen und Herausforderungen, die in der Vergangenheit bestanden haben, und wie sie sich auf die heutige Situation auswirken.
Das Kapitel „Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem“ untersucht die Benachteiligungen, die Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem erfahren. Es betrachtet den sozioökonomischen Status als Determinante für den Bildungserfolg, die Bildungsbeteiligung von Personen mit Migrationshintergrund und die Lesekompetenz von „einheimischen“ und „ausländischen“ Schülern.
Das Kapitel „Institutionelle Diskriminierung als Erklärungsansatz für die Benachteiligung“ stellt den Erklärungsansatz der institutionellen Diskriminierung vor und zeigt die Bedeutung der Studie von Gomolla und Radtke auf, die die Bildungsbenachteiligung von Migrantenkinder genauer darstellt.
Schlüsselwörter
Migrationshintergrund, Bildungsbenachteiligung, Bildungssystem, institutionelle Diskriminierung, Schule, Integration, Chancengleichheit, sozioökonomischer Status, Bildungsbeteiligung, Lesekompetenz, PISA-Studie, Studie von Gomolla und Radtke.
- Quote paper
- Burhan Aygün (Author), 2019, Der Bildungsmisserfolg von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1152942