Was ist der Unterschied zwischen einer schweren Belastung und einem Trauma und wie wird es definiert/abgegrenzt? Dieser Frage wird im ersten Teil nachgegangen und so ein möglicher Weg für die Entstehung einer psychischen Krankheit/Störung, exemplarisch am Trauma, dargestellt. Traumatische Belastungen innerhalb einer Familie bewirken, dass Kinder oft ein unsicheres-desorganisiertes Bindungsmuster zeigen und sein so einem höheren Risiko ausgesetzt, an einer psychischen Störung zu erkranken. So zeigt sich in einem Längsschnitt in Deutschland, dass 65-70 % der Kinder von sicher gebunden Eltern eine erhöhte psychische Vulnerabilität besitzen.
Doch wie entsteht eine psychische Vulnerabilität und wie bleiben Menschen psychisch gesund? An dieser Stelle findet eine Betrachtung des psychischen Immunsystems nach Menning statt, der sich mit der Frage beschäftigt, wie das psychische Immunsystem Menschen in schwerwiegenden Schicksalsschlägen dabei helfen kann, gesund zu bleiben. Denn die Eigenschaften und die Ausprägung des psychischen Immunsystems bestimmen, wie gut wir ein Trauma überstehen können.
Da eine komplette Beantwortung der Fragen zum Kinderschutz im Rahmen dieser Arbeit aufgrund der Komplexität nicht möglich ist, wird sich damit beschäftigt, wie eine pädagogische Haltung und Erziehung Resilienz fördernd und somit präventiv gegen die Erkrankung der Kinder agiert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entstehung einer psychischen Erkrankung/Störung anhand eines Traumas
- Definition des Begriff Trauma
- Klassifizierung von Traumata nach dem ICD-10 und Traumafolgestörungen
- Definition des Begriffs Psychische Störung
- Das psychologisches Immunsystem nach Menning
- Aufbau des psychischen Immunsystems
- Der Kreislauf des psychischen Immunsystem
- Die Entstehung von Resilienz; Ergebnis guter Bindung?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Entstehung einer psychischen Erkrankung/Störung, insbesondere im Kontext von Traumata. Er untersucht, wie Traumata das psychische Immunsystem beeinflussen und welche Faktoren zur Resilienz beitragen. Zusätzlich werden die Auswirkungen von Traumata auf die Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen sowie die Bedeutung von präventiven Maßnahmen im Kinderschutz diskutiert.
- Die Entstehung von psychischen Erkrankungen/Störungen durch Traumata
- Das psychische Immunsystem und seine Bedeutung für die Bewältigung von Stress und Trauma
- Resilienz als Schutzfaktor gegen psychische Erkrankungen
- Prävention von psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, insbesondere in Risikogruppen
- Die Rolle des Kinderschutzes und der Kinder- und Jugendhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text eröffnet mit einer Betrachtung der Auswirkungen traumatischer Erlebnisse auf Menschen und stellt die Frage nach dem Unterschied zwischen Belastung und Trauma. Die Bedeutung von Bindungsmustern und der Entstehung von psychischer Vulnerabilität bei Kindern wird hervorgehoben. Die Bedeutung des psychischen Immunsystems nach Menning wird als Schlüssel zur Bewältigung von Schicksalsschlägen und Traumata eingeführt.
Die Entstehung einer psychischen Erkrankung/Störung anhand eines Traumas
Dieses Kapitel beleuchtet die Definition des Begriffs „Trauma“ und erläutert die Entstehung einer psychischen Störung durch Traumatisierung. Die DeGPT-Definition des Traumas als „seelische Verletzung“ wird dargestellt und das Konzept der „traumatischen Zange“ eingeführt. Die „fight or flight“ Stressreaktion wird erklärt und die Bedeutung der Freeze-Reaktion für die Entstehung von Traumata hervorgehoben. Der Text beleuchtet die Speicherung von traumatischen Erlebnissen im Hippocampus und in der Amygdala.
Das psychologisches Immunsystem nach Menning
Dieser Abschnitt widmet sich dem Konzept des psychischen Immunsystems nach Menning. Der Aufbau und der Kreislauf des psychischen Immunsystems werden erklärt. Die Entstehung von Resilienz als Ergebnis guter Bindung wird diskutiert.
Schlüsselwörter
Der Text beschäftigt sich mit den Themen Traumata, psychische Erkrankungen/Störungen, psychisches Immunsystem, Resilienz, Kinderschutz, präventive Maßnahmen und pädagogische Haltung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Entstehung einer psychischen Krankheit aufgrund einer traumatischen Erfahrung in der frühkindlichen Entwicklung. Ansätze einer Prävention für Kinder, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1153883