Diese Unterrichtsreihe ist so geplant, dass sie sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen von sozialen Medien für die politische Urteilsbildung behandelt, um aus diesem Wissen ein eigenes begründetes Urteil fällen zu können. Dabei wird in fünf Unterrichtseinheiten mit verschiedenen Themenschwerpunkten auf das Thema hingearbeitet. Die erste Stunde der Reihe dient als Einführung und stellt einen Problemaufriss zum Thema Social Media dar. Die SuS befassen sich mit den Möglichkeiten und Grenzen politischer Teilhabe in sozialen Netzwerken, lernen erste Fachbegriffe kennen, die in den folgenden Einheiten vertieft werden.
Außerdem werden sie zu einem Spontanurteil herangeführt, das am Ende der Reihe noch mal mit dem Urteil in der letzten Stunde verglichen werden soll. Anschließend erfolgt meine dargestellte Unterrichtsstunde. Hierbei befassen sich die Schüler und Schülerinnen (SuS) exemplarisch mit den manipulativen Phänomen der Fake - News (nähere Beschreibung siehe weitere Kapitel). Die dritte Stunde knüpft thematisch an meiner Stunde an, da es hierbei um weitere manipulative Aspekte innerhalb Social Media, wie die Filterblasen und Social – Bots geht. Darauffolgend findet die vierte Stunde der Reihe statt.
Hier werden die SuS die online Aktivitäten politischer Akteure genauer in den Blick nehmen, indem sie aussagekräftige Karikaturen, welche den Einfluss auf die politische Urteilsbildung abbilden, auswerten. Als letzte Stunde dieser Unterrichtsreihe werden die SuS sich mit ihrer eigenen politischen Partizipation und Informationsrecherche befassen und zum Schluss eine abschließende reflektierte Meinungsumfrage zum Reihenthema durchführen, in der sie nun soziale Medien für die politische Urteilsbildung beurteilen und bewerten können, indem sie die Chancen und Herausforderungen dessen gewichten.
Inhaltsverzeichnis
- Zielgruppe und Thema der Unterrichtsstunde sowie Einordnung in die Unterrichtsreihe
- Fachdidaktische Lernbedeutung und Legitimation des Themas
- Wissenschaftliche Sachanalyse
- Analyse der Lernbedingungen
- Ziele der Unterrichtsstunde
- Verlaufsplan zur Unterrichtsstunde
- Begründung der didaktischen Entscheidung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterrichtsstunde zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse einer Kölner Gesamtschule das manipulative Potenzial von Fake News in sozialen Medien und deren Gefährdung für die Demokratie und Willensbildung aufzuzeigen. Die Stunde ist Teil einer Reihe, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen sozialer Medien für die politische Urteilsbildung beleuchtet.
- Fake News als manipulative Phänomene in sozialen Medien
- Die Bedeutung von Medienkompetenz für politische Urteilsbildung
- Die Rolle von sozialen Medien in der politischen Willensbildung
- Die Gefährdung der Demokratie durch Fake News
- Mögliche Lösungsansätze zum Umgang mit Fake News
Zusammenfassung der Kapitel
Zielgruppe und Thema der Unterrichtsstunde sowie Einordnung in die Unterrichtsreihe
Die Unterrichtsstunde "Manipulative Phänomene von sozialen Medien: erkennen und analysieren am Beispiel von Fake News" ist die zweite Einheit der Reihe "Sind soziale Medien eine Bereicherung oder eine Belastung für politische Urteilsbildung?". Die Reihe behandelt sowohl Chancen als auch Herausforderungen sozialer Medien für die politische Urteilsbildung. Diese Stunde fokussiert auf das manipulative Potenzial von Fake News und deren Auswirkungen auf die Demokratie und Willensbildung.
Fachdidaktische Lernbedeutung und Legitimation des Themas
Das Thema Fake News lässt sich gut in den Kernlehrplan Gesellschaftslehre der Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen einordnen. Es beinhaltet die Auseinandersetzung mit politischen Ordnungsvorstellungen, Herrschaftsverhältnissen und der Entwicklung demokratischer Willensbildung sowie die Bedeutung von Medien im politischen System und deren Einfluss auf die politische Willensbildung.
Wissenschaftliche Sachanalyse
Der Abschnitt beleuchtet die Bedeutung von Medienkompetenz im Kontext von Fake News. Medienkompetenz umfasst die Fähigkeit zur Selektion von Informationen, die gezielte Nutzung von Medien für politische Partizipation und ein Bewusstsein für manipulative Phänomene wie Filterblasen, Echokammern und Social Bots.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2021, Manipulative Phänomene von sozialen Medien. Erkennen und analysieren am Beispiel von Fake-News (9. Klasse Sozialwissenschaften), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1154345