"Stadt der Frauen". Frauen der Stadt

Christine de Pizans „Buch von der Stadt der Frauen“ und die Lebenswirklichkeit von Stadtbewohnerinnen im Spätmittelalter


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 1998

38 Pages, Note: 1,00


Extrait


INHALTSVERZEICHNIS

I. EINLEITUNG

II. CHRISTINE DE PIZAN: DAS BUCH VON DER STADT DER FRAUEN

III. DAS FRAUENBILD
1. ...in der Theologie
2. ...in der höfischen Literatur

IV. EHE

V. DIE RECHTSSTELLUNG DER STADTBEWOHNERINNEN

VI. ERZIEHUNG UND BILDUNG

VII. FRAUEN IM ERWERBSLEBEN
1. Die Oberschicht
2. Die Mittelschicht
a. Frauen im Handwerk
b. Frauen in halbamtlichen städtischen Funktionen
c. Weibliche Erwerbstätigkeit im medizinischen Bereich
3. Die Unterschicht
a. Lohnarbeiterinnen und Kleinhändlerinnen
b. Prostituierte
4. Beginen

VIII. ZUSAMMENFASSUNG

IX. LITERATUR - UND QUELLENVERZEICHNIS

I. EINLEITUNG

In der vorliegenden Arbeit soll - ausgehend von Christine de Pizans „Buch von der Stadt der Frauen“ - versucht werden, einige Aspekte dieses Werks herauszugreifen, in den geschichtlichen Kontext einzuordnen und vor dem Hintergrund der realen Lebenswelten spätmittelalterlicher Städterinnen zu beleuchten.[1] Zu diesem Zweck ist es unabdingbar, Leben und Werk der französischen Autorin vor Augen zu führen (Kapitel II). Da der zeitgenössischen Auseinandersetzung über das Bild der Frau in der „Stadt der Frauen“ breiter Raum gewidmet ist, soll im Folgenden auf diesen Kritikpunkt näher eingegangen werden (Kapitel III).

Welche Divergenzen zwischen Christine de Pizans eigenen Erfahrungen und denen ihrer Zeitgenossinnen in Bezug auf die Ehe auftreten konnten, wird in Kapitel IV erläutert. Anschließend setzt sich Kapitel V mit der Frage auseinander, inwieweit Stadtbewohnerinnen - im Vergleich zu den Herrscherinnen in der Frauenstadt Christines - rechtlichen Anteil an der Macht hatten.

Wie wir in Kapitel VI sehen werden, war eine grundlegende Ausbildung vieler Mädchen (die Christine postuliert) schon alleine aufgrund der Anforderungen der Städte vonnöten, und gemeinsam mit praktischen Erfahrungen bildete sie die Basis für die Teilnahme von Frauen am und deren Erfolge im Erwerbsleben, welche in Kapitel VII zur Sprache kommen. Abschließend sollen in Kapitel VIII resümierend die Wandlungsprozesse beschrieben werden, die - zu Ungunsten der Städterinnen - im Übergang zur Frühen Neuzeit stattfanden.

II. CHRISTINE DE PIZAN: DAS BUCH VON DER STADT DER FRAUEN

Anhand einer Biographie der ersten unabhängigen Berufsschriftstellerin des mittelalterlichen christlichen Europas sollen zunächst die Lebensumstände Christine de Pizans verdeutlicht werden, um ihre Werke, aber vor allem „Das Buch von der Stadt der Frauen“, in den geschichtlichen Kontext einordnen zu können.[2][3]

Christine de Pizan (1356-1430) erlebte Kindheit und Jugend als Tochter des Astrologen und Leibarztes Karls V., Tommaso di Benvenuto da Pizzano, im Umkreis des französischen Königshofes. Ihr Vater ließ ihr eine umfassende wissenschaftliche Erziehung angedeihen und verheiratete die Fünfzehnjährige mit dem zehn Jahre älteren königlichen Sekretär Étienne de Castel. Die beiden führten eine ausgesprochen glückliche Ehe, aus der drei Kinder hervorgingen. Als kurz hintereinander der königliche Gönner, ihr Vater und ihr Ehemann starben, verzichtete Christine de Pizan auf eine Wiederheirat, war dadurch aber auch - im Alter von 25 Jahren - gezwungen, den Lebensunterhalt für sich und ihre Familie selbst zu verdienen, um den drohenden finanziellen Ruin abzuwenden. Dies gelang ihr, indem sie zunächst fremde Texte kopierte und schließlich selbst zu schreiben begann. Ihr umfassendes Werk, das von Lyrik über Geschichtsbücher, Lehrgedichte und Streitschriften zur Frauenfrage bis hin zu politischen Traktaten reicht, setzte sie auch noch fort, als sie (vermutlich) Paris verließ und sich im Jahre 1418 aufs Land in das Dominikanerinnenkloster Poissy zurückzog.[4]

Spätestens 1399 erfolgte mit dem „Sendbrief vom Gott der Liebe“ („Epistre au Dieu d’Amours“) die Hinwendung zur Frauenthematik. Mit dieser Schrift übte die Autorin Kritik an frauenfeindlichen Tendenzen im zweiten Teil des „Rosenromans“ von Jean de Meung, entfachte damit den ersten großen Literaturstreit in Frankreich und verschaffte sich den Respekt ihrer ZeitgenossInnen. Ebenso wie im Sendbrief preist Christine de Pizan auch im 1405 entstandenen „Buch von der Stadt der Frauen“ die Vorzüge des weiblichen Geschlechts. Zugleich sollte mit diesem spätmittelalterlichen „Lese- und Trostbuch für Frauen“ ein Zufluchtsort vor misogynen Angriffen geschaffen werden, an dessen Mauern die Verleumdungen der Männer abprallen. Dabei bedient sie sich der Allegorie: Sie manifestiert die Verteidigung der Frauen in einer gut befestigten mittelalterlichen Stadt und verwendet die zahlreich angeführten vorbildlichen Frauenfiguren der Bibel, der Geschichte und der Mythologie, die als Zeugnisse weiblicher Fähigkeiten dienen, als „Baumaterial“. Hilfe und Trost beim Bau der Stadt erfährt sie von drei vornehmen Frauen, den Verkörperungen der drei Tugenden Vernunft, Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit. Die drei Bücher, die das Werk gliedern, beschreiben, wie Christine de Pizan in Begleitung von jeweils einer Frauengestalt die Frauenstadt errichtet.[5] Die selbstbewußte Schriftstellerin („ich, Christine“) setzt sich dabei zeitweise die Maske der Naiven auf und gibt frauenfeindliche Ideologien mit gespielter Ernsthaftigkeit wider, um sie von den drei hochgestellten Begleiterinnen argumentativ zurückweisen zu lassen. So will Christine de Pizan ihren Zeitgenossinnen Mut machen und Selbstbewußtsein einflößen. Zusätzlich kann diese Vorgangsweise als Versuch angesehen werden, die geschichtliche Überlieferung zu korrigieren und die real existierende Diffamierung des eigenen Geschlechts anzukreiden. Denn wenn Christine de Pizan mit der Erwähnung berühmter Frauen auch eher Modelle und Leitbilder entwirft als zeitgenössische Verhältnisse abbildet, gewährt sie an einigen Stellen des Werks doch Einblick in die Lebenswirklichkeit von Frauen um 1400.[6]

Andererseits ist die „Stadt der Frauen“, trotz aller Ähnlichkeiten mit mittelalterlichen Städten, ein letzlich abstraktes Gebilde. Ihre Situierung an einem abgeschlossenen, idealen, zeitlosen Ort, an dem Probleme keine Gültigkeit besitzen, wirft die Frage nach der utopischen Dimension auf.[7] Deshalb sollte in Christine de Pizan auch weniger die erste „Feministin“ im modernen Verständnis erblickt werden. Sinnvoller ist es, die Kategorie Feminismus zu historisieren, die weiblichen Lebensbedingungen um 1400 zu rekonstruieren und anschließend die Frage nach den Möglichkeiten weiblicher Selbstbestimmung im Spätmittelalter zu stellen.[8]

III. DAS FRAUENBILD

Edle Frau, aus allem, was ich in aller Deutlichkeit vernehme und sehe, ergibt sich klarer als jemals zuvor, daß in allen Anklagepunkten das Recht auf der Seite der Frauen und großes Unrecht auf der Seite ihrer Ankläger ist.[9]

Zu Beginn des ersten Teils von der „Stadt der Frauen“ beklagt sich Christine de Pizan über die Frauenfeindlichkeit in der Literatur. Ihre Erfahrungen mit der Misogynie beschränken sich jedoch nicht nur auf schriftliche Werke von Männern. Nach dem Tod ihres Ehemannes mußte sie erkennen, daß Frauen grundlos verleumdet werden können und erfahren, wie vernichtend die Feindbilder in einer patriarchalischen Welt sind. Deshalb versucht sie nun, die verbreiteten Vorurteile gegen Frauen radikal, d. h. an der Wurzel zu packen und auszumerzen, indem sie beginnt, die Fundamente für die Frauenstadt auszuheben. Ihre Anstrengungen richten sich dabei gegen ein Frauenbild, das vor allem von der Kirche propagiert wurde.[10]

1. ...in der Theologie

Die Scholastik, die herrschende Theologie des Mittelalters, tritt das Erbe der Kirchenväter an, was die Bewertung der Geschlechter und Sexualität betrifft. In der Auffassung Augustinus’, die auf dem asketischen Spiritualismus des Hellenismus basiert, verkörpert das Männliche das höherwertige Geistige, die Seele - das Weibliche hingegen die Materie. Frauen als Repräsentantinnen der minderwertigen Körperlichkeit stehen also in Unterordnung unter das geistige, männliche Prinzip. Zudem geraten Weiblichkeit und Sexualität geraten immer mehr unter das Stigma der Sündhaftigkeit - die Abwertung von Geschlechtlichkeit und der Frauen vollzieht sich parallel. Konsequenterweise reduzieren diese Anschauungen den Zweck der Ehe (und überhaupt jegliche sexuelle Aktivität) auf die Fortpflanzung; die Frau erscheint diesbezüglich nur als Gebärerin. Demgegenüber erstellt Hugo von St. Viktor (1096-1141) die These eines partnerschaftlichen Verhältnisses von Mann und Frau in der Ehe, wobei er allerdings die sexuelle Ebene als sündhaft ausklammert. Auch Petrus Lombardus erklärt, daß die Frau deshalb aus der Rippe des Mannes und nicht etwa aus dem Haupt oder dem Fuß geschaffen worden sei, weil sie weder seine Herrin noch seine Dienerin, sondern vielmehr seine Gefährtin sein sollte.[11] Ebensowenig wie Hugo von St. Viktor oder Petrus Lombardus vermag jedoch auch Hildegard von Bingen (1098-1179) die tradierten Lehrmeinungen zu erschüttern, die die Minderwertigkeit der Frau aufgrund ihrer Herkunft aus dem Mann und ihrer Rolle beim Sündenfall betonen.[12]

Mit Thomas von Aquin (1225/26-1274) erreichte die Abwertung der Frau einen neuen Höhepunkt, indem er den Aussagen über die körperliche, geistige und ethische Inferiorität die zeugungsphysiologische Begründung des Aristoteles hinzufügte. Die Frau sei demnach eine Mißbildung der Natur, die infolge eines Mangels bei der Zeugung entstehe und so - im Gegensatz zum vollwertigen Mann - den unvollkommenen Teil der Spezies Mensch darstelle. Zudem führte die Gleichsetzung der Frau mit Begriffen wie Passivität und Abhängigkeit vom Mann durch Aristoteles im 12. Jahrhundert zur Auffassung von der unvollkommenen Elementenmischung im Leib der Frau.[13]

Diese Vorstellungen von männlicher Superiorität und weiblicher Unterlegenheit prägten die soziale Wirklichkeit; sie bewirkten eine moralische Untermauerung des zweitrangigen Status der Frau in der mittelalterlichen Familie und Gesellschaft. Zugleich wurde eine neue Frauen- und Geschlechterideologie propagiert, die mit der Lebenspraxis der Städterinnen in einem ambivalenten Verhältnis stand. Bei der Betrachtung des Frauenlebens legte man(n) einen doppelten Maßstab an, indem die Heilsbringerin Maria der zur ewigen Verdammnis verurteilten Prostituierten oder Hexe gegenübergestellt wurde. In dem Maße, wie sich die Verehrung der vollkommenen, jungfräulichen Mutter Maria steigerte, wuchsen Verachtung und Angst in Bezug auf die reale Frau, die „Eva“. Diese Erscheinung trug neben den weit verbreiteten Ansichten Thomas’ von Aquin und der Zusammenfassung der misogynen Argumente im „Hexenhammer“ von 1487 dazu bei, daß die theologische Rechtfertigung der Minderwertigkeit der Frau in den Hexenverfolgungen ihren Höhepunkt fand.[14]

2. ...in der höfischen Literatur

In der höfischen Lyrik und Epik des Hochmittelalters läßt sich - im Vergleich zu den „christlichen“ Anschauungen - ein neues, positiveres Frauenbild konstatieren. Die (adelige) Frau erfuhr in dieser Dichtung eine erhebliche Aufwertung in ihrem gesellschaftlichen Ansehen. Sie verkörperte die als positiv betrachteten Tugenden Treue, Keuschheit und Güte und wurde zur Minneherrin des Mannes.[15] Diese Idee fand ihre Realisierung im Frauendienst (sowohl in der „Hohen Minne“ zu einer verheirateten Frau als auch gegenüber einer unverheirateten Frau bzw. der eigenen Ehefrau). Doch einschränkend ist anzumerken, daß die Frau nicht um ihrer selbst willen glorifiziert wurde, sondern um den Kampf des Mannes (der ihr gewidmet war) zu legitimieren. Zudem blieb diese Anbetung dichterische Fiktion, die keinesfalls mit der realen Position von Frauen in der höfisch-ritterlichen Gesellschaft übereinstimmte, da diese überwiegend repräsentative Rollen spielten und kaum Möglichkeiten zur Selbstbestimmung besaßen. Die ideelle Hochschätzung führte also nicht zur sozialen oder rechtlichen Emanzipation. Nichtsdestotrotz sollte berücksichtigt werden, daß die Überhöhung der Frau in der höfischen Literatur immerhin einen Gegenpol zu ihrer Verteufelung und zur Propagierung des sexualfeindlichen Lebensideals durch die mittelalterliche Theologie darstellt. Außerdem wird die Sicht der männlichen Protagonisten vieler Epen, die die Ehe zur Wiederherstellung der eigenen Ehre, zur Besitzvermehrung, zur Beendigung von Feindschaften und zur sexuellen Befriedigung eingehen, von den (männlichen) Autoren deutlich kritisiert - was der gesellschaftlichen Realität entsprochen haben dürfte.[16]

IV. EHE

Im zweiten Teil des „Buch[es] von der Stadt der Frauen“ beschreibt Christine de Pizan ihre eigene Ehe, die durch Zuneigung, Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme geprägt war. Dieser Umstand hat sicherlich dazu beigetragen, daß sie die Ehe als ideale Lebensform betrachtete und damit vordergründig den Anschein erweckt, daß Liebe das primäre Ehemotiv darstellte, wie es seit der endgültigen Durchsetzung der Konsensehe im 12. Jahrhundert vorgesehen war. Letztere machte die Willensübereinstimmung beider Brautleute zur Bedingung. Die Ehe war auch dann wirksam, wenn sie ohne Einverständnis der Eltern stattfand. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, daß zumeist die Familien über die Wahl eines Partners/einer Partnerin bestimmten, und zwar überwiegend aufgrund ihrer wirtschaftlichen, ständischen, sozialen und politischen Interessen. Die Eltern legten häufig auch das Heiratsalter fest, wobei schichten-, orts- und geschlechtsspezifische Unterschiede auftraten. Das durchschnittliche Heiratsalter lag bei Mädchen zwischen zwölf und zwanzig Jahren, bei Männern bei 27/28 Jahren. Das erforderliche Mindestalter, das bei Mädchen zwölf, bei Jungen vierzehn Jahre betrug, bestimmte aber die Kirche.[17]

Obwohl Christine de Pizan selbst positive Erfahrungen mit der Ehe machte, kommt auch ihre realtitätsbezogene Einschätzung des Ehelebens zum Vorschein, wenn sie immer wieder auf die Gefahren eines außerehelichen Liebesverhältnisses verweist. Man/frau darf ihr daraus nicht den Vorwurf der Prüderie machen, sondern muß ihr Wissen um die unterschiedliche Rechtssprechung bei männlichem und weiblichem Ehebruch berücksichtigen. Während außereheliche Beziehungen von Männern nämlich nicht überall als Ehebruch gewertet wurden, machten speziell Kirchengerichte bei Frauen keine
Ausnahme. Zudem wurde der ehebrechende Mann nirgendwo mit dem Tod bedroht wie eine untreue Frau.[18]

Christine de Pizan kennt auch weitere Schattenseiten der zeitgenössischen Ehepraxis, den oft großen Altersunterschied zwischen den Gatten und prügelnde Ehemänner. Letzteren waren die Frauen meist hilflos ausgeliefert, denn obwohl das Ausmaß eheherrlicher Gewalt durch die Stadtrechte zunehmend eingeschränkt wurde, blieb dem Ehemann das Züchtigungsrecht vorbehalten, und die Kirche erlaubte auch bei zu strenger Behandlung der Frau keine Scheidung, sondern gewährte lediglich eine Trennung der Güter oder der körperlichen Gemeinschaft - wie auch unter den folgenden Umständen: Unfruchtbarkeit, männliche Impotenz, Trunkenheit einer Frau, Verschwendung des Familienvermögens durch den Ehemann u.a.[19]

[...]


[1] Entsprechend der Lebensdaten von Christine de Pizan bleibt die folgende Darstellung der Lebenswirklichkeit von Frauen auf das Spätmittelalter beschränkt und verzichtet auf einen Vergleich mit dem Früh- und Hochmittelalter, in dem zumindest adelige Frauen in beachtlichem Umfang an der Ausübung von (politischer) Herrschaft beteiligt waren. Vgl. Peter Ketsch: Frauen im Mittelalter. Quellen und Materialien. Bd. II. Frauenbild und Frauenrechte in Kirche und Gesellschaft. - Düsseldorf: Schwann-Bagel 1984. (= Geschichtsdidaktik: Studien, Materialien. Bd. 19), S. 361-365.

[2] Christine de Pizan: Das Buch von der Stadt der Frauen. Aus d. Mittelfranz. übertr., mit e. Kommentar u. e. Einl. vers. v. Margarete Zimmermann (Titel d. Originalausgabe: Le Livre de la Cité des Dames, Paris 1405). - München: dtv 1990.

[3] Vgl. Beatrix Lundt: Einleitung. - In: Auf der Suche nach der Frau im Mittelalter. Fragen, Quellen, Antworten. Hg. v. Bea Lundt. - München: Fink 1991, S. 9.

[4] Vgl. de Pizan: Buch, S. 10-13, Vorwort; Regine Pernoud: Christine de Pizan. Das Leben einer außergewöhnlichen Frau und Schriftstellerin im Mittelalter. A. d. Franz. v. Sybille A. Rott-Illfeld. - München: dtv 1990, S. 14-16, 27-31, Vorwort; Shulamith Shahar: Die Frau im Mittelalter. Übers. v. Ruth Achlama. - Frankfurt/Main: Athenäum 1988 (= Athenäum TB. Bd. 115), S. 16; Beatrix Lundt: Rezension über Regine Pernouds Monographie Christine de Pizan. Das Leben einer außergewöhnlichen Frau und Schriftstellerin im Mittelalter. - In: Das historisch-politische Buch 39 (1991), S. 6; Erika Uitz: Die Frau in der mittelalterlichen Stadt. - Stuttgart: Abend 1988, S. 150.

[5] Vgl. de Pizan: Buch, Vorwort, S. 9, 16, 23-26,; Cordula Peters: Christine de Pizan. Le Livre de la Cité des Dames. - In: Stadt der Frauen. Szenarien aus spätmittelalterlicher Geschichte und zeitgenössischer Kunst. Hg. v. Annette Kuhn und Marianne Pitzen. - Zürich/Dortmund: eFeF 1994, S. 24, 28. Uta C. Schmidt: Wage es, Frau. Leben und Werk Christine de Pizans. - In: Stadt der Frauen. Szenarien aus spätmittelalterlicher Geschichte und zeitgenössischer Kunst. Hg. v. Annette Kuhn und Marianne Pitzen. - Zürich/Dortmund: eFeF 1994, S. 30; Pernoud: Christine, Vorwort, S. 15; Lundt: Rezension, S. 6.

[6] Vgl. de Pizan: Buch, S. 9, 17, 27; Marianne Pitzen: Korrespondenzen zwischen Kunst und Historie - Die Utopie. - In: Stadt der Frauen. Szenarien aus spätmittelalterlicher Geschichte und zeitgenössischer Kunst. Hg. v. Annette Kuhn und Marianne Pitzen. - Zürich/Dortmund: eFeF 1994, S. 8; Peters: de Pizan, S. 24-28; Schmidt: Leben, S. 30; Pernoud: Christine, Vorwort, S. 9.

[7] Margarete Zimmermann erkennt darin jedoch weniger eine Utopie, sondern vielmehr einen „weibliche[n] Wunschraum“, der als Zufluchtsort für Frauen entworfen wurde als „Antwort auf eine reale Situation, in der nur wenig Raum für weibliche Selbstbestimmung war und in der ein Bewußtsein weiblicher Identität kaum entstehen konnte, weil die männliche Perspektive in allen Bereichen dominierte“. de Pizan: Buch, S. 30. Vgl. auch Peters: de Pizan, S. 28.

[8] So bleibt der realutopische Gehalt des „Buch[es] von der Stadt der Frauen“ bis heute umstritten. Vgl. de Pizan: Buch, S. 21, 29; Pernoud: Christine, S. 10, 28.

[9] de Pizan: Buch, S. 141.

[10] Vgl. de Pizan: Buch, S. 35f., 48f.; Pitzen: Utopie, S. 8, 14, 24, 30.

[11] Vgl. auch de Pizan: Buch, S. 55.

[12] Vgl. Magdalena Bußmann: Die Frau - Gehilfin des Mannes oder eine Zufallserscheinung der Natur? - In: Auf der Suche nach der Frau im Mittelalter. Fragen, Quellen, Antworten. Hg. v. Bea Lundt. - München: Fink 1991, S. 120, 123; Shahar: Mittelalter, S. 76, 78f., 84; Ketsch: Frauen, Bd. II., S. 64; Uitz: Frau, S. 160.

[13] Vgl. Uitz: Frau, S. 160, Ketsch: Frauen, Bd. II, S. 65, Bußmann: Gehilfin, S. 124, 127; Shahar: Mittelalter, S. 96; Annette Kuhn: Die Suche nach den vergessenen Steinen der Stadtmauer. - In: Stadt der Frauen. Szenarien aus spätmittelalterlicher Geschichte und zeitgenössischer Kunst. Hg. v. Annette Kuhn und Marianne Pitzen. - Zürich/Dortmund: eFeF 1994, S. 18; Elisabeth Gössmann: Frau. Theologisch-philosophisch. - In: Lexikon des Mittelalters. Bd. IV. Hg. v. Robert-Henri Bautier u. Robert Auty. - München/Zürich: Artemis 1989. Sp. 852f.

[14] Vgl. Ketsch: Frauen, Bd. II, S. 66; Kuhn: Suche, S. 13f., 75.

[15] Shulamith Shahar erblickt in dieser Idealisierung durch die (männlichen) Autoren die Sehnsucht nach einer anderen Ordnung. Vgl. Shahar: Mittelalter, S. 22.

[16] Vgl. Ketsch: Frauen, Bd. II, S. 105-107; Werner Rösener: Frau. Die höfische Dame. - In: Lexikon des Mittelalters. Bd. IV. Hg. v. Robert-Henri Bautier u. Robert Auty. - München/Zürich: Artemis 1989. Sp. 863f.

[17] Vgl. de Pizan: Buch, S. 151; Shahar: Mittelalter, S. 83, 90f., 168; Peters: de Pizan, S. 27; Schmidt: Leben, S. 29; Claudia Stein: „Umb groben und meher sunden zu verhutten“ - Städtische Prostitution. - In: Stadt der Frauen. Szenarien aus spätmittelalterlicher Geschichte und zeitgenössischer Kunst. Hg. v. Annette Kuhn und Marianne Pitzen. - Zürich/Dortmund: eFeF 1994, S. 169; Uitz: Frau, S. 19, 106, 150; de Pizan: Buch, S. 11, 29, 151; Edith Ennen: Die Frau in der mittelalterlichen Stadt. - In: Mensch und Umwelt im Mittelalter. Hg. v. Bernd Herrmann. - Frankfurt/Main: Fischer 1989, S. 37; Gerhard Köbler: Das Familienrecht in der spätmittelalterlichen Stadt. - In: Haus und Familie in der spätmittelalterlichen Stadt. Hg. v. Alfred Haverkamp. - Köln/Wien: Böhlau 1984, S. 138, 155 (= Städteforschung. Bd. 18); Ketsch: Frauen, Bd. II, S. 180

[18] Vgl. z. B. de Pizan: Buch, S. 288; Ketsch: Frauen, Bd. II, S. 180; de Pizan: Buch, S. 28; Shahar: Mittelalter, S. 31.

[19] Vgl. de Pizan: Buch, S. 150; Ketsch: Frauen, Bd. II, S. 180; Uitz: Frau, S. 146; Shahar: Mittelalter, S. 91, 94; Köbler: Familienrecht, S. 157; Peters: de Pizan, S. 27.

Fin de l'extrait de 38 pages

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Titre
"Stadt der Frauen". Frauen der Stadt
Sous-titre
Christine de Pizans „Buch von der Stadt der Frauen“ und die Lebenswirklichkeit von Stadtbewohnerinnen im Spätmittelalter
Université
University of Vienna
Note
1,00
Auteur
Année
1998
Pages
38
N° de catalogue
V115447
ISBN (ebook)
9783640169764
ISBN (Livre)
9783640172368
Taille d'un fichier
652 KB
Langue
allemand
Mots clés
Stadt, Frauen, Stadt
Citation du texte
Marion Luger (Auteur), 1998, "Stadt der Frauen". Frauen der Stadt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115447

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