Die Lexikalisch-funktionale Grammatik (LFG) ist ein von Ronald M. Kaplan und Joan
Bresnan um 1980 entwickeltes Grammatikmodell und zählt zu den Unifikationsgrammatiken.
Die LFG stellt eine Gegenposition zu Chomskys Generativen Transformationsgrammatik
dar. Ein Ziel bei der Entwicklung dieses Grammatikmodells, war es war es einen
Beitrag zur Sprachlernforschung im Kindesalter zu leisten. Dieses Modell soll helfen,
wichtige Unifikationen, die beim Erlernen menschlicher Sprache notwendig sind, zu erkennen.
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In diesem Modell gibt es zwischen der syntaktischen und semantischen Ebene zusätzlich
eine funktionale Ebene, in der den sprachlichen Zeichen syntaktische Funktionen zugeordnet
werden. Jeder Satz wird durch zwei verschiedene syntaktische Repräsentationsebenen
beschrieben. Diese beiden Ebenen werden als Konstituentenstruktur und funktionale
Struktur bezeichnet und ihre Unterschiede in Aufbau, Notation und Informationsgehalt.
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In der folgenden Arbeit sollen nun die Grundlagen der Struktur dieses Grammatikmodells
vorgestellt und anhand von Beispielen aus der französischen Sprache erläutert werden. In
einem weiteren Schritt werde ich dann näher auf die Darstellung von Infinitivkonstruktionen
in der LFG eingehen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Aufbau der Grammatik
- Das Lexikon und die grammatischen Regeln
- Die Konstituentenstruktur
- Die funktionale Struktur
- Formen von Gleichungen in der LFG
- Funktionale Kontrolle
- Einfache Infinitivkonstruktionen
- Infinitivkonstruktionen mit Präposition
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Lexikalisch-funktionalen Grammatik (LFG) und ihrer Anwendung auf Infinitivkonstruktionen im Französischen. Ziel ist es, die Grundlagen dieses Grammatikmodells zu erläutern und anhand von Beispielen zu verdeutlichen, wie Infinitivkonstruktionen in der LFG repräsentiert werden.
- Aufbau und Struktur der LFG
- Funktionale Kontrolle in der LFG
- Darstellung von Infinitivkonstruktionen in der LFG
- Vergleich der LFG mit anderen Grammatikmodellen
- Anwendungen der LFG in der Sprachlernforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Lexikalisch-funktionale Grammatik (LFG) ein und stellt ihre wichtigsten Merkmale und Unterschiede zur Generativen Transformationsgrammatik dar. Sie erläutert die Motivation für die Entwicklung dieses Grammatikmodells und seine Bedeutung für die Sprachlernforschung.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Aufbau der LFG. Es werden die wichtigsten Komponenten des Modells, wie das Lexikon, die grammatischen Regeln, die Konstituentenstruktur und die funktionale Struktur, vorgestellt und anhand von Beispielen aus dem Französischen erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich der funktionalen Kontrolle in der LFG. Es werden verschiedene Arten von Infinitivkonstruktionen im Französischen vorgestellt und ihre Darstellung in der LFG anhand von Beispielen erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Lexikalisch-funktionale Grammatik (LFG), Infinitivkonstruktionen, funktionale Kontrolle, Konstituentenstruktur, funktionale Struktur, Lexikon, grammatische Regeln, französische Sprache, Sprachlernforschung.
- Quote paper
- Yvonne Konopka (Author), 2007, Lexikalisch-Funktionale Grammatik und Infinitivkonstruktionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115530