Die rumänische Sprache weist einen ziemlich großen geographischen Abstand vom
restlichen romanischen Bund auf. Die Sprache, die sich auf der Balkanhalbinsel entwickelt
hat und die zusammen mit dem Italienischen die Subgruppe der Ostromania bildet, ist
Jahrtausende lang von verschiedenen anderen Sprachen beeinflüsst worden, bis sie ihre
heutige Gestalt bekommen hat.
Die ursprungliche Sprache, nämlich das Latein, oder besser gesagt das gesprochene
Vulgärlatein, wurde von den römischen Soldaten ins Gebiet des heutigen Rumaeniens
gebracht. Gleich nach der römischen Eroberung des Territoriums, das damals von den Dakern
bewohnt war, wurden dort viele Soldaten geschickt, weil dieses Gebiet an der Grenze lag und
von dort viele feindliche Völker eindringen konnten. Nach dem Militärdienst bleiben die
meinsten auf dem Territorium des heutigen Rumäniens und so halfen für die Verbreitung des
Vulgaerlateins.2
Aber wer waren die Völker, die zu jener Zeit dort gewohnt hatten, und wieso hatte sich die
römische Sprache durchgesetzt, obwohl so viele verschiedene Sprachen gesprochen wurden?
Man muss sich aber auch fragen, von welchen anderen Sprachen das Rumänische im Laufe
der Zeit beeinflüsst worden ist. Und wenn man die Tatsache kennt, daß Rumänien von vielen
slawisch sprechenden Völkern umgeben ist, kann man die nächste Frage stellen, nämlich: Wie
wird die rumänische Sprache geschrieben- mit lateinischen oder kyrillischen Buchstaben?
In dieser Seminararbeit versuche ich zu zeigen, daß die Wurzeln der rumänischen Sprache
im Lateinischen liegen, und aber auch, dass diese Sprache sich ganz individuell entwickelt
hat, aufgrund ihrer geographischen Lage, der Isolation vom romanischen Sprachbund im
Westen und des Kontaktes mit den slawischen Sprachen, die sie umgeben.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Geschichte der Romanisierung
- Die alten Bewohner
- Die Eroberung
- Die Romanisierung
- Das Christentum
- Die Berührung mit anderen Sprachen und Kulturen
- Sprachgeschichte
- Entstehung der rumänischen Sprache
- Die Jireček-Linie
- Die Theorie von E.Petrovici
- Die Etappen der Entwicklung der Sprache
- Entwicklung der rumänischen Schriftlichkeit
- Die ersten schriftlichen Dokumente
- Das Alphabet
- Erste Versuche um sprachliche Norm zu schaffen, um die Sprache zu standardisieren
- Entstehung der rumänischen Sprache
- Die Varietäten des Rumänischen
- Dakorumänisch
- Aromunisch
- Meglenorumänisch
- Istrorumänisch
- Die heutige Gestalt der rumänischen Sprache
- Grammatische Besonderheiten des Rumänischen
- Phonetik, Phonologie, Orthographie und Akzent
- Morphosyntax
- Substantiv
- Verb
- Infinitivformen
- Modi und Tempi
- Adjektiv
- Wortschatz
- Die Sprachpflege des Rumänischen seit dem XX Jh.
- Die Idee zur Sprachverbreitung
- Die rumänische Akademie
- Gesetzliche Sprachnormierung
- Die Entstehung einer Sprachlichen Norm durch Grammatiken und Wörterbücher
- Die anderen,,Sprachkultivierungs“- Organisationen
- Der Kontakt mit der restlichen Welt nach dem Fallen des Kommunismus
- Die Sprachkultivierung in der Moldau
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der rumänischen Sprache und ihrer Entwicklung. Sie untersucht die Geschichte der Romanisierung des heutigen Rumäniens, die Entstehung der rumänischen Sprache und ihre Entwicklung zur heutigen Gestalt. Die Arbeit beleuchtet auch die verschiedenen Varietäten des Rumänischen und die grammatischen Besonderheiten der Sprache. Darüber hinaus wird die Sprachpflege des Rumänischen seit dem 20. Jahrhundert betrachtet, insbesondere die Bemühungen um Sprachnormierung und Sprachkultivierung.
- Die Geschichte der Romanisierung des heutigen Rumäniens
- Die Entstehung und Entwicklung der rumänischen Sprache
- Die verschiedenen Varietäten des Rumänischen
- Die grammatischen Besonderheiten der rumänischen Sprache
- Die Sprachpflege des Rumänischen seit dem 20. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort stellt die Republik Rumänien und ihre geographische Lage sowie die wichtigsten Minderheitsgruppen vor. Es wird die Bedeutung der rumänischen Sprache im Kontext der romanischen Sprachfamilie hervorgehoben und die Forschungsfragen der Hausarbeit formuliert.
Das Kapitel "Geschichte der Romanisierung" beleuchtet die Geschichte der römischen Eroberung und Romanisierung des heutigen Rumäniens. Es werden die alten Bewohner des Gebietes, die Daker, und ihre Rolle bei der Entstehung der rumänischen Sprache beschrieben. Die Christianisierung der Bevölkerung und die Einflüsse anderer Sprachen und Kulturen auf die Entwicklung der rumänischen Sprache werden ebenfalls behandelt.
Das Kapitel "Sprachgeschichte" befasst sich mit der Entstehung der rumänischen Sprache. Es werden verschiedene Theorien, wie die Jireček-Linie und die Theorie von E. Petrovici, vorgestellt und die Etappen der Entwicklung der Sprache erläutert. Die Entwicklung der rumänischen Schriftlichkeit, die ersten schriftlichen Dokumente, das Alphabet und die ersten Versuche zur Sprachnormierung werden ebenfalls behandelt.
Das Kapitel "Die Varietäten des Rumänischen" stellt die verschiedenen Varietäten der rumänischen Sprache vor, darunter Dakorumänisch, Aromunisch, Meglenorumänisch und Istrorumänisch.
Das Kapitel "Die heutige Gestalt der rumänischen Sprache" gibt einen Überblick über die wichtigsten Merkmale der heutigen rumänischen Sprache.
Das Kapitel "Grammatische Besonderheiten des Rumänischen" behandelt die Phonetik, Phonologie, Orthographie und den Akzent der rumänischen Sprache. Es werden die wichtigsten grammatischen Kategorien, wie Substantiv, Verb und Adjektiv, sowie ihre Besonderheiten im Rumänischen erläutert.
Das Kapitel "Wortschatz" befasst sich mit dem Wortschatz der rumänischen Sprache und seinen Besonderheiten.
Das Kapitel "Die Sprachpflege des Rumänischen seit dem XX Jh." behandelt die Bemühungen um Sprachnormierung und Sprachkultivierung in Rumänien seit dem 20. Jahrhundert. Es werden die Rolle der rumänischen Akademie, die gesetzliche Sprachnormierung und die Entstehung einer sprachlichen Norm durch Grammatiken und Wörterbücher beschrieben. Darüber hinaus wird der Einfluss des Kontakts mit der restlichen Welt nach dem Fall des Kommunismus auf die Sprachpflege betrachtet.
Das Kapitel "Die Sprachkultivierung in der Moldau" befasst sich mit der Sprachkultivierung in der Republik Moldau.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die rumänische Sprache, die Geschichte der Romanisierung, die Entstehung der rumänischen Sprache, die Varietäten des Rumänischen, die grammatischen Besonderheiten der rumänischen Sprache, die Sprachpflege des Rumänischen seit dem 20. Jahrhundert, die rumänische Akademie, die Sprachnormierung und die Sprachkultivierung.
- Arbeit zitieren
- Rositsa Trifonova (Autor:in), 2007, Die rumänische Sprache, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115566