Aufgrund der steigenden Zahl von Kooperationen zwischen Industrie und Hochschulen im Bereich Forschung und Entwicklung sowie ihrer zunehmenden wirtschaftlichen als auch strategischen Bedeutung, besteht großes Interesse diese Art der Zusammenarbeit erfolgreich zu managen und zu einem nutzbringenden Ergebnis zu führen. Aufgrund der unterschiedlichen Arbeitsweisen und Motive kommt es aber zwischen den Partnern oftmals zu Differenzen, die häufig dazu
führen, dass Zeitpläne nicht eingehalten werden, Budgets ueberschritten und sogar die Projekte selbst scheitern können. Speziell für Industrie und Hochschule wäre es wichtig gewinnbringende Kooperationen durch angepasstes Projektmanagement zu gewährleisten und angestrebte Projektziele gemäß den erwünschten Vorgaben zu erreichen. Um dem schnelllebigeren Produktlebenszyklen und den analog dazu immer
kurzfristigeren Produkt- und Technologieentwicklungen Rechnung zu tragen müssen auch Kooperationsprojekte im Bereich Forschung und Entwicklung mit verkürzten Zeitplänen auskommen. Vor allem bei so unterschiedlichen Partnern wie der Industrie und den Hochschulen treten häufig Probleme im Laufe derartiger Projekte auf. Die unterschiedlichen Motive und Ziele können nur selten ganzheitlich
miteinander vereinbart werden und führen oft zu Missverständnissen und Konflikten. Kommunikationsstörungen und Differenzen bei Planung und Durchführung haben nicht zuletzt wegen der straffen Zeitvorgaben einen stark negativen Einfluss auf das Projektziel und gefährden den Erfolg nachhaltig. Der
oftmals fehlende Projektmanagementansatz führt dazu, dass Störungen nicht oder zu spät erkannt und Gegenmaßnahmen nicht eingeleitet werden.Anhand dieser Diplomarbeit sollen die kritischen Faktoren von Kooperationen im Bereich Forschung und Entwicklung zwischen Industrie und Hochschulen im Rahmen einer Studie erarbeitet und untersucht werden. Ziel ist es aus den in
dieser Studie gewonnenen Erkenntnissen eine Handlungsempfehlung zu erstellen, welche möglichst praxisnah die Probleme und Hemmnisse vermindern soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschung und Entwicklung im Wandel
- Motivation und Ziel der Arbeit
- Vorgehensweise
- Kooperationen zwischen Industrie und Hochschule
- Arten der Zusammenarbeit
- Die Kooperationsforschung
- Der FuE-Auftrag
- Die informelle Zusammenarbeit
- Partnerschaften
- Motive für Kooperationen
- Motive für die Industrie
- Zugang zu Wissen
- Kürzere Innovationszeit
- Kostenreduktion
- Risikominimierung
- Recruiting
- Imagegewinn
- Motive für die Hochschulen
- Finanzierung
- Praxisrelevanz
- Personalperspektiven
- Reputationsgewinn
- Synergien in der Forschung
- Politisches Rahmenwerk
- Das Landeshochschulgesetz
- Projektförderung
- Zusammenfassung
- Studie zur Untersuchung von Kooperationen
- Zielsetzung der Studie
- Aufbau der Studie
- Wahl der Erhebungsart
- Auswahl der Befragten
- Fragestellung
- Durchführung
- Auswertung der Ergebnisse
- Kooperationsmotive der Partner
- Auswahlkriterien der Kooperationspartner
- Organisation und Vorgehensweise im Projekt
- Erfolgsfaktoren in der Befragung
- Konfliktfelder in Kooperationen
- Soziale Faktoren
- Kommunikation
- Kulturunterschiede
- Vertraulichkeit
- Motive
- Organisatorische Faktoren
- Abhängigkeiten
- Teamstruktur
- Ziel und Erfolgsdefinition
- Zusammenfassung
- Handlungsempfehlung
- Ziel und Aufgabenplanung
- Kooperations- und Kommunikationskultur
- Organisation
- Machtverhältnisse
- Abschlussbetrachtung
- Kooperationsformen zwischen Industrie und Hochschule
- Motive der Partner für Kooperationen
- Politisches Rahmenwerk der Kooperation
- Analyse der Ergebnisse der Studie
- Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die kritischen Faktoren von Kooperationen im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) zwischen Industrie und Hochschulen. Ziel ist es, aus den Ergebnissen der Studie eine Handlungsempfehlung zu erstellen, die praxisnah die Probleme und Hemmnisse in der Zusammenarbeit verringert. Die Arbeit basiert auf einer umfassenden Literaturrecherche und einer vom Autor durchgeführten Studie.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Arten der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschule, darunter Kooperationsforschung, FuE-Aufträge, informelle Zusammenarbeit und Partnerschaften. Sie analysiert die Motive beider Seiten, die zu Kooperationen führen, sowie das politische Rahmenwerk, welches diese fördert. Im praktischen Teil wird eine vom Autor durchgeführte Studie vorgestellt, die Einblicke in die Arbeitsweise und die Herausforderungen von FuE-Kooperationen liefert. Die Studie untersucht u.a. die Kooperationsmotive, die Auswahlkriterien der Partner, die Organisation der Projekte und die Erfolgsfaktoren.
Schlüsselwörter
Industrieunternehmen, Hochschulen, Forschung und Entwicklung, Kooperationen, Projektmanagement, Erfolgsfaktoren, Konfliktfelder, Handlungsempfehlungen, Studie, Motivation, Zusammenarbeit, Technologietransfer, Wissensmanagement.
- Arbeit zitieren
- Thorsten-Simon Eickholt (Autor:in), 2008, Industrieunternehmen und Hochschulen in Projekten im Forschungs- und Entwicklungsumfeld, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115654