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Nachweis der Unzulänglichkeit des Potentialitätsargumentes für ein kategorisches moralisches Abtreibungsverbot

Titel: Nachweis der Unzulänglichkeit des Potentialitätsargumentes für ein kategorisches moralisches Abtreibungsverbot

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2007 , 20 Seiten , Note: 1.0

Autor:in: Jonas Zech (Autor:in)

Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
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Zusammenfassung Leseprobe Details

(...)

Im Zuge der Begriffsklärung war man sich vor allem uneinig, auf welche Art
die Frage nach der Zuschreibung eines besonderen Status menschlicher Embryonen
überhaupt erfolgen könne und wie also ein solch abgesonderter Status auszusehen habe.
Die aufeinander aufbauenden Kernfragen waren hier:

Was definiert menschliche Rechte und wie sehen diese aus?
Wie weit ist der Begriff der ‚Würde’ zu fassen und auf wen dehnt er sich aus?
Ist die Würde ein Merkmal für Lebensrecht?
Haben nur Personen ein Lebensrecht?
Was macht Personen aus?
Was macht Menschen zu Personen?
Wann sind Menschen Personen?
Falls Menschen nicht immer Personen sind, gelten für jene trotzdem gleiche Rechte?
Sollten Embryonen und Föten Lebensrecht besitzen aufgrund ihres Potentials, Personen
mit derartigen Rechten zu werden?

In der Abtreibungsdiskussion vor allem der 1990er Jahre galt das so genannte Potentia-
litätsargument als eines der stärksten Argumente der Abtreibungsgegner. Mit seiner
Hilfe sollte von der konservativen Position aus gezeigt werden können, dass jedweder
Organismus, den zu töten wir aus welchen Gründen auch immer später für moralisch
falsch halten würden, auch schon in einem früheren Stadium seiner Existenz, in dem er
die Eigenschaften noch nicht besitzt, wegen derer wir später seinen gewaltsamen Tod
verurteilen würden, einfach aufgrund seiner Potentialität, sich zu einem schützenswer-
ten Wesen zu entwickeln, nicht getötet werden dürfe.

Wenn man dieses Argument als ein nicht nur schlüssiges, sondern gar gutes Argument
akzeptiert, müsste also in der Tat mindestens jede Abtreibung eines menschlichen Or-
ganismus sowie forschungsbedingter Fetozid künftig als moralisch verwerflich angese-
hen werden.
Das Argument genauer zu durchleuchten, seine Schlüssigkeit zu prüfen, und die Folgen
der Akzeptanz oder Ablehnung des Argumentes klar herauszustellen ist Ziel der vorlie-
genden Arbeit.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
    • Vorbemerkungen
  • Hauptteil
    • Die Darstellung des Arguments
      • Das Argument und seine Bedeutung für die konservative Position zur Abtreibung
    • Vertreter und Stärken des Arguments
    • Gegner und Schwächen des Arguments
      • Grundsätzliche inhaltliche Probleme
        • Das Abgrenzungsproblem
        • Starke und Schwache Potentialität?
        • Das Wertproblem
        • Die Frage nach dem, Wohl'
      • Strukturelle Einwände
    • Erwiderungen auf die Einwände und erneute Entgegnungen
      • Anwendung des Tötungsverbotes auf potentielle Personen
      • Entscheidende Schlussfolgerungen
  • Fazit
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Seminararbeit befasst sich mit der Frage der moralischen Zulässigkeit von Abtreibung und analysiert das Potentialitätsargument, das von konservativen Positionen zur Abtreibungsdebatte verwendet wird. Ziel ist es, die Schlüssigkeit des Arguments zu prüfen und die Folgen seiner Akzeptanz oder Ablehnung zu beleuchten.

  • Das Potentialitätsargument als zentrales Argument in der Abtreibungsdebatte
  • Die Bedeutung des Arguments für die konservative Position zur Abtreibung
  • Die Kritik an den Prämissen des Arguments
  • Die Folgen der Akzeptanz oder Ablehnung des Arguments für die moralische Bewertung von Abtreibung
  • Die Rolle des Begriffs der "Person" in der Abtreibungsdebatte

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik der Abtreibungsdebatte ein und stellt das Potentialitätsargument als zentrales Argument der konservativen Position vor. Die Arbeit erläutert die Bedeutung des Arguments für die Debatte und stellt die wichtigsten Vertreter und Kritiker des Arguments vor.

Der Hauptteil der Arbeit analysiert das Potentialitätsargument im Detail. Es werden die wichtigsten Argumente für und gegen das Argument dargestellt und diskutiert. Dabei werden sowohl inhaltliche als auch strukturelle Einwände gegen das Argument vorgebracht und die wichtigsten Erwiderungen auf diese Einwände beleuchtet.

Das Fazit der Arbeit fasst die wichtigsten Ergebnisse der Analyse zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die moralische Bewertung von Abtreibung.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Potentialitätsargument, die Abtreibungsdebatte, die konservative Position zur Abtreibung, die moralische Bewertung von Abtreibung, das Lebensrecht, die Person, die Würde, das Tötungsverbot, die Embryonalentwicklung und die Embryonenschutz.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Nachweis der Unzulänglichkeit des Potentialitätsargumentes für ein kategorisches moralisches Abtreibungsverbot
Hochschule
Universität Mannheim  (Philosophische Fakultät)
Veranstaltung
Hauptseminar "Angewandte Ethik"
Note
1.0
Autor
Jonas Zech (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
20
Katalognummer
V115663
ISBN (eBook)
9783640170630
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nachweis Unzulänglichkeit Potentialitätsargumentes Abtreibungsverbot Hauptseminar Angewandte Ethik Abtreibung Schwangerschaftsabbruch Moral Medizinethik
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Jonas Zech (Autor:in), 2007, Nachweis der Unzulänglichkeit des Potentialitätsargumentes für ein kategorisches moralisches Abtreibungsverbot, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115663
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Leseprobe aus  20  Seiten
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