Welche Faktoren unterstützen die resilienzfördernde Kommunikation in sozialen Einrichtungen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund?
Gesundheitsförderung und der Aufbau von Resilienz sowie gesunde Selbstführung sind aus der modernen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Die Problematiken der Work-Life-Balance und der zunehmend wahrgenommenen Allgegenwart von Burnout und anderen psychischen Problemen gewinnen in einer digitalisierten und globalisierten Welt immer mehr an Bedeutung. Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund stellen vor diesem Hintergrund eine besonders vulnerable Gruppe dar, da sie aufgrund ihrer Erfahrungen zusätzlichem Stress ausgesetzt sind.
Umso wichtiger wird deshalb die Frage, wie eine erfolgreiche Gesundheitsförderung vor allem in sozialen Einrichtungen gelingen kann. Dazu bedarf es insbesondere eines guten Verhältnisses zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften. Wie aber kann eine solche Beziehung auch zu Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund aufgebaut werden? Welche Besonderheiten zeichnen diese Gruppe aus und wie können Führungskräfte ihren Arbeitsalltag stressfrei und angenehm gestalten? Diesen Fragen geht Sayed Sayedy in seinem Fachbuch nach.
Dabei schlüsselt er diesen hochaktuellen Themenkomplex anhand der zentralen Bedeutung der interkulturellen Kommunikation auf und geht auch auf die kulturell verschiedenen Coping-Mechanismen ein. Ein besonderes Augenmerk legt der Autor auf den Zusammenhang zwischen interkultureller Kompetenz, Kommunikation und psychischer Gesundheit. Den Schlüssel für eine resilienzfördernde Kommunikation sieht er dabei im erfolgreichen Aufbau eines gemeinsamen Wir-Gefühls und einer gemeinsamen sozialen Identität. Anhand zweier negativer Praxisbeispiele von misslingender Kommunikation unterstreicht er deren Wichtigkeit und bietet abschließend mit einem Leitfaden spezifische Unterstützung bei der Lösung dieses Problems an.
Inhaltsverzeichnis
- Relevanz des Themas
- Operationalisierung der zentralen Begrifflichkeiten der vorliegenden Arbeit
- Problemdarstellung (P)
- Erstes Praxisfallbeispiel
- Zweites Praxisfallbeispiel
- Analyse des Problems (A)
- Mitarbeitende mit Migrations- und Fluchthintergrund
- Experteninterviews
- Auswertung der Experteninterviews
- Herausforderungen seitens der Führungskräfte
- Fazit der Analyse
- „Theorie“ (T)
- Exkurs Resilienz und resiliente Führung
- Theoriemodell zur Förderung der Umsetzung von Handlungs- bzw. Kommunikationsweisen
- Empirie
- Entscheidung für qualitative Methoden und Vorgehensweise
- Durchführung narrativer Experteninterviews
- Auswertung und Ergebnisse der narrativen Experteninterviews
- Reflexion der Ergebnisse und Vorüberlegung zur Hilfestellung
- Reflexion der Ergebnisse vor dem Hintergrund des Theoriemodells
- Reflexion der Ergebnisse vor dem Hintergrund der Interkulturalität
- Führungsperspektiven als Gestaltungspotentiale
- Hilfestellung
- Führungskräfteseminar
- Leitfaden
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Gesundheitsförderung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund in sozialen Einrichtungen. Sie analysiert die Faktoren, die resilienzfördernde Kommunikation zwischen Führungskräften und diesen Mitarbeitenden unterstützen.
- Resilienzförderung in interkulturellen Arbeitskontexten
- Kommunikationsdynamiken zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund
- Einfluss von Kultur und Sprache auf die Arbeitsbeziehung
- Herausforderungen und Chancen der Inklusion in sozialen Einrichtungen
- Entwicklung von Strategien zur Förderung einer positiven Arbeitsatmosphäre
Zusammenfassung der Kapitel
- Relevanz des Themas: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Themas Gesundheitsförderung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund in sozialen Einrichtungen. Es werden aktuelle Trends und Herausforderungen in diesem Bereich dargestellt.
- Operationalisierung der zentralen Begrifflichkeiten der vorliegenden Arbeit: Hier werden die wichtigsten Begriffe der Arbeit, wie beispielsweise Resilienz, Interkulturalität und Gesundheitsförderung, definiert und operationalisiert.
- Problemdarstellung (P): In diesem Kapitel werden zwei Praxisfallbeispiele vorgestellt, die die Problematik der mangelnden Gesundheitsförderung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund in sozialen Einrichtungen verdeutlichen.
- Analyse des Problems (A): Dieses Kapitel analysiert die Ergebnisse von Experteninterviews mit Mitarbeitenden mit Migrations- und Fluchthintergrund. Es beleuchtet die Herausforderungen, die diese Mitarbeitenden im Arbeitsalltag erleben, sowie die Perspektive der Führungskräfte.
- „Theorie“ (T): Dieses Kapitel präsentiert ein Theoriemodell zur Förderung der Umsetzung von Handlungs- bzw. Kommunikationsweisen, das auf den Ergebnissen der Analyse des Problems basiert. Es beleuchtet die Bedeutung von Resilienz und resilienter Führung in diesem Kontext.
- Empirie: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Arbeit, die auf narrativen Experteninterviews basiert. Es präsentiert die Ergebnisse der qualitativen Datenanalyse.
- Reflexion der Ergebnisse und Vorüberlegung zur Hilfestellung: Dieses Kapitel reflektiert die Ergebnisse der Arbeit vor dem Hintergrund des Theoriemodells und der Interkulturalität. Es stellt Führungsperspektiven als Gestaltungspotentiale dar.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Gesundheitsförderung, Migrationshintergrund, Resilienz, interkulturelle Kommunikation, Führungskräfte, soziale Einrichtungen und Inklusion. Die Arbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen diesen Begriffen und bietet konkrete Ansätze für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund in sozialen Einrichtungen.
- Arbeit zitieren
- Sayed Sayedy (Autor:in), 2021, Gesundheitsförderung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1156665