Anthroposophische Biografiearbeit

Wirkende Aspekte und Gesetzmäßigkeiten sowie Beispiele für die Lebensbetrachtung nach Rudolf Steiner


Hausarbeit, 2021

55 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Hintergründe und Intentionen, Ziel der Arbeit
1.2 Methode
1.3 Inhalt und Aufbau

2. Was ist Anthroposophie?

3. Was ist anthroposophische Biografiearbeit?
3.1 Entstehung und Geschichte der (anthroposophischen) Biografiearbeit
3.2 Anwendungsgebiete von Biografiearbeit
3.3 Hauptmerkmale der anthroposophischen Biografiearbeit - Orientierung und Vorgehen anhand bestimmter Gesetzmäßigkeiten
3.4 Vorgehensweise und Haltung
3.5 Abgrenzung zur Therapie

4. Wirkfaktoren und Vorteile der Biografiearbeit.
4.1.1 Allgemeine Wirkfaktoren und Vorteile der Biografiearbeit
4.1.1.1 Wahrgenommen werden
4.1.1.2 Zusammenhänge erkennen und andere Kontexte finden – neu sehen lernen
4.1.1.3 Sinnhaftigkeit und Bedeutung
4.1.1.4 Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein stärken, Schöpfer:in des eigenen Lebens werden, Selbstwirksamkeit erfahren
4.1.1.5 Identitätsbildung..
4.1.1.6 Stärkung von Ressourcen
4.1.2 Wirkfaktoren und Vorteile der anthroposophischen Biografiearbeit

5. Interventionen..…..…...
5.1 Kreative Aspekte und Möglichkeiten
5.2 Einen Überblick schaffen - Verschiedene Arten der Lebensdarstellung...
5.2.1 Der Zeitstrahl, die Lebenslinie…..
5.2.2 Das Lebenspanorama…..
5.3 Das Biografie-Mandala
5.3.1 Anderweitige Gestaltung und mögliche Abwandlungen

6. Fazit und Ausblick

7. Anhang

8. Quellen- und Literaturverzeichnis…..
8.1 Literaturquellen…...
8.2 Internetquellen
8.3 Sonstige Quellen

1. Einleitung

,,Woher komme ich?’’, ,,Wohin gehe ich?’’, ,,Wo stehe ich?’’, und: ,,Wohin will ich gehen?’’ - lauten Fragen, welche sich viele Menschen1 im Laufe ihres Daseins öfter stellen. Nach dem Statistikportal ,Statista’’beschäftigt sich die Mehrzahl der deutschen Bürger:innen regelmäßig mit dem Sinn des Lebens . Laut einer Demoskopie aus dem Jahr 2012 mit der Frage „Wie häufig denken Sie über den Sinn des Lebens nach?“ antworteten rund 70% der Deutschen, dass sie sich häufig oder oft mit dem Leben und seiner Bedeutung auseinandersetzen würden.2 Auch Jugendliche, welche noch am Anfang ihrer eigenen Vita stehen, suchen und streben nach Orientierungspunkten; nach Antworten und Hinweisen bezüglich des eigenen Lebenssinns.3

Viele Menschen haben am Ende ihres Lebens, meist am Anfang des Lebensabends, der Rente, das Bedürfnis, ihre gelebte Zeit, samt allen Erfahrungen, darunter Erfolge und Schicksalsschläge, wie auch Momente mit anderen Menschen, noch einmal im Gesamten zu betrachten und Revue passieren zu lassen. Viele möchten nun über das eigene Dasein rekapitulieren; das Geschehene würdigen, sich erstmals - oder bereits wiederholt - vergangener Situationen und deren Bedeutungen für das eigene und kollektive Leben bewusst werden.

Um sich den eigenen Themen, Aufgaben und Zielen in einem gehaltenen Rahmen sicher zu nähern, bieten sich verschiedene Formen der Lebensbetrachtung an. Neben unterschiedlichen Therapieangeboten ist auch die Biografiearbeit eine geeignete und bekannte Herangehensweise, die eigenen Lebensinhalte zu sichten und zu bearbeiten. Die Biografiearbeit nach anthroposophischer Grundlage, welche eher unkonventionell vorgeht und den Themenschwerpunkt dieser Arbeit bildet, kann auf besondere Art unterstützen, die eigene Geschichte zu erforschen und durch seelische Qualitäten einen erweiterten Blick für die widerfahrenen und erlebten Situationen der eigenen Vita ermöglichen.

1.1 Hintergründe und Intention, Ziel der Arbeit

Diese wissenschaftliche Arbeit dient der Vertiefung sowie Weiterbildung von und mit Studieninhalten. In dieser Ausarbeitung sollen verschiedene Aspekte und Merkmale der anthroposophischen Biografiearbeit anschaulich und übersichtlich zusammengetragen werden.

1.2 Methode

Es handelt sich bei dieser Hausarbeit um eine reine Literaturarbeit. Zur Bearbeitung der Thematik wird verschiedene Fachliteratur der allgemeinen Biografiearbeit sowie der anthroposophischen Biografiearbeit verwendet. Ebenfalls fließen Eindrücke und Erfahrungen aus dem Seminar „Biografiearbeit auf anthroposophischer Grundlage’’, welches ich im Rahmen meines Studiums absolvierte, mit ein.4

1.3 Inhalt und Aufbau

Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine doppelte Hausarbeit, die aus zwei Teilen besteht, welche aufeinander aufbauen. Beide Teile werden einzeln geprüft, doch die Ausführung ist so geschrieben, dass die Abschnitte auch einzeln gelesen werden können. Der vorliegende - und damit erste - Teil handelt von der anthroposophischen Biografiearbeit und ihren Merkmalen. Im zweiten Teil wird es um die Hintergründe und Gesetzmäßigkeiten, die in der Biografiearbeit auf anthroposophischer Grundlage wirken, gehen.

Im vorliegenden Teil gebe ich zu Beginn einen kurzen Einblick in die Anthroposophie und die Entstehung der anthroposophischen Biografiearbeit. Im Anschluss folgen Kapitel über die Herangehensweisen und Merkmale der anthroposophischen Biographiearbeit. Hierbei werde ich auch über die Abgrenzung zur Therapie und die Vorteile und Wirkfaktoren der vorgestellten Thematik sprechen. Anschließen folgt ein kleiner Einblick in die Gesetzmäßigkeiten, die nach der anthroposophischen Herangehensweise eine zentrale Rolle in der Betrachtung und Bearbeitung des Lebens spielen. Diese werden in der anschließenden Arbeit, dem zweiten Teil, näher und ausführlicher betrachtet werden. Am Ende der vorliegenden Arbeit gebe ich ein paar Beispiele für Interventionen und Übungen, bevor ich zum Schluss ein Fazit über die zusammengetragenen Informationen geben werde.

2. Was ist Anthroposophie?

,,Es gibt ein Geistiges in jedem Menschen. Auch der sichtbaren Welt um uns liegt ein unsichtbar Wirksames zugrunde, das es zu entdecken und zu erforschen gilt. Die Anthroposophie ist kein Glaubensinhalt, sondern die Anregung, einen Weg des Erkennens zu beschreiten, der gleichzeitig ein Weg der Selbstentwicklung ist; ein Weg, der die eigene geistige Kraft im Menschen aktiviert.’’5 - Heinz Zimmermann

Die Anthroposophie (und, daraus abgeleitet und entwickelt, die anthroposophische Biografiearbeit) ist eine spirituelle Weltanschauung und Geisteshaltung, welche durch Rudolf Steiner (*1861, †1925) begründet wurde und sich an der Natur und deren Rhythmen und Vorgängen orientiert, bestimmte Gesetzmäßigkeiten wie auch Übersinnliches inkludiert. Die ,,Weisheit des Menschen’’6 beleuchtet die Geschehnisse des Lebens anders als gewohnt und ergänzt in der Betrachtung durch seelischen Qualitäten die Möglichkeiten der Biografiearbeit um ein Vielfaches. Unter Anderem spielt die Seele des Menschen, welche oft auch als höheres Selbst bekannt ist, neben einigen Planeten unseres Sonnensystems, eine große Rolle.

Rudolf Steiner betrachtete den Leib, die Seele und den Geist jedes Menschen als zusammenwirkende Einheit und glaubte an ein lebenslanges Entwicklungspotenzial in jedem menschlichen Wesen. Als ein Hauptelement gilt die Ansicht, dass die Anthroposophie eine ,,Umwandlung von der Erziehung in eine Selbsterziehung’’sei.7 Dass der Mensch als Mikrokosmos im ganzen Makrokosmos eingebunden sei, spiele ebenso eine bedeutende Rolle.8

3. Was ist anthroposophische Biografiearbeit?

3.1 Entstehung und Geschichte der (anthroposophischen) Biografiearbeit

Schaut man auf die Geschichte alter Völker und Kulturen, sieht man bereits erste Lebensläufe und -beschreibungen. Auch im alten Testament ist die ,,Biographie eines Volkes’’ aufzufinden. Während es bei den letztgenannten Aufzählungen eher um ,,normative Erzählungen“ statt persönlicher Geschichten geht, besteht laut dem neuen Testament die Ansicht ,,daß Menschen zu einem überpersönlichen Ziel beitragen.“ 9 Nach Mathias Wais bestehe erst seit den letzten Jahrzehnten ein Bewusstsein und Handeln darüber, „daß jeder Mensch sein eigenes und einmaliges Schicksal haben kann, daß jeder Mensch zu sich selbst und damit erst in Freiheit zum anderen finden kann.“ 10

Wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt, basiert die anthroposophische Biografiearbeit auf den Gedanken und dem Leitbild der Anthroposophie nach Rudolf Steiner. Diese wurden von den verschiedensten Schriftsteller:innen, darunter beispielsweise von dem Autorenpaar Gisela und George O’Neil oder dem holländischen Arzt Bernard Lievegoed zusammengetragen und in verschiedensten Ausführungen erweitert wiedergegeben. 11

3.2 Anwendungsgebiete von Biografiearbeit

Biografiearbeit wird heutzutage in verschiedensten pädagogischen, therapeutischen und pflegerischen Arbeitsfeldern angewandt; darunter zum Beispiel in der Sozialen Arbeit und der Schule, aber auch in der Pflege und Betreuung von Demenzkranken und Menschen mit Behinderung.12

Oft suchen auch Menschen, welche am Ende einer Freundschaft oder Partnerschaft stehen, oder sich aufgrund einer besonderen Lebenssituation, beispielsweise einem Todesfall, einer Trennung, einem anderweitigen Verlust oder sonstigen Schicksalsschlägen, kurz gesagt: in einer Krise befinden, nach Halt und Unterstützung.

Desgleichen kommen Personen verschiedenster Lebensalter mit unterschiedlichen Lebenssituationen und Wünschen zu einer ,,Biographieberatung’’, die man, nach Mathias Wais, auch als ,,Entwicklungsberatung’’ bezeichnen könnte.13 Manche von ihnen sind auch auf der Suche nach Orientierung, Reflexion und Klarheit; streben und schauen nach neuen Impulsen für ihre Entwicklung und ihren weiteren Lebensweg. Es ginge hierbei, nach Bettina Henke, oft auch um Impulse und Ideen für das weitere Leben, eine Kreieren und Erschaffen eines neuen Ich’s oder eine Art Selbstentfaltung sowie Selbstentwicklung.14

3.3 Hauptmerkmale der anthroposophischen Biografiearbeit - Orientierung und Vorgehen anhand bestimmter Gesetzmäßigkeiten

Nach dem anthroposophischen Autoren Andreas Rohen sei das, „was dem Menschen zwischen Geburt und Tod begegnet“, ein Stück einer individuellen Bestimmung, welche unterschiedlich ,,stark verknüpft mit historisch – kollektiven Schicksalsströmungen“ sei. Zudem weise das Leben nach der anthroposophischen Philosophie allgemein gültige Gesetzmäßigkeiten auf, welche auf jedes menschliche Wesen und dessen Leben auf der Erde wirken würden.15 Mit diesen beeinflussenden Elementen sind hauptsächlich die sogenannten Mondknoten und sieben der Planeten unseres Sonnensystems gemeint: Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn. Die 12 Zeichen des Tierkreises, bekannte Sternenbilder aus der Astrologie, spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Auch bilden bestimmte Phasen des Lebens, ebenso wie die Wirkung von Karma und Reinkarnation wichtige Kernelemente in der anthroposophisch-orientierten Biografiearbeit.

Die Anthroposophie sieht das Leben in drei großen Bereichen und teilt das irdische Dasein in Siebener-Schritte ein.16 Nach anthroposophischer Sicht wird ebenso von einem In- und Exkarnieren während des Lebens ausgegangen.

Zuletzt zu erwähnen - und elementar - ist der Glaube an eine Seele, ein höheres Ich, welches oft auch als höheres Selbst betitelt, und nach Mathias Wais als ,,Gestaltungswille’’ bezeichnet werden könne. Aus dieser Ebene heraus würden wir in verschiedene Krisen geführt werden, um über uns selbst hinauszuwachsen und uns weiter entwickeln zu können.17

Ich werde im Anschluss, in der zweiten Arbeit explizit auf die einzelnen Hintergründe und Wirkfaktoren eingehen, möchte jedoch mit diesen Zeilen betonen, dass die erwähnten Punkte grundlegend wichtig, unumgänglich sind, für eine Biografiearbeit nach anthroposophischer Grundlage.

3.4 Vorgehensweise und Haltung

Grundsätzlich versteht man unter Biografiearbeit die Auseinandersetzung mit Erinnerungen und dem Leben selbst. Nach Herbert Gudjons, Birgit Wagener-Gudjons und Marianne Pieper meine ,,Biografie nicht nur die äußeren Tatsachen, sondern auch immer die impliziten Sinn-Deutungen, die wir unserem Leben geben.’’18

Allgemein lässt sich sagen, dass in der anthroposophischen Biografiearbeit stets phänomenologisch, also nicht deutend, vorgegangen wird.19 Methodisch baue die ,,Biografische Selbstreflexion’’ nach Herbert Gudjons und Birgit Wagener-Gudjons sowie Marianne Pieper jedoch nicht auf rein phänomenologischen Beschreibungen oder ,,kausal-empirischen quantitativen Analaysen’’, sondern auf einer Vorgehensweise, welche ,,hermeneutisch-sinnbedeutend’’, also eher sinngebend - oder auch sinnierend - gemeint sei.20

Der Titel ,,Biografiebegleiter:innen’’ verweist bereits auf die Gegebenheit, dass Arbeitende in diesem Feld immer als Beistand dienen; Klient:innen zu keinen bestimmten Entscheidungen oder Zielen raten. Biografiearbeiter:innen sind somit eher Erinnerungshilfen; unterstützen bei dem Erforschen des gelebten Lebensweges. Gabriël Prinsenberg und Gudrun Burkhard merken an, dass es als Biografiebegleiter:in wichtig wäre, die richtigen Fragen zu stellen. 21

Prinsenberg erwähnt ebenso, dass gute Begleiter:innen die sensiblen Stellen und Inhalte des Lebens kennen würden und in der biografischen Arbeit wüssten, wie sie diese vermitteln könnten. 22

Nach Rainer Schnurre spiele eine neutrale Haltung gegenüber den Klient:innen und eine offene Art während dem gemeinsamen Arbeiten eine große Rolle. In seinem anthroposophischen Arbeitsbuch „Künstlerische Biografie-Arbeit 1’’ rät er dazu, den Klient:innen und ihren Werken stets mit Unbefangenheit, also Offenheit und Interesse, zu begegnen. Er nennt hierbei die ,,Überwindung von Vorurteilen’’, die ,,Überwindung aller Bewertungen’’, den ,,Verzicht auf alle Vermutungen und Spekulationen’’ sowie den ,,Verzicht auf alles Psychologisieren’’ als unvermeidliche und erforderliche Herangehensweisen. 23

Des Weiteren wird im Rahmen anthroposophischer Biografiearbeit oft, unter Anderem von Rainer Schnurre und Matthias Wais, erwähnt, dass eine kreative Kompetenz sehr vorteilhaft für Klient:innen wäre, da diese durch gestalterische Vorgänge Teile ihrer Geschichte noch einmal anders bearbeiten und erfahren könnten. 24 Allgemein werden künstlerische und körperorientierte Verfahren in der anthroposophischen Haltung sehr geachtet.

Nach Alfons Chorus dürften künstlerische Techniken und Methoden in der Ausstattung guter Biografiearbeiter:innen nicht fehlen, da mit ihnen der ,,Empfindungsbereich’’ des Menschen gerechter angegangen werden könne. 25

3.5 Abgrenzung zur Therapie

Für die Arbeit an und mit dem eigenen Leben gibt es mittlerweile verschiedenste Plattformen: Biografiekurse und Workshops sowie das autobiografische Schreiben sind bekannte und immer beliebter-werdende Anlaufstellen. Auch die Therapie, oder ,,das persönliche Gespräch in Form professioneller Hilfeleistung’’, bietet die Chance, über biografische Inhalte zu sprechen.26 Grundsätzlich ist es schwer, die Grenze zwischen Therapie und Biografiearbeit zu ziehen, da beide Herangehensweisen eine große Schnittmenge aufweisen.27 Beide Formen ermöglichen einen Raum, in dem über Erlebtes und Vergangenes gesprochen werden kann. Auch eigene Gefühle, die damit einhergehen, können in beiden Formaten behandelt werden. Wünsche und Zukunftsbilder werden meist jedoch nur in der Biografiearbeit thematisiert, da Therapie ,,Lösungsprozesse für tieferliegende Persönlichkeitsprobleme“induziert.28 Nur in speziellen Therapierichtungen, etwa der systemischen Therapie, geht es gesondert um die Arbeit mit Wünschen und Erfolgen. Verschiedenste Therapieformen setzen nicht nur bei der alleinigen Vergangenheit der Klient:innen, sondern auch den dazugehörigen Hintergründen, Problemen und Störungen, an. Ein gewisser Leidensdruck, oder eine Notwendigkeit zur Behandlung, tritt oft mit vielen Gefühlen und intensiver Symptomatik, wie tiefer Trauer und Ohnmacht, Ratlosigkeit und Überforderung, Motivationslosigkeit oder Leere auf; ist häufig der Grund für eine Therapie, welche oft im Rahmen einer langfristigen Arbeit stattfindet und mit einer verbindlichen Beziehungsgestaltung einhergeht.29 Die Biografiearbeit hingegen findet oft im Rahmen eines Kurses oder einer Arbeitsgruppe statt. Sie bietet eine Art Selbsterfahrung und -entdeckung, welche die Option eröffnet, den eigenen Werdegang zu erforschen, sich über die erlebten Ereignisse bewusst zu werden und die individuellen Daten des Lebens für sich zu interpretieren und in einem (neuen) Zusammenhang zu sehen.

„In der Biografiearbeit können therapeutische Prozesse geschehen, in der Therapie werden sie bewusst angestrebt.“30 Menschen mit Therapiebedarf und Traumahintergrund sollten daher an spezialisierte Therapeut:innen weitergeleitet werden. Sonst bestehe die Gefahr von Überforderung oder einer möglichen Retraumatisierung. Zur besseren Verständlichkeit hilft es, im Vorfeld abzuklären, was das genaue Anliegen und Ziel innerhalb der angestrebten Arbeit ist.31

Ich kann mir vorstellen, dass Biografiearbeit als eine wertvolle und besondere Ergänzung wirken und greifen kann, wenn zu Beginn einer Lebensaufarbeitung oder eines bestimmten Prozesses, eine Therapie erfolgreich durchlaufen, und für stimmig befunden, abgeschlossen wurde. Zuletzt möchte ich an dieser Stelle Mathias Wais zitieren, welcher für mich auf eine sehr anschauliche und berührende Art den Unterschied von Therapie und Biografiearbeit deutlich macht:

„Die Psychotherapie befreit von etwas (sie befreit von der Vergangenheit), die Biographiearbeit befreit zu etwas (sie befreit zur eigenen Zukunft hin).’’32

4. Wirkfaktoren und Vorteile der Biografiearbeit

4.1.1 Allgemeine Wirkfaktoren und Vorteile der Biografiearbeit

Biografiearbeiter:innen unterstützen Klient:innen beim Rekapitulieren des vergangenen Lebens. Zur Biografiearbeit gehören immer zwei: Ein Mensch, der etwas erzählt sowie ein:e Zuhörer:in, welche:r das Gesagte aufnimmt, etwas Eigenes damit verbindet, und - gegebenenfalls - dadurch etwas Neues in den Raum gibt.

4.1.1.1 Wahrgenommen werden

In seinem Buch ,,Der Weg durch das Labyrinth’’ schreibt Gabriël Prinsenberg, dass jeder Mensch das Bedürfnis hätte, gehört und verstanden zu werden. Allein von der eigenen Geschichte, einschließlich allen Gedanken, Gefühlen und Intentionen des eigenen Handelns erzählen zu können, bringe Erleichterung und ein sicheres Gefühl von Halt und ,,Aufgehoben-Sein’’.33

4.1.1.2 Zusammenhänge erkennen und andere Kontexte finden

- neu sehen lernen

Der belgisch-amerikanische Philosoph Louis Dupré sagt, dass die Erinnerung die Geschehnisse in einen neuen Verlauf bringen würde: ,,[…] sie werden von ihr nicht nur als Vergangenheit gekennzeichnet, sondern auch neu zusammengestellt und aus der Chronologie herausgeholt, in der sie zuerst wahrgenommen wurden.’’34

„Die wirkliche Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu erforschen, sondern darin, altes mit neuen Augen zu sehen!“Marcel Proust35

Ein gemeinsames, wiederholtes Erinnern verhilft somit zu einem anderen Sehen, einem Sehen mit neuen Augen. Gabriël Prinsenberg erwähnt ebenso die Erinnerung und schlägt vor, diese sinnvoll, als eine Art Instrument zu nutzen.36

Alte Bilder können durch die Arbeit mit der Biografie aus einem anderen Standpunkt und Blickwinkel betrachtet und somit besser eingeordnet werden.

Biografiearbeit verhilft dementsprechend zu einer klaren Sicht und Entwirrung; kann beim Aufdecken blinder Flecken behilflich sein. Des Weiteren lässt sich sagen, dass durch das Verknüpfen von alten Bildern Geschehnisse neu verortet, und auch in andere Zusammenhänge und Kontexte gebracht werden können. Dadurch kann den Dingen erneut eine andere, intensivere oder bedeutendere Rolle zugeschrieben werden. Meistens lässt sich in der gemeinsamen Arbeit ein roter Faden im Lebenslauf der Klient:innen erkennen.

4.1.1.3 Sinnhaftigkeit und Bedeutung

,,In der Reflexion verwandelt sich Sinneswahrnehmung zur Sinnwahrnehmung.’’37

„Biographisches Arbeiten dient vor allem dem Versuch, über das, was bereits geschehen ist, nachzudenken und sich dann ein Urteil darüber zu bilden.“, so Prinsenberg.38 Nach ihm gehe es jedoch nicht allein um das Verstehen der eigenen Geschichte, sondern auch um ein ,,Freilegen von Sinn’’. Prinsenberg bezieht sich hierbei auf das menschliche Handeln und auf das Streben von Sinnhaftigkeit innerhalb diesem.39

4.1.1.4 Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein stärken,

Schöpfer:in des eigenen Lebens werden, Selbstwirksamkeit erfahren

Die eigenen Lebensumstände angehen und verändern sowie Krisen bewältigen zu können, kann ein Gefühl von Bewältigbarkeit vermitteln: Wer sich selbst kennt und weiß, was er bereits erreicht hat, erfährt Selbstwirksamkeit. Die Biografiearbeit gibt somit nicht ausschließlich einen Anlass zur Sinngebung, sie stärkt gleichermaßen das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, verhilft zu mehr Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein. Möglicherweise kann hierdurch die eigene Lebensaufgabe besser gefunden und angegangen werden. Dies wiederum kann eine Annäherung sein, ein Hinweis darauf, dass man das eigene Leben selbst in der Hand hat, verantwortlich ist für seinen weiteren Verlauf; somit auch immer Schöpfer:in und Gestalter:in des eigenen Daseins ist.40

4.1.1.5 Identitätsbildung

Ebenso kann Biografiearbeit einen Teil zur Identitätsbildung beitragen: In dem Buch ,,Auf meinen Spuren’’ beziehen sich Herbert Gudjons, Birgit Wagener-Gudjons und Marianne Pieper auf die Biografiearbeit im pädagogischen Kontext.

Sie erwähnen, dass durch Biografiearbeit Verbindungen zwischen einzelnen Lebensphasen geschaffen werden könnten. Erinnerungen an Orte, wie auch verschiedene Ereignisse, ständen hierbei für die Vergangenheit, während Fragen zur eigenen Persönlichkeit und Wirkung, wie auch mögliche auftretende Handlungsmotive und Veränderungen, Hauptelemente für die Gegenwart und Zukunft bilden würden. Außerdem könnten dabei Hoffnungen für die Zukunft, wie auch Zweifel und Besorgnisse über diese, geäußert werden.41

Fragen zur Gegenwart: Was tue ich (hier)?

Wohin gehöre ich? Wie sehen mich die Anderen?

Fragen zur Zukunft: Wie werde ich sein? Welche Chancen habe ich?

Welche Veränderungen werden kommen? Was will ich?

Und: Wo will ich hin?

4.1.1.6 Stärkung von Ressourcen

Insgesamt erweist sich die Biografiearbeit als eine sehr ressourcenorientierte und stärkende Herangehensweise 42 : Sie zeigt Fähigkeiten und Kraftquellen der Klient:innen auf, macht auf Erfolge und Charakterzüge, beispielsweise einen starken Willen, große Durchsetzungskraft, ein anpassungsfähiges Sein oder einen sehr wahrnehmenden, empfänglichen Charakter aufmerksam. Aufgrund dessen kann sie das eigene Kohärenzgefühl stärken und einen Beitrag zur Salutogenese, der Erzeugung und Erhaltung von Gesundheit, leisten. 43

4.1.2 Wirkfaktoren und Vorteile der anthroposophischen Biografiearbeit

Neben den allgemeingültigen Wirkfaktoren der Biografiearbeit, welche sich auch auf die anthroposophische Herangehensweise übertragen lassen, gibt es noch einige andere Anhaltspunkte, welche die Biografiearbeit auf anthroposophischer Grundlage wertvoll und wirksam erscheinen lassen: Nach Mathias Wais gehe es, trotz der Beschäftigung mit vergangenen Inhalten, immer auch um die Zukunft der Klient:innen: Biografiebegleiter:innen arbeiten nach ihm mit und am ,,Urbild des Klienten’’, sodass, immer mehr, ‚,das Positive’’ aus seinem Inneren herauskristallisiert werden, und zum Vorschein kommen, kann.

[...]


1 Ich möchte darauf hinweisen, dass ich mich um eine gendergerechte Sprache bemühe. Falls eine Formulierung einmal schwieriger zu gestalten ist, oder ich eine treffende Formulierung an einer Stelle übersehen sollte, möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass bei jeglicher Erwähnung stets alle Menschen und Geschlechter gemeint sind.

2 Angaben von Statista in: https://www.sinndeslebens24.de/umfragen-zum-sinn-des-lebens-die-deutschen-zwischen-hedonismus-und-altruismus - Abrufdatum: 27.02.2021, 19:08 Uhr.

3 Vgl. Sinus Jugendstudie (2016): „Wie ticken Jugendliche 2016?“in: https://www.sinndeslebens24.de/sinus-jugendstudie-2016-grosses-beduerfnis-nach-sinnfindung - Abrufdatum: 27.02.2021, 19:24 Uhr.

4 Seminar: Biografiearbeit auf anthroposophischer Grundlage bei Bettina Henke,

Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg, 2019

5 Zimmermann, Heinz (2001): Waldorf-Pädagogik weltweit. Freunde der Erziehungskunst in: https://www.goetheanum-paedagogik.ch/paedagogik/grundlagen-der-waldorfpaedagogik/das-menschenbild-der-anthroposophischen-paedagogik Abrufdatum: 01.03.2021, 16:11 Uhr.

6 Abgeleitet aus dem Altgriechischen: ánthrōpos - ,,Mensch’’ und sophίa - ,,Weisheit’’. In: https://de.wikipedia.org/wiki/Anthroposophie - Abrufdatum: 25.02.2021, 9:31 Uhr.

7 Vgl. Ulff, Thorsten (2017): Welche M öglichkeiten bietet die Arbeit an der eigenen Biografie?. München: GRIN Verlag. S. 7.

8 Vgl. Dietrich, Wolfgang (2008): Variationen über die vielen Frieden. Band 1: Deutungen. Wiesbaden: VS Verlag. S. 54.

9 Vgl. Wais, Mathias (1996): BiografieArbeit LebensBeratung, 3. Auflage. Stuttgart: Urachhaus. S.19 f.

10 Vgl. ebd., S.22.

11 Lievegoed, Bernard (1994): Der Mensch an der Schwelle: Biografische Krisen und Entwicklungsm öglichkeiten, 4. Auflage. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben.

Sowie: O’Neil, Gisela und George (1995): Der Lebenslauf, 2. Auflage. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben.

12 Vgl. Miethe, Ingrid (2017): Biografiearbeit, 3.Auflage. Weinheim: Beltz Juventa.. S. 7.

13 Vgl. Mathias Wais (1996): BiografieArbeit LebensBeratung, 3. Auflage. Stuttgart: Urachhaus. S.13.

14 Vgl. Henke, Bettina, 2019 im Seminar: Biografiearbeit auf anthroposophischer Grundlage,

Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg.

15 Vgl. Rohen, Andreas (1994): Soziale Hygiene, Rhythmen im Lebenslauf. Merkblätter für eine bewußte Lebensführung in Gesundheit und Krankheit, Nr. 124, 5. Auflage. Bad Liebenzell: Verein für ein erweitertes Heilwesen. S. 2.

16 Oft auch in Fünfer-, manchmal auch in Zwölfer-Schritte. Die sogenannten Jahrsiebte sind jedoch am Bekanntesten.

17 Vgl. Mathias Wais (1996): BiografieArbeit LebensBeratung, 3. Auflage. Stuttgart: Urachhaus. S. 35 f.

18 Vgl. Gudjons, H. u. a. (2008): Auf meinen Spuren, 7. Auflage. Bad Heilbronn: Julius Klinkhardt. S. 22.

19 Vgl. Schnurre, Rainer (2014): Künstlerische Biografie-Arbeit, Folge 1, 15. Auflage. Borchen: Verlag Ch. Möllmann. S. 11.

sowie: Gudjons, H. u. a. (2008): Auf meinen Spuren, 7. Auflage. Bad Heilbronn: Julius Klinkhardt. S. 18 f.

20 Vgl. Gudjons, H. u. a. (2008): Auf meinen Spuren, 7. Auflage . Bad Heilbronn: Julius Klinkhardt. S. 22.

21 Vgl. Burkhard, Gudrun (1992): Das Leben in die Hand nehmen. Arbeit an der eigenen Biographie. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben. S. 188.

22 Vgl. Prinsenberg, Gabriël (1997): Der Weg durch das Labyrinth. Schaffhausen: Novalis Verlag. S. 29.

23 Schnurre, Rainer (2014): Künstlerische Biografie-Arbeit, Folge 1, 15. Auflage. Borchen: Verlag Ch. Möllmann. S. 11 f.

24 Vgl. Mathias Wais (1996): BiografieArbeit LebensBeratung, 3. Auflage. Stuttgart: Urachhaus. S. 40.

25 Vgl. Chorus, Alfons (1959): Psychologie van de Menselijke Levensloop. in: Prinsenberg, G. (1997): S. 71.

26 Vgl. Prinsenberg, Gabriël (1997): Der Weg durch das Labyrinth. Schaffhausen: Novalis Verlag. S. 28.

27 Vgl. Gudjons, H. u. a. (2008): Auf meinen Spuren, 7. Auflage. Bad Heilbronn: Julius Klinkhardt. S. 20.

28 Vgl. Gudjons, H. u. a. (2008): Auf meinen Spuren, 7. Auflage. Bad Heilbronn: Julius Klinkhardt. S. 20.

29 Vgl. ebd., S.20 f.

30 Ebd., S. 21.

31 Vgl., ebd., S. 21.

32 Mathias Wais (1996): BiografieArbeit LebensBeratung, 3. Auflage. Stuttgart: Urachhaus. S. 46.

33 Vgl. Prinsenberg, Gabriël (1997): Der Weg durch das Labyrinth. Schaffhausen: Novalis Verlag. S. 79.

34 Vgl. Louis Dupré (1983): Licht uit licht. Antwerpen, in: Prinsenberg, Gabriël (1997): S. 148.

35 Marcel Proust (1871 - 1922), französischer Feuilletonist und Romanautor

in: https://www.aphorismen.de/zitat/145593 - Abrufdatum: 16.03.2021, 11:09 Uhr.

36 Vgl. Prinsenberg, Gabriël (1997): Der Weg durch das Labyrinth. Schaffhausen: Novalis Verlag. S. 144.

37 Vgl. Karl-Josef Pazzini (2002): Bio muss erst graphiert werden. S. 309. in: Manfred (Hrsg.): Berührung & Verflechtungen. Köln, S. 307 ff.

38 Prinsenberg, Gabriël (1997): Der Weg durch das Labyrinth. Schaffhausen: Novalis Verlag. S. 135.

39 Vgl., ebd., S. 80.

40 Vgl. O’Neil, Gisela und George (1995): Der Lebenslauf, 2. Auflage. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben. S.16.

41 Vgl. Gudjons, H. u. a. (2008): Auf meinen Spuren, 7. Auflage. Bad Heilbronn: Julius Klinkhardt. S. 23 f.

42 Vgl. Hölzle, C., Jansen, I. (2009): Ressourcenorientierte Biografiearbeit, Grundlagen - Zielgruppen - Kreative Methoden. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften von Springer Medien. S. 47.

43 Vgl. Bengel, J., Strittmatter, R., Willmann, H. (1998 ): Was erhält Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese - Diskussionsstand und Stellenwert, Band 06. Köln: BZgA.

Ende der Leseprobe aus 55 Seiten

Details

Titel
Anthroposophische Biografiearbeit
Untertitel
Wirkende Aspekte und Gesetzmäßigkeiten sowie Beispiele für die Lebensbetrachtung nach Rudolf Steiner
Hochschule
Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg
Veranstaltung
Anthroposophie
Note
1,7
Autor
Jahr
2021
Seiten
55
Katalognummer
V1156711
ISBN (eBook)
9783346548603
ISBN (Buch)
9783346548610
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die hochgeladene Datei beinhaltet eine doppelte Hausarbeit (zwei Hausarbeiten, die zusammengehörig geschrieben wurden, jedoch einzeln gelesen werden können und einzeln jeweils mit 1,7 bewertet wurden.) Da das Thema sehr speziell ist (Anthroposophie) und die erste Hausarbeit eher allgemein gehalten ist, möchte ich beide Werke zusammen als ein Werk verkaufen.
Schlagworte
Anthroposophie, Biografiearbeit, anthroposophische Biografiearbeit, Lebensbetrachtung, Rudolf Steiner, Biografie, Biographie, Arbeit an der eigenen Biografie, Leben, anthroposophisch-orientiert, Spiritualität, Selbstarbeit, Identität, Persönlichkeit, Reflexion, Selbstreflexion, Potentialarbeit, Sinn des Lebens, Weisheit des Menschen, spirituelle Weltanschauung, Geisteshaltung, Seele, Mikrokosmos, Makrokosmos, Planetenqualitäten, Sternzeichen, Tierkreiszeichen, Biographiearbeit, Entwicklungsberatung, Arbeit am eigenen Selbst, Selbstentfaltung, Selbstentwicklung, Karma, Reinkarnation, Gesetzmäßigkeiten, Lebensgestaltung, Therapie, Kunsttherapie, Lebensweg, Lebensalter, Jahrsiebte, Siebenerschritte, Planetensystem, Kreativität, Schreibübungen, kreativ wirken, Zeitstrahl, Timeline, Lebenslinie, Lebenspanorama, Rhythmen, Zyklen, Leib, Körper Seele Geist, alternativ, Mond, Merkur, Jupiter, Gestirne, Venus, Mars, Sonne, Saturn, Mondknoten
Arbeit zitieren
Bachelor of Arts Nadine C. Balke (Autor:in), 2021, Anthroposophische Biografiearbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1156711

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