Die Lehrerin Vivian Gussin Paley veröffentlichte die amerikanische Originalausgabe dieses Buches 1990, die deutsche Übersetzung erschien erstmalig 1992. Das Buch stellt in Form eines detaillierten Erfahrungsberichtes den Entwicklungsprozess des Jungen Jason in den Mittelpunkt, der zu Beginn große Schwierigkeiten im sozialen Kontakt zu seinen Mitschülern hat. Paley verwendet durchgängig schulspezifische Begriffe wie „Lehrerin“, „Klassenzimmer“ „Unterrichten“ etc. Offensichtlich handelt es sich hierbei um einen Kindergarten in Amerika, der von 3- bis 5jährigen Kindern besucht wird und in dem drei Lehrpersonen arbeiten, Paley und zwei Kolleginnen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1. Zusammenfassung
- 2. Bezug zum Fach,,Spracherwerb"
- III. Schlußfolgerung und persönliche Stellungnahme
- IV. Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Analyse befasst sich mit dem Buch „Jason, der Junge, der ein Hubschrauber sein wollte“ von Vivian Gussin Paley. Ziel der Analyse ist es, den Entwicklungsprozess des Jungen Jason im Kindergarten anhand von Paleys detailliertem Erfahrungsbericht zu untersuchen. Dabei werden die pädagogischen Methoden Paleys, insbesondere die „Geschichten erzählen, Geschichten spielen“-Methode, sowie Jasons soziale und sprachliche Entwicklung im Kontext des Buches beleuchtet.
- Die Bedeutung der kindlichen Phantasie und Kreativität für den Spracherwerb und die soziale Entwicklung
- Die Rolle von Geschichten und Rollenspielen im Lernprozess
- Die Herausforderungen und Chancen der Inklusion im Kindergarten
- Der Zusammenhang zwischen Spracherwerb und kognitiver Entwicklung
- Die Bedeutung von Empathie und Toleranz im Umgang mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Buch „Jason, der Junge, der ein Hubschrauber sein wollte“ erzählt die Geschichte des Jungen Jason, der zu Beginn seines Kindergartenaufenthalts große Schwierigkeiten im sozialen Kontakt zu seinen Mitschülern hat. Jason ist in seine eigene Welt der Hubschraubergeschichten vertieft und hat Schwierigkeiten, sich auf andere Kinder einzulassen. Paley beschreibt, wie Jason durch die „Geschichten erzählen, Geschichten spielen“-Methode, die auf der kindlichen Phantasie und Kreativität basiert, Schritt für Schritt lernt, mit anderen Kindern zu interagieren und soziale Kompetenzen zu entwickeln.
Die Kinder erfinden Geschichten, die sie anschließend im Geschichtenzimmer „ausagieren“. Jason nimmt zunächst nur als Hubschrauber an den Geschichten teil, doch im Laufe der Zeit beginnt er, andere Rollen zu übernehmen und sich auf die Phantasien der anderen Kinder einzulassen. Paley betont die Bedeutung des freien Spiels für die Entwicklung von Konfliktlösungsstrategien und die Förderung der sozialen Interaktion. Durch die Geschichten und das freie Spiel lernt Jason, sich auf andere Kinder einzulassen, seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und mit anderen zu kooperieren.
Paleys Bericht zeigt, wie wichtig es ist, Kindern Raum für ihre Fantasie und Kreativität zu geben und sie in ihren individuellen Entwicklungsprozessen zu unterstützen. Die „Geschichten erzählen, Geschichten spielen“-Methode bietet Kindern die Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen zu verarbeiten, soziale Kompetenzen zu entwickeln und ihre sprachlichen Fähigkeiten zu erweitern.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die „Geschichten erzählen, Geschichten spielen“-Methode, die kindliche Phantasie und Kreativität, den Spracherwerb, die soziale Entwicklung, die Inklusion im Kindergarten, die Bedeutung von Rollenspielen, die Herausforderungen und Chancen der Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen sowie die Bedeutung von Empathie und Toleranz im Umgang mit Kindern.
- Citation du texte
- Sandra Kipchen (Auteur), 2008, Analyse des Buches "Jason, der Junge, der ein Hubschrauber sein wollte" von V.G. Paley, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115699