In dieser Arbeit soll geklärt werden, warum Gisèle Freunds Schriftstellerporträts so besonders sind und inwiefern ihre Herangehensweise anders ist als die ihrer Zeitgenossen. Was machte Freund anders als die Fotografen ihrer Zeit?
Bis heute sind die Porträtfotografien von Schriftstellern in den Klappentexten ihrer eigenen Veröffentlichungen nicht wegzudenken, denn sie schaffen eine visuelle Verbindung zwischen dem Leser und dem Autor. Gisèle Freund trug maßgeblich zu dieser Tradition bei, indem sie viele der Schriftsteller, die das 20. Jahrhundert vor und nach dem Zweiten Weltkrieg prägten, fotografierte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung und Forschungsstand
- 2 Traditionsansätze des Porträts
- 2.1 Porträtfotografie im 19. Jahrhundert
- 2.2 Porträtfotografie zu Beginn des 20. Jahrhunderts
- 2.3 Technische Entwicklungen
- 3 Dokumentar- und Kunstfotografie in der Zeit vor Gisèle Freund
- 3.1 Unterschiede zwischen Kunst- und Dokumentarfotografie
- 3.2 Biografischer Kontext
- 4 Porträtanalysen und Interpretationen
- 4.1 Jean Cocteau
- 4.1.1 Freunds technische Herangehensweise
- 4.1.2 Vergleichsporträts von Germaine Krull
- 4.1.3 Vergleichsergebnisse
- 4.2 André Malraux
- 4.3 André Gide
- 4.3.1 Bildaufbau
- 4.3.2 Totenmasken
- 4.3.3 Interpretation
- 4.4 Walter Benjamin
- 4.4.1 Deutungsansätze
- 4.4.2 Freunds Beziehung zu Benjamin und weitere Porträts
- 5 Gewonnene Erkenntnisse
- 5.1 Freunds Herangehensweise
- 5.2 Die Hände im Bild
- 5.3 Freunds Individualität im Kontext des Massenphänomens
- 6 Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Besonderheiten der Schriftstellerporträts von Gisèle Freund. Im Zentrum steht die Analyse ihrer Herangehensweise im Vergleich zu anderen Fotografen ihrer Zeit. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, warum Gisèle Freunds Porträts so besonders sind und welche Faktoren ihre einzigartige Arbeitsweise prägten.
- Entwicklungen der Porträtfotografie im 19. und frühen 20. Jahrhundert
- Der Einfluss der technischen Entwicklungen auf die Porträtfotografie
- Die Analyse von Freunds Porträts anhand ausgewählter Schriftsteller
- Die Untersuchung von Freunds Herangehensweise im Vergleich zu ihren Zeitgenossen
- Die Einordnung von Freunds Werk in den Kontext der damaligen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Forschungsstand und die historische Entwicklung der Porträtfotografie. Die Kapitel 2 und 3 fokussieren auf die technischen und stilgeschichtlichen Entwicklungen, die die Fotografie im 19. und 20. Jahrhundert prägten. Dabei werden wichtige Fotografen und ihre Arbeitsweise hervorgehoben, um den Kontext, in dem sich Gisèle Freund bewegte, zu verdeutlichen.
Kapitel 4 analysiert die Porträts von Jean Cocteau, André Malraux, André Gide und Walter Benjamin, um Freunds individuelle Herangehensweise und ihren Beitrag zur Porträtfotografie zu erforschen. Die Kapitel 5 und 6 fassen die gewonnenen Erkenntnisse zusammen und bieten eine Einordnung in den Kontext von Freunds Schaffen sowie einen Ausblick auf zukünftige Forschungsansätze.
Schlüsselwörter
Porträtfotografie, Gisèle Freund, Schriftstellerporträts, Jean Cocteau, André Malraux, André Gide, Walter Benjamin, 20. Jahrhundert, technische Entwicklungen, Stilgeschichte, Vergleichende Analyse, Herangehensweise, Individualität, Massenphänomen, Forschungsstand.
- Quote paper
- Katharina Heinrich (Author), 2018, Die Besonderheiten der Schriftstellerporträts von Gisèle Freund, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1159254