Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Begründung und Modalität". Sie stellt Überlegungen zu "Modalität" und "Begründung" im Übergang von Wesenslogik zu Begriffslogik mit besonderer Berücksichtigung von Kurt Walter Zeidlers Letztbegründungs-Ansatz an.
Diese Arbeit soll als Beitrag zu der Frage nach Begründung innerhalb der Wissenschaft der Logik Hegels und damit innerhalb einer Philosophie sich vollziehender oder performativer Logizität verstanden sein. So scheint das in derselben auch ursprünglich zur Sprache gebrachte Begründen – im Sinne eines „Wodurch“, das auch ein „Wozu“ in sich zu tragen scheint – problematisch im Mindesten. Dies zu verdeutlichen, soll im Großen der Übergang von Wesenslogik zu Begriffslogik in Hegels „großer Logik“ besprochen werden.
Rein formal soll der Abschnitt zur Wirklichkeit in Hegels Logik im Zuge des Themenkomplexes „Begründung, Negation, Selbst und Übung“ verbunden mit einigen allgemeinen Anmerkungen, Reflexionen und Referenzen auf andere Kommentare zu Hegel besprochen werden. Neben dem Versuch einer Darstellung der Problematik der Begründung, soll als erster Hauptteil der Übergang von Wesenslogik zu Begriffslogik, in welchem die Substanz im Zuge der Modalität von Hegel behandelt wird, rekonstruiert und auf etwaige Probleme und Perspektiven hin bedacht werden.
In einem zweiten und die Dialektik der Modalität fortführendem Teil, sollen (Re)Konstruktion und Dekonstruktion als die Hauptmotive der Problematik der Begründung und mit dieser die notwendige Wandlung innerhalb der Kategorizität bloß der Modalität zugunsten des Freiheitsbegriffs herausgestellt, bzw. einer Transformation unterzogen werden. Freiheit – so ist hier die These – soll als das spezifische Konstituens der begründungstechnischen Leerläufe von Negation und logischer Bewegung verstanden werden, um Modalität im Sinne logischer Funktionen der Substanz denkbar zu machen. Diese Perspektiven sollen als Konsequenzen eines Scheiterns rein formaler Letztbegründungsstrategien als mögliche, innerhalb der Philosophie zu verwirklichenden Alternativen, Freiheit und Notwendigkeit, oder wenn man so will, Moralität und Logik ungetrennt voneinander zur Sprache bringen zu können, verstanden werden.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- EINLEITUNG
- DAS MOTIV: BEGRÜNDUNG UND LOGIZITÄT
- DIE,,THEMEN\" DER WESENSLOGIK
- DIE IDEE DER UNTERSUCHUNG
- ZUR LOGIK DER BEGRÜNDUNG
- BEGRÜNDUNG A-FORMAL
- Anmerkungen
- DIALEKTIK DER MODALITÄT
- Konstruktion, Rekonstruktion, Dekonstruktion
- MODALITÄT UND SCHLUSS – VORÜBERLEGUNGEN
- MODALITAT IN DER LOGIK
- NACHVOLLZUG UND KOMMENTIERUNG VON: DIE WIRKLICHKEIT BIS C. ABSOLUTE NOTWENDIGKEIT
- Equŋvevew (Absolute Notwendigkeit und Freiheit)
- RÉSUMÉ ODER: LOGIK UND FREIHEIT
- KOMMENTIERTER NACHVOLLZUG
- LITERATURVERZEICHNIS
- EXPOSE ZU \"BEGRÜNDUNG UND MODALITÄT”
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Begründung und Modalität im Übergang von der Wesenslogik zur Begriffslogik. Der Fokus liegt dabei auf Kurt Walter Zeidlers Ansatz der Letztbegründung.
- Die Bedeutung von Begründung in der Philosophie und die Herausforderungen, die sich im Zusammenhang mit dem Münchhausen-Trilemma stellen
- Die Rolle der Sprache als Form und Prinzip der Begründung
- Die Analyse der Modalität in der Logik und die Bedeutung der absoluten Notwendigkeit und Freiheit
- Der systematische Ansatz von Zeidler zur Transzendentalen Logik und seine Konzeption der Letztbegründung
- Die Frage nach der logischen Synthesis-Funktion des Begriffs im Kontext der Begründung
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet die Problematik der Begründung in der Philosophie und die zentrale Rolle, die die Sprache in diesem Zusammenhang spielt.
- Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Dialektik der Modalität, den verschiedenen Konzepten der Modalität und deren Bedeutung für den Schluss.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit der Modalität in der Logik und analysiert die Frage der absoluten Notwendigkeit und Freiheit.
- Das vierte Kapitel widmet sich der Nachvollziehung und Kommentierung von Zeidlers Werk, insbesondere den Fragen der Realität und der absoluten Notwendigkeit.
- Das fünfte Kapitel fasst die Untersuchung zusammen und stellt die Beziehung zwischen Logik und Freiheit dar.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Begründung, Modalität, Letztbegründung, Transzendentale Logik, Wesenslogik, Begriffslogik, Sprache, Vernunft, Münchhausen-Trilemma und Zeidlers systematischer Frei- und Grundlegung.
- Citar trabajo
- Leonhard Bauer (Autor), 2020, Begründung und Modalität. Von Wesenslogik zu Begriffslogik nach Kurt Walter Zeidlers Letztbegründungs-Ansatz, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1160043