Der Faktor Persönlichkeit und seine Bedeutung für die heutige Arbeitswelt


Hausarbeit, 2020

13 Seiten, Note: 2,7


Leseprobe


I. Inhaltsverzeichnis

I Inhaltsverzeichnis

II Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Persönlichkeit und ihre Bedeutung

3 Humanistische Theorien der Persönlichkeit

4 Die Wichtigkeit von Persönlichkeit in der heutigen Arbeitswelt

5 Das Persönlichkeitsmodell „Big Five“
5.1 Der Big-Five-Ansatz in Bezug auf die Arbeitswelt

6 Chancen und Risiken von Persönlichkeitsmodellen

7 Resümee

II. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Big Five Persönlichkeitsmodell

Anmerkung der Redaktion: Die Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.

1 Einleitung

„Der Mensch hat einen Charakter, aber er ist eine Person und wird eine Persönlichkeit. Indem sich die Person, die einer ist, mit dem Charakter, den einer hat, auseinandersetzt, indem sie zu ihm Stellung nimmt, gestaltet sie ihn und sich immer wieder um und wird zur Persönlichkeit“ (Viktor Frankl).

Persönlichkeit ist sehr vielfältig, ein interessantes Thema und gleichzeitig, aufgrund des breiten Spektrums, sehr komplex zu verstehen. Jeder Mensch ist einzigartig und das ist vermutlich das schönste daran ein Mensch zu sein, denn wir können sein wer auch immer wir wollen, es gibt kein Standard denn wir verfolgen müssen. Diese Freiheit bietet uns die Möglichkeit, eine eigene Identität zu kreieren. Es ist interessant zu sehen, dass kein Mensch die exakt gleichen Eigenschaften oder Charakter besitzt, dadurch ist der Entwicklungspotenzial enorm. Die Persönlichkeit ist nicht etwas das wir besitzen, es zeichnet uns schlussendlich aus.

Diese Arbeit wird ein Einblick in die Welt der Persönlichkeit und was sie im Zusammenhang mit der Arbeitswelt an sich geben. Es wird über die Bedeutung von Persönlichkeit im Allgemeinen berichtet, damit verständlich ist, wie Persönlichkeit definiert wird. Das Thema wird bereits seit Jahren in der Wissenschaft erforscht und auch von den verschiedensten Psychologen analysiert. Hier geht es darum, die Leser aufzuklären, was Persönlichkeit ist und was sie für eine Auswirkung im Berufsalltag hat. Wir werden sehen können, was sich hinter der humanistischen Theorie verbirgt und welche dessen Ziele sind.

Da mehrere Persönlichkeitsmodellen vorhanden sind, wodurch Persönlichkeitstests durchgeführt und interpretiert werden können, wird in diese Arbeit der Big-Five-Ansatz als Beispiel ausgewählt. Anhand dieses Modells wird die Wichtigkeit solcher Ansätze im Bereich der Arbeitswelt verdeutlicht. Die Persönlichkeitsmodellen sind, wie alles andere, ebenfalls mit Chancen und Risiken verbunden. Diese wird der letzte Abschnitt der Arbeit sein, dort werden die Leser einen Einblick in die Welt der Vorteile und Nachteile solche Methoden erhalten.

2 Persönlichkeit und ihre Bedeutung

Persönlichkeit ist aus dem lateinischen und bedeutet „Persona“. Dieses Wort hat eine lange Vergangenheit und entstand in der Antike. Anzumerken ist hier, dass es nicht nur eine, sondern eine Doppelbedeutung hat. Auch in der heutigen Zeit hat das Wort „Persönlichkeit“ eine doppelte Bedeutung. Asendorpf beschreibt zum einen „Persönlichkeit“ als „das Charakteristische, Individuelle einer Person hinter der Maske der Selbstdarstellung und jenseits der blossen Rolle.“ Zum anderen wird „Persönlichkeit“ auch dazu verwendet, besondere Qualitäten von anderen zu betonen (Asendorpf, 2018, S. 4). Gemäss J.B. Asendorpf verstehen wir unter Persönlichkeit „die Individualität eines Menschen in körperlicher Erscheinung, Verhalten und Erleben im Vergleich zu anderen Menschen gleichen Alters und gleicher Kultur“ (Asendorpf, 2015, S. 1). Persönlichkeit ist im Grunde die Gesamtheit aller Eigenschaften, die sich dann auch im Verhalten der Menschen zeigen (Aumaier, 2017).

Die Menschen unterscheiden sich bereits schon in der körperlichen Erscheinung. Die ersten Sekunden sind bereits für uns schon entscheidend, denn hier bewerten wir den ersten Eindruck unseres Gegenübers. Wir versuchen sofort anhand des ersten Eindrucks, weitere Informationen aus dem Menschen zu sammeln. Es wird versucht, die Charaktereigenschaften der Person zu filtern. Der erste Eindruck kann einen schnell täuschen und sich als falsch erweisen. Aus diesem Grund ergänzen oder ändern Personen diesen Eindruck im Verlaufe der gemeinsamen Zeit (Asendorpf, 2015).

Viele Forscher gehen der Frage nach, wie Menschen zu den Menschen werden welche sie sind. Bekanntlich ist es, dass das Stirnhirn für einen Teil der Entwicklung verantwortlich ist. Es wird in den ersten 20 Lebensjahren von Erziehung und Sozialisation beeinflusst. Diese Beeinflussung kreiert unser Verhalten. Andere Hirnhälften sind für die Fähigkeit Empathie zu entwickeln, andere Denkweise der Menschen zu verstehen und für die Entwicklung des Mitgefühls zuständig. Erfahrungen und Analysen zeigen auch, dass aufgrund von Schäden in diesen Hirnbereichen, die Persönlichkeitsentwicklung darunter leiden kann. Darauf ableitend, sind mögliche Ursachen, die Entwicklung eines aggressiven Verhaltensmuster oder auch Psychopathie (Roth, 2015). Auch die Genen enthalten unter anderem „Persönlichkeit“. Neugeborene werden allerdings, erst gegen den Kindergartenalter die ersten Charaktereigenschaften offenlegen. Persönlichkeit ist jedoch weiter formbar. Darauffolgend ist zu erkennen, dass die Persönlichkeit eines Menschen zwar im „middle life“ mit ungefähr 30 Jahren ausgereift ist, diese sich allerdings ein Leben lang verändern kann. Umso wichtiger ist es, sich eine starke Persönlichkeit anzueignen, die den alltägigen Herausforderungen entspricht.

Persönlichkeit stärken fängt schon damit an, dass die Eltern den Kindern bewusst machen, dass sie ihre Schwächen und Differenzen akzeptieren lernen und sich dessen bewusst sind. Die Eltern sollen darauf Acht nehmen, dass die Kinder nicht eine Klonierung dessen selbst sein müssen, sie sollen sich selber zu eigenständigen Wesen entwickeln. Die Talente der Kinder sollen gefördert werden, dabei sollen die Erziehungsberechtigen nicht auf die eigenen Talente eingehen, sondern den Kindern die Chance bieten, ihre Vorlieben und ihre Talente selber zu entdecken und zu entfalten (Köhle, 2015). Die Kinder sollen, aus dieser Sichtweise betrachtet, nicht die Träume der Eltern verfolgen und leben, sondern die eigenen Träume entwickeln. Helfen tun die Eltern auch schon, wenn sie ihnen Liebe zeigen, liebevoll mit ihnen umgehen und ihnen diese Art von Gefühl überbringen.

3 Humanistische Theorien der Persönlichkeit

Humanistische Persönlichkeitstheorien sind im 20. Jahrhundert entstanden. Zu den bekanntesten Vertreter dieser Theorien gehören beide prominenten Psychologen, Abraham Maslow und Carl Rogers (Weber & Rammsayer 2005). Die humanistische Psychologie wird auch die „dritte Kraft“ genannt und ist ergänzend zur Verhaltenstherapie wie auch zur Psychoanalyse. Dabei setzt sich diese Theorie von den anderen beiden ab (Schneider-Landolf, Spielmann & Zitterbarth, 2013, S. 38). Im Gegensatz zu psychodynamischen Persönlichkeitstheorien die sich mit den negativen bzw. pessimistischen Sichtweisen befassen, sind die humanistischen Theorien auf die positiven Ansichten ausgerichtet. Nach diesem Ansatz, strebt der Mensch nach Glück und Selbstverwirklichung (Mersica, 2012). Wird allerdings die Erreichung dieses Strebens aufgrund von persönlichen Lebensumständen behindert, kann es zu psychischen Störungen kommen. Der Mensch wird in der humanistischen Theorie als Ganzes angesehen. Eingeschlossen werden hier auch seine Erfahrungen, Bedürfnisse, Lebensumstände, Umweltfaktoren und auch sein soziales Umfeld (Theresa Müller, 2020).

Im Jahr 1962 legten die Gründer der humanistischen Psychologie, Maslow, Bühler, Rogers und Köstler, die Grundsätze fest:

- Das Erleben steht im Zentrum der Aufmerksamkeit.
- Das Individuum kann nicht auf bestimmte Qualitäten und Eigenschaften reduziert werden (Non-Reduktionismus).
- Objektivität ist nicht das Hauptkriterium für eine relevante Psychologieforschung, sondern die Sinnhaftigkeit der Forschungsergebnisse für die menschliche Existenz.
- Die humanistische Psychologie will helfen, die positiven Kräfte des Menschen zu entwickeln und die menschliche Würde zu verdeutlichen (Schneider-Landolf, Spielmann & Zitterbarth, 2013, S. 38)

Maslow geht davon aus, dass jedes Individuum über ein positives Wachstumspotenzial verfügt. Laut Weber & Rammsayer ergänzt Abraham Maslow, dass „Psychische Störungen und Fehlentwicklungen der Persönlichkeit, die dazu führen, dass dieses Wachstumspotenzial nicht realisiert werden kann, haben nach seiner Auffassung ihre Ursache in Enttäuschungen und Einschränkungen, die häufig von einer menschenfeindlichen Gesellschaft vermittelt werden“ (Weber & Rammsayer, 2005, S.65). Die humanistische Psychologie, haben als oberstes Ziel, den Menschen beim Schöpfen seiner eigenen Potenzialen und beim erfüllen seines Lebens, behilflich zu sein.

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Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Der Faktor Persönlichkeit und seine Bedeutung für die heutige Arbeitswelt
Hochschule
IU Internationale Hochschule
Note
2,7
Autor
Jahr
2020
Seiten
13
Katalognummer
V1161317
ISBN (eBook)
9783346563101
ISBN (Buch)
9783346563118
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Arbeit, Persönlichkeit, Bedeutung, Berufswelt, Psychologie
Arbeit zitieren
Marco Castro Freitas (Autor:in), 2020, Der Faktor Persönlichkeit und seine Bedeutung für die heutige Arbeitswelt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1161317

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