Woraus besteht alles? Was ist der Grundbaustein der Materie und ihrer Eigenschaften? Auch der britische Philosoph und Naturwissenschaftler John Locke stellt sich diese Frage und kommt in seinem Werk 'Versuch über den menschlichen Verstand' zu interessanten Ergebnissen, mit welchen sich diese Arbeit beschäftigen wird. Dabei wird sich diese Arbeit hauptsächlich darauf konzentrieren, Lockes Theorie von den primären und den sekundären Qualitäten kurz zu untersuchen und im Anschluss Kritik an dieser zu äußern.
Angesichts der rasanten Fortschritte, welche die Wissenschaft seit Locke feiern konnte, stellt sich nun mehr denn je die Frage, inwiefern Lockes Einteilung in sekundäre und primäre Qualitäten, welche er einführt, um eine Erklärung für die Eigenschaften eines Objektes zu finden, noch aktuell ist. Die These der Arbeit lautet dabei, dass die Einteilung in primäre und sekundäre Qualitäten, so wie Locke diese vornimmt, heutzutage nicht mehr haltbar ist.
Um für diese These zu argumentieren, wird die Arbeit zunächst der Frage nachgehen, was Locke unter den primären und sekundären Qualitäten versteht und dabei wird der Fokus auf der, für die Arbeit, interessanten Frage liegen, was genau der Unterschied zwischen den beiden ist. An einem Beispiel wird diese Unterscheidung nochmals verdeutlicht. Im nächsten Schritt wird die Kritik vorgestellt. Hier bezieht sich die Arbeit auf die Erkenntnisse der speziellen Relativitätstheorie, welche dabei helfen, die These der Arbeit zu stützen und gewisse Fehler in Lockes Einteilung aufzudecken. Hierbei werden zunächst die Zeitdilatation und die Längenkontraktion vorgestellt und im Anschluss
durch zwei Gedankenexperimente veranschaulicht. Außerdem werden diese Gedankenexperimente zeigen, inwiefern die Zeitdilatation und die Längenkontraktion der lockschen Theorie widersprechen. Am Ende folgt noch ein Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Primäre und sekundäre Qualitäten bei John Locke
- Primäre Qualitäten
- Sekundäre Qualitäten
- Beispiel Wärme
- Albert Einstein und die Relativität
- Phänomene
- Zeitdilatation
- Längenkontraktion
- Paradoxien
- Zwillingsparadoxon
- Garagenparadoxon
- Primäre und sekundäre Qualitäten bei John Locke
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, ob John Lockes Einteilung in primäre und sekundäre Qualitäten, die er in seinem Werk 'Versuch über den menschlichen Verstand' vorstellt, im Lichte moderner Erkenntnisse noch zeitgemäß ist. Der Fokus liegt dabei auf der Unterscheidung der beiden Qualitäten und auf der Frage, inwiefern Lockes Theorie den Erkenntnissen der speziellen Relativitätstheorie standhält.
- Untersuchung von Lockes Einteilung in primäre und sekundäre Qualitäten
- Kritik an Lockes Theorie durch Einbezug der Relativitätstheorie
- Analyse der Zeitdilatation und Längenkontraktion
- Veranschaulichung der Theorie anhand von Gedankenexperimenten
- Bewertung der Zeitgemäßheit von Lockes Einteilung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung vor und führt in die Thematik der primären und sekundären Qualitäten ein. Der Hauptteil behandelt zunächst Lockes Einteilung in primäre und sekundäre Qualitäten, wobei der Unterschied zwischen beiden Qualitäten anhand eines Beispiels verdeutlicht wird. Anschließend wird die Kritik an Lockes Theorie anhand der Erkenntnisse der speziellen Relativitätstheorie vorgestellt. Die Zeitdilatation und die Längenkontraktion werden dabei als wichtige Punkte hervorgehoben. Um diese Punkte zu veranschaulichen, werden zwei Gedankenexperimente vorgestellt. Diese Gedankenexperimente zeigen, inwiefern die Zeitdilatation und die Längenkontraktion der lockschen Theorie widersprechen. Der Abschnitt über Paradoxien behandelt das Zwillingsparadoxon und das Garagenparadoxon. Das Fazit fasst die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammen und bewertet die Zeitgemäßheit von Lockes Einteilung.
Schlüsselwörter
Primäre Qualitäten, Sekundäre Qualitäten, John Locke, Relativitätstheorie, Zeitdilatation, Längenkontraktion, Zwillingsparadoxon, Garagenparadoxon, Gedankenexperimente
- Citation du texte
- Ingo Balint (Auteur), 2021, Ist John Lockes Einteilung in primäre und sekundäre Qualitäten zeitgemäß? Betrachtung der Einteilung in primäre und sekundäre Qualitäten bei Locke unter modernen Erkenntnissen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1162008