Digitales Wissensmanagement. Merkmale und Wirkungszusammenhänge von Digitalisierungsstrategien im Bereich des betrieblichen Wissensmanagements


Hausarbeit, 2021

18 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Aufgabe, Zielstellung und Vorgehensweise der Arbeit
1.2 Problemstellung und Relevanz des Themas

2 Theoretische Grundlagen und Definitionen
2.1 Wissen
2.2 Wissensgesellschaft
2.3 Wissensmanagement
2.4 Digitalisierung

3 Digitales Wissensmanagement
3.1 Charakteristika digitalen Wissensmanagements
3.2 Tools digitalen Wissensmanagements
3.2.1 IT-basierte Tools
3.2.2 Nicht IT-basierte Tools

4 Fazit und kritische Reflexion

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Vor- und Nachteile von Tools des Wissensmanagements

1 Einleitung

1.1 Aufgabe, Zielstellung und Vorgehensweise der Arbeit

Unter kritischer Betrachtung der Aufgabenstellung dieser wissenschaftlichen Arbeit „Digitales Wissensmanagement – Merkmale und Wirkungszusammenhänge von Digitalisierungsstrategien im Bereich des betrieblichen Wissensmanagements“, besteht die Zielstellung in der Erörterung und Aufführung entsprechender Begriffsdefinitionen. Darüber hinaus gilt es, die unterschiedlichen Ansätze hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile zu vergleichen und diese kritisch zu hinterfragen.

Zunächst wird neben der pauschalen Betrachtung der Thematik rund um den Begriff Wissen, auch auf einschlägige Begriffsdefinitionen tangierter Größen und Faktoren eingegangen. Nebst soll dem Leser ein Überblick und Erkenntnisgewinn, zum Digitalen Wissensmanagement offeriert werden.

Ferner beschäftigt sich das dritte Kapitel dieser Arbeit mit der grundlegenden Betrachtung von Tools des digitalen Wissensmanagements. Die kritische Reflexion der Thematik und die Betrachtung von potenziellen Prognosen, erfolgen im Schlussteil dieser Ausarbeitung.

1.2 Problemstellung und Relevanz des Themas

Wissen, eine relevante Ressource? Im Kontext der Globalisierung – die kürzere Innovationszyklen und höhere technologische Fortschritte bedingt – hat sich in Unternehmungen allmählich die Erkenntnis eingeschlichen, dass das Wissen einen Produktionsfaktor darstellt, welcher einen nicht unwesentlichen Stellenwert einnimmt, der Auswirkungen auf eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit mit sich bringt.1 Um in der heutigen Informations- und Wissensgesellschaft – die einst als Industriegesellschaft galt – konkurrenzfähig zu bleiben, gilt es Wissensressourcen zu mobilisieren und Wissensabflüsse aufgrund einer hohen Fluktuation zu minimieren oder bestenfalls zu verhindern.2

Damit dies gewährleistet werden kann, ist der richtige Umgang mit dieser erfolgsversprechenden Ressource eminent, da diese sich auf die unternehmensinternen Prozesse und die eigene Ertragskraft auswirken kann. An dieser Stelle wird deutlich, dass die Implementierung eines Wissensmanagements notwendig ist. Ein erfolgreiches Wissensmanagement inkludiert dabei die Aneignung, die effektive und effiziente Gestaltung, die Lenkung, die Sicherung und die Verteilung von Wissen.3

Geht man auf den bereits erwähnten Kontext der Globalisierung expliziter ein, darf die Macht der Digitalisierung nicht außer Acht gelassen werden. Digitale Tools und Methoden machen unsere Welt intelligenter, begünstigen eine weltweite Vernetzung und steigern den Grad der Automatisierung. Sich diese Tools und Methoden zu Nutzen zu machen, scheint heutzutage unabdingbar, um eine Effizienz- und Effektivitätssteigerung im Wissensmanagement zu erzielen.4

2 Theoretische Grundlagen und Definitionen

2.1 Wissen

Da der Begriff „Wissen“ weder einer einheitlichen noch anerkannten Deklaration unterliegt, dieser über eine immaterielle Beschaffenheit verfügt5 und im Kontext mit Begriffen wie z.B. Informationen und Daten nicht selten auf eine informationstechnologische Lösung reduziert wird,6 soll die folgende Definition ausschlaggebend für das Grundverständnis des Lesers dieser wissenschaftlichen Ausarbeitung sein.

„Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Dies umfasst sowohl theoretische Erkenntnisse als auch praktische Alltagsregeln und Handlungsanweisungen.“7

Ergänzend sei zu erwähnen, dass „Wissen“ auf „Informationen“ und „Daten“ beruht. Daten bilden in diesem Kontext die Basis für das Wissen und geben im Rohzustand keine Informationen preis. Die Umwandlung von Daten zu Informationen erzeugt Entscheidungsregeln und schließlich bedingen diese Informationen das Wissen.8 Die Entstehung von Wissen lässt sich zunächst auf die Verknüpfung diversifizierter Informationen zurückführen.9 Der Umgang mit Wissen, ist dabei durch die folgenden, unterschiedlichen Wissensdimensionen geprägt:

- Beschreibendes Wissen. Dabei handelt es sich um die repräsentative Darstellung, menschlicher Vorstellungen hinsichtlich des Ist-Zustandes (um)weltlicher Gegebenheiten. Aussagen und Theorien zählen dabei zu den sprachlichen Darstellungen, während die technische Repräsentation bspw. mittels Eigenschaftsbeschreibungen unterschiedlicher Objekte erfolgt
- Prozessuales Wissen. Hier steht nicht die Aufnahme eines Ist-Zustandes im Fokus, sondern die Möglichkeit, Veränderungen jener Zustände durch bestimmte Tätigkeiten herbeiführen zu können. Charakteristisch für das prozessuale Wissen, sind motorische Fähigkeiten, mit denen die Wissenswelt verändern werden kann. Ferner ist es kaum möglich, prozessuales Wissen sprachlich zu erfassen
- Wertendes Wissen. Hier steht der klar definierte Soll-Zustand und dessen Verwirklichung im Mittelpunkt. Angetrieben wird das wertende Wissen durch das aktive Handeln in Form von Emotionen, Präferenzen und Zielen. Technische Umsetzung10
- Explizites/Implizites Wissen. Implizites Wissen (tacit knowledge) wird auch als das verborgene Wissen bezeichnet, welches u.a. auf persönlichen Erfahrungen basiert und nicht unmittelbar in Worte gefasst werden kann. Das Explizite Wissen (explicit knowledge) hingegen wird als das dokumentierte Wissen, welches einfacher zu speichern und zu kodifizieren ist, bezeichnet11
- Individuelles/Kollektives Wissen. Individuelles Wissen ist an Individuen gebunden, hat deren Wissen zum Inhalt und bildet zugleich die Grundlage für das Konstrukt des kollektiven Wissens. Das personenunabhängige, kollektive Wissen spiegelt sich – über die Summe des individuellen Wissens hinaus – in Regelsystemen, Dokumentationen und organisationsspezifischen Verfahren wider12

2.2 Wissensgesellschaft

Wie Eingangs bereits erwähnt, gewinnt der Begriff „Wissen“ in der heutigen Gesellschaft zunehmend an Bedeutung und gilt zugleich als ökonomisch wertvollste und wichtigste Ressource für Unternehmen, um erfolgreich zu wirtschaften und sich gegenüber der Konkurrenz am Markt Vorteile zu verschaffen.13 Demzufolge wird die heutige Gesellschaft auch als postindustrielle Gesellschaft oder Wissensgesellschaft bezeichnet.14 Die Idee hinter dieser Gesellschaftsform lässt sich auf eine Studie – The Coming of Post-Industrial Society. A Venture in Social Forecasting – aus dem Jahre 1973 zurückführen. Der Soziologe Daniel Bell prognostizierte in ihr, dass das Wissen künftig der Nimbus unter den Ressourcen – gegenüber bereits anerkannte Ressourcen wie Arbeit, Boden und Kapital – sein würde und es sich aufgrund seiner Beschaffenheit, durch das lebenslange Lernen auszeichnen würde.15 Ferner verfügt eine Wissensgesellschaft heute über Schlüsselkompetenzen, wie z.B. Sprach-, Sozial-, Strategie- und Präsentationskompetenz sowie Interkulturelle Kompetenz.16 Das Zusammenspiel aus Daten, Informationen, Wissen und den genannten Kompetenzen gilt es in der Folge zu organisieren und zu managen. Dies erfolgt im nachfolgend erläuterten Wissensmanagement.

[...]


1 Vgl. Sauter, Scholz (2015), S. 1

2 Vgl. North (2016), S. 2

3 Vgl. Schmid (2013), S. 1 ff.

4 Vgl. Franken, Franken (2020), S. 133 ff.

5 Vgl. Franken, Franken (2020), S. 54

6 Vgl. Kohl, Mertins, Seidel (2016), S. 10 ff.

7 Probst, Raub, Romhardt (2013), S. 22

8 Vgl. Schmid (2013), S. 9

9 Vgl. Bodendorf (2006), S. 1

10 Vgl. Franken, Franken (2020), S. 57 f.

11 Vgl. Schmid (2013), S. 14

12 Vgl. Heisig, Orth (2005), S. 20

13 Vgl. Ternès (2016), S. 6

14 Vgl. Schoeneberg (2014), S. 226

15 Vgl. Döring (2016), S. 58f.

16 Vgl. Grafe (2021), S. 28

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Digitales Wissensmanagement. Merkmale und Wirkungszusammenhänge von Digitalisierungsstrategien im Bereich des betrieblichen Wissensmanagements
Hochschule
AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart
Note
1,0
Autor
Jahr
2021
Seiten
18
Katalognummer
V1162817
ISBN (eBook)
9783346584243
ISBN (Buch)
9783346584250
Sprache
Deutsch
Schlagworte
digitales, wissensmanagement, merkmale, wirkungszusammenhänge, digitalisierungsstrategien, bereich, wissensmanagements
Arbeit zitieren
Thorsten Schüller (Autor:in), 2021, Digitales Wissensmanagement. Merkmale und Wirkungszusammenhänge von Digitalisierungsstrategien im Bereich des betrieblichen Wissensmanagements, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1162817

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