Pierre Bordieu wurde am 01. August 1930 in einem kleinen französichen Dorf als Sohn
bürgerlicher Eltern geboren. Er studierte an der Sorbonne, bestand die Aunahmeprüfung
an der renommierten Ecole Normale Supérieur und gehörte somit zum Kreis der baldigen
intellektuellen Führungselite Frankreichs. Von 1955 bis 1957 ist Bordieu Gymnasiallehrer,
1958 betreibt er Forschungsarbeiten in Algerien, 1964 wird er Professor einer
Forschungseinrichtung, bald darauf wird er als Professor auf Lebenszeit an das
renommierte Collége de France berufen.
Dieses Exzerpt geht auf die wichtigsten von Bordieu geprägten Begriffe „Habitus“ und
„Sozialer Raum“ näher ein, sowie behandelt Bordieu´s Geschmacks-Begriff. Mit „Habitus“
beschreibt Bordieu das, was den Menschen „zum gesellschaftlichen Wesen macht.“
(Korte, S.161). Der Soziale Raum wird laut Bordieu „durch objetktive soziale Positionen
und Lebensstile bestimmt.“ (Korte, S. 159). Der Geschmack eines Menschen wird nicht
vom Individuum selbst geprägt, sondern entwickelt sich durch die Verbindung aus
Sozialem Raum und Lebensstil. Er ist „etwas sehr Oberflächliches und etwas sehr
Tiefgehendes, mit dem die Menschen das preisgeben“ (Bordieu, S.162), was Bordieu
Habitus nennt.
Im Folgenden werde ich die kurzen Erklärungen der oben genannten Begriffe näher
erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Klassenbegriff und Kapital
- Objektive soziale Positionen
- Lebensstil
- Habitus
- Geschmack
- Praxis
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Exzerpt befasst sich mit den zentralen Begriffen „Habitus“ und „Sozialer Raum“ von Pierre Bourdieu, sowie mit seinem Verständnis von Geschmack. Das Exzerpt analysiert, wie diese Konzepte die soziale Ungleichheit und die Reproduktion von Klassenstrukturen erklären.
- Die Verbindung von objektiven sozialen Positionen und Lebensstil
- Der Habitus als Vermittlungsinstanz zwischen Gesellschaft und Individuum
- Geschmack als Ausdruck von Klassenzugehörigkeit und Distinktion
- Die Rolle der Praxis in der Reproduktion sozialer Strukturen
- Kritik an Bourdieus Theorien und deren mögliche Implikationen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Pierre Bourdieu und seine zentralen Konzepte vor. Sie erläutert die Bedeutung von „Habitus“ und „Sozialem Raum“ sowie Bourdieus Verständnis von Geschmack als Ausdruck von sozialer Prägung.
Hauptteil
Der Hauptteil des Exzerpts analysiert die von Bourdieu entwickelten Konzepte im Detail. Er beleuchtet die Beziehung zwischen Klassenbegriff, Kapital und objektiven sozialen Positionen. Der Abschnitt erläutert den Begriff des Lebensstils und seine Verbindung zum Habitus. Weiterhin wird Bourdieus These, dass Geschmack nicht individuell, sondern gesellschaftlich bedingt ist, erörtert. Abschließend wird die Praxis als Verbindung von Lebensstil und Lebensweise betrachtet.
Zusammenfassung
Die Zusammenfassung fasst die zentralen Aussagen des Exzerpts zusammen und beleuchtet die Bedeutung von Bourdieus Theorien für das Verständnis sozialer Ungleichheit. Sie diskutiert auch Kritikpunkte an Bourdieus Werk und deren Implikationen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe des Exzerpts sind „Habitus“, „Sozialer Raum“, „Kapital“, „Lebensstil“, „Geschmack“, „Praxis“ und „soziale Ungleichheit“. Bourdieus Konzepte bieten wichtige Einblicke in die Mechanismen der sozialen Reproduktion und die Rolle von Kultur in der Gestaltung sozialer Strukturen.
- Citation du texte
- Jörg Trinks (Auteur), 2004, Exzerpt: Pierre Bordieu , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116369