Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, was sich für die katholische Kirche, durch die Reformen des Kaiser Joseph II. und seiner Mutter Maria-Theresia, in den Habsburger Gebieten veränderte. Wie viel Einfluss hatten die Regenten auf kirchliche Bereiche? Wie wurde das Herrschaftsgebiet der Kirche vermindert? Und warum leiteten die Regenten solche Reformen überhaupt ein?
Zu Beginn werde ich mich mit dem Begriff ,,Josephinismus” und dessen Definitionen beschäftigen, da manche Teile der Forschung nur die Kirchenreformen darunter fassen, andere auch die geistige und kulturelle Bewegung mit einbeziehen. Auch Josephs Mutter, Maria-Theresia ist ein wichtiger Teil dieser Arbeit, denn bereits unter ihrer Herrschaft kamen erste Reformen zustande, die auch auf Josephs Politik Einfluss nahmen. Maria-Theresia lieferte, mit ihren Umstrukturierungen und Neuerungen der Verwaltungsfunktionen von Adel und Kirche, die Grundlagen für ihren Sohn. Des Weiteren war auch das Verhältnis zwischen den beiden, einerseits als Regentin und Mitregent, andererseits auch als Mutter und Sohn, für den Werdegang des Kaisers entscheidend.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff „Josephinismus”
- Theresianische Reformen
- Staat und Kirche
- Joseph II.
- Ausbildung im Kind und Jugendalter
- Mitregentschaft
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Auswirkungen der Reformen von Kaiser Joseph II. und seiner Mutter Maria Theresia auf den Status der katholischen Kirche in den Habsburger Gebieten. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss der Regenten auf kirchliche Bereiche, analysiert die Reduzierung des Herrschaftsgebiets der Kirche und ergründet die Motivation der Regenten für die Durchführung solcher Reformen.
- Der Begriff „Josephinismus“ und seine verschiedenen Definitionen
- Die Rolle von Maria Theresia und ihre Reformen als Grundlage für die Politik von Joseph II.
- Die Ausbildung und Erziehung von Joseph II. und deren Einfluss auf seine politische Entwicklung
- Die kirchlichen Reformen von Joseph II. und das Toleranzpatent von 1781
- Die Aufhebung der Klöster und deren Folgen für die Kirche
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Leitfrage der Hausarbeit vor: Wie veränderte sich der Status der katholischen Kirche durch die Reformen von Kaiser Joseph II. und seiner Mutter Maria Theresia in den Habsburger Gebieten? Die Arbeit befasst sich mit dem Einfluss der Regenten auf die Kirche, der Reduzierung des kirchlichen Herrschaftsgebiets und den Motiven für die Reformpolitik.
Der Begriff „Josephinismus”
Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Definitionen des Begriffs „Josephinismus“ in der Forschung. Es zeigt, dass der Begriff in einigen Fällen auf kirchenpolitische Aspekte beschränkt wird, während andere Definitionen auch die geistige und kulturelle Bewegung mit einbeziehen. Die Rolle von Maria Theresia als Vorgängerin von Joseph II. wird hervorgehoben.
Theresianische Reformen
Dieses Kapitel beleuchtet die Reformen von Maria Theresia, die als Grundlage für die Politik ihres Sohnes Joseph II. dienten. Es betrachtet die wirtschaftliche Situation der Habsburger Gebiete und die problematische Selbstverwaltung von Adel und Kirche. Die Herausforderungen der Politik im Zusammenhang mit der Religion werden angesprochen.
Joseph II.
Dieses Kapitel beleuchtet die Ausbildung und Erziehung von Joseph II. während seiner Kindheit und Jugendzeit. Es zeigt auf, wie diese formative Phase seine politische Entwicklung beeinflusste. Die Zeit als Mitregent seiner Mutter und der Einfluss seiner Erziehung auf seinen politischen Kurs werden erörtert.
Schlüsselwörter
Die Hauptschlüsselwörter der Arbeit sind: Josephinismus, Kirchenreform, Maria Theresia, Joseph II., Toleranzpatent, Aufhebung der Klöster, Habsburger, Aufklärung, Naturrecht, Staatskirche.
- Citation du texte
- Rebekka Anke (Auteur), 2021, Wie veränderte sich der Status der katholischen Kirche durch Josephinismus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1163809