Die Arbeit folgt der erkenntnisleitenden Frage, was von Emile Durkheims angewendeter Methode zum anomischen Selbstmord für das absolute Scheitern als soziale Tatsache gelernt werden kann. Der Begriff des Scheiterns soll unter Rückgriff auf methodische Überlegungen Emilie Durkheims im Folgenden hermeneutisch aufgearbeitet und als soziologische Kategorie nutzbar gemacht werden. Mit dem Versuch einer soziologischen Definition ist so auch der Anspruch verbunden einen Beitrag zur soziologischen Theoriebildung zu leisten.
Der Begriff des Scheiterns ist ein zuweilen vielbeachteter und nicht selten verwendeter Terminus in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen. Theorien aus der Philosophie, den Wirtschaftswissenschaften oder der Psychologie beschäftigen sich mit dem Begriff des Scheiterns und den daraus resultierenden Folgen für ihr jeweiliges Untersuchungsobjekt. Kaum bis gar nicht beachtet ist der Begriff des Scheiterns hingegen in der Soziologie. Kaum bis gar nicht beachtet ist der Begriff des Scheiterns hingegen in der Soziologie. Scheitern wird zwar häufig als Konsequenz oder Folge sozialen Handelns in den Fokus genommen (z.B. in der Rational-Choice-Theorie), jedoch weder erschöpfend definiert, noch in seiner soziologischen Bedeutung und Konsequenz explizit ausgeführt. Die Soziologie des Scheiterns, so kann zunächst konstatiert werden, ist demnach ein vernachlässigtes Thema, und dies sowohl makro- als auch mikrosoziologisch.
Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung, die sich mit einer möglichen Definition des Begriffs Scheitern auseinandersetzt, scheint vor diesem Hintergrund von besonderer Relevanz. Der Umstand, dass eine Unternehmung oder eine soziale Handlung scheitern könnte, übt erheblichen Einfluss auf ihre Form und Realisierung (z.B. Veränderung der Handlung bis hin zu einem Unterlassen einer Handlung) aus. Daher stellt die Möglichkeit des Scheiterns einen wichtigen Grundstein sozialer Interaktionen dar. Eine soziologische Untersuchung des Begriffs des Scheiterns eröffnet möglicherweise nicht nur neue Erkenntnisperspektiven, sondern erweitert darüber hinaus auch das Verständnis von Interaktionen unter dem Einfluss der Möglichkeit eines Scheiterns.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Begriff des Scheiterns – eine soziologische Annäherung
- 3. Emile Durkheim „Der Selbstmord“
- 3.1 Die vier Selbstmordarten nach Emile Durkheim
- 3.2 Der anomische Selbstmord und das absolute Scheitern
- 4. Gemeinsamkeiten der Durkheimschen Methode und dem absoluten Scheitern als sozialer Tatbestand
- 5. Thesen des Scheiterns – Ein Forschungsausblick
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Begriff des Scheiterns als soziale Tatsache, insbesondere im Kontext von Emile Durkheims Theorie des Selbstmords. Die Arbeit fragt, was Durkheims Methode zum anomischen Selbstmord für das Verständnis von absolutem Scheitern als soziale Tatsache leistet. Ziel ist es, den Begriff des Scheiterns soziologisch zu definieren und einen Beitrag zur soziologischen Theoriebildung zu leisten.
- Soziologische Definition des Scheiterns
- Anwendung der Durkheimschen Methode auf das absolute Scheitern
- Vergleich von absolutem und temporärem Scheitern
- Scheitern als sozialer Tatbestand
- Beitrag zur soziologischen Theoriebildung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Beitrag von Emile Durkheims Methode zum anomischen Selbstmord für das Verständnis von absolutem Scheitern als soziale Tatsache. Sie hebt die Lücke in der soziologischen Auseinandersetzung mit dem Begriff des Scheiterns hervor und argumentiert für die Relevanz einer solchen Untersuchung, da die Möglichkeit des Scheiterns einen wichtigen Einfluss auf soziale Interaktionen hat. Die Arbeit verfolgt den Anspruch, eine soziologische Definition des Scheiterns zu entwickeln und zur soziologischen Theoriebildung beizutragen. Der Bezug zu den Arbeiten von Matthias Junge wird hergestellt, der bereits Ansätze einer Soziologie des Scheiterns entwickelt hat, jedoch bisher wenig Beachtung gefunden hat. Junges Unterscheidung zwischen temporärem und absolutem Scheitern wird als vielversprechender Ansatz vorgestellt.
2. Der Begriff des Scheiterns – eine soziologische Annäherung: (Dieses Kapitel fehlt im Auszug und kann daher nicht zusammengefasst werden.)
3. Emile Durkheim „Der Selbstmord“: Dieses Kapitel befasst sich mit Emile Durkheims Theorie des Selbstmords. Es analysiert Durkheims vier Selbstmordarten und konzentriert sich insbesondere auf den anomischen Selbstmord, um Parallelen zum absoluten Scheitern aufzuzeigen. Durkheims methodologische Ansätze werden untersucht, um diese auf das Konzept des Scheiterns anzuwenden. Der Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Bedingungen und dem Auftreten von Selbstmord wird beleuchtet, um die soziale Dimension des scheinbar individuellen Phänomens zu unterstreichen.
4. Gemeinsamkeiten der Durkheimschen Methode und dem absoluten Scheitern als sozialer Tatbestand: (Dieses Kapitel fehlt im Auszug und kann daher nicht zusammengefasst werden.)
5. Thesen des Scheiterns – Ein Forschungsausblick: (Dieses Kapitel fehlt im Auszug und kann daher nicht zusammengefasst werden.)
Schlüsselwörter
Scheitern, Soziologie, Emile Durkheim, Selbstmord, anomischer Selbstmord, soziale Tatsache, absolute Scheitern, temporäres Scheitern, methodologische Annäherung, Theoriebildung, soziale Interaktion, gesellschaftliche Bedingungen.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: "Das absolute Scheitern - Eine soziologische Annäherung anhand der Durkheimschen Selbstmordtheorie"
Was ist das zentrale Thema der Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht den Begriff des "absoluten Scheiterns" soziologisch. Sie analysiert, wie Emile Durkheims Theorie des Selbstmords und insbesondere sein Konzept des anomischen Selbstmords zum Verständnis von Scheitern als soziale Tatsache beitragen kann.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Was leistet Durkheims Methode zum anomischen Selbstmord für das Verständnis von absolutem Scheitern als soziale Tatsache?
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine soziologische Methode, die auf Emile Durkheims Ansatz aufbaut. Sie analysiert den Begriff des Scheiterns im Kontext gesellschaftlicher Bedingungen und untersucht die Parallelen zwischen anomischem Selbstmord und absolutem Scheitern.
Welche Aspekte von Durkheims Werk werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf Durkheims Theorie des Selbstmords, insbesondere auf seine vier Selbstmordarten. Der anomische Selbstmord steht dabei im Vordergrund, da er als besonders relevant für das Verständnis von absolutem Scheitern angesehen wird. Die methodologischen Ansätze Durkheims werden kritisch untersucht und auf den Kontext des Scheiterns angewendet.
Wie wird der Begriff "Scheitern" definiert?
Die Arbeit entwickelt eine soziologische Definition von Scheitern. Sie unterscheidet zwischen absolutem und temporärem Scheitern und untersucht Scheitern als sozialen Tatbestand, der durch gesellschaftliche Bedingungen beeinflusst wird.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst (mindestens) sechs Kapitel: Einleitung, soziologische Annäherung an den Begriff des Scheiterns, Durkheims Selbstmordtheorie mit Fokus auf den anomischen Selbstmord, Gemeinsamkeiten der Durkheimschen Methode und absolutem Scheitern als sozialer Tatbestand, Thesen zum Scheitern – ein Forschungsausblick und Fazit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Scheitern, Soziologie, Emile Durkheim, Selbstmord, anomischer Selbstmord, soziale Tatsache, absolutes Scheitern, temporäres Scheitern, methodologische Annäherung, Theoriebildung, soziale Interaktion, gesellschaftliche Bedingungen.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, eine soziologische Definition des Scheiterns zu liefern und einen Beitrag zur soziologischen Theoriebildung zu leisten. Sie möchte die Relevanz des Scheiterns als soziales Phänomen hervorheben und dessen Einfluss auf soziale Interaktionen untersuchen.
Welche Lücke in der bisherigen Forschung wird geschlossen?
Die Arbeit adressiert die Lücke in der soziologischen Auseinandersetzung mit dem Begriff des Scheiterns und baut auf Ansätzen von Matthias Junge auf, die bisher wenig Beachtung gefunden haben.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Diese Frage kann aufgrund des unvollständigen Auszugs nicht beantwortet werden. Das Fazit der Arbeit fehlt in den bereitgestellten Daten.)
- Citation du texte
- Hannah Marie Schnee (Auteur), 2021, Scheitern in der Moderne. Eine theoretische Annäherung an Émile Durkheims Theorie "Der Selbstmord", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1167285