Leseprobe
Inhalt
Beginn der FPÖ
Die FPÖ unter Jörg Haider
Innerparteiliche Krise und Spaltung
Die FPÖ unter Heinz-Christian Strache
NR-Wahlergebnisse
WählerInnenprofil
Die FPÖ aktuell
FPÖ rechtspopulistisch, weil:
Deutschnationalismus/Österreichpatriotismus
Fremdenfeindlichkeit
Familienmodell und Straße
Antisemitismus und NS-Zeit
Anti-Globalisierung
Anti-EU
Fazit
Der Beginn der FPÖ und Jörg Haider
Die FPÖ unter Heinz-Christian Strache und aktuell
Rechtspopulismus der FPÖ
Literaturverzeichnis
Beginn der FPÖ
- Im 19 Jahrhundert in Österreich 3 Lager gebildet: sozialistische (heute SPÖ), christlich-konservative (ÖVP) und das deutschnationale (FPÖ) Lager
- Verband der Unabhängigen 1949 entstanden
- VDU mit 1949: 11,7% und 1953: 10,9%
- FPÖ 1956 von ehemaligen Nationalsozialisten gegründet
- Österreich 1955 Abzug der Alliierten, FPÖ gegründet 1955 mit hohem NS-Funktionär Anton Reinthaller an der Spitze (Er war SS-Brigadeführer und Mitglied der Landesleitung der NSDAP Oberösterreich, sein Nachfolger war Friedrich Peter, Mitglied der 1. SS-Infanteriebrigade)
- FPÖ knüpft personell unmittelbar an NSDAP und SS an
- FPÖ 1956-1986 (Hälfte des Bestehens) nur Kleinstpartei zwischen der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ)
- 1966/67 Abspaltung Nationaldemokratische Partei (NDP), weil FPÖ zu liberal war (nie erfolgreich)
- Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) schreibt über die FPÖ einen Beitrag mit dem Titel „zwischen rechtsextrem und liberal“ (mehrere Abspaltungen über die Jahrzehnte, weil zwischen liberal und nationalistisch)
- Bis Mitte der 80er meist um 5% der Stimmen, 1983: 4,98% FPÖ, 90% SPÖ und ÖVP
- FPÖ in Regierung 1983-1986 mit SPÖ (in Österreich 4% Hürde)
Die FPÖ unter Jörg Haider
- Mit liberaler Programmatik in Regierungsverantwortung (1983-1986), unter Haider ab 1986 zu einer rechtspopulistischen Partei
- 1986 gewinnt Kärntener FPÖ-Vorsitzender Jörg Haider Kampfabstimmung gegen liberaleren Norbert Steger (1980-1986 Bundesobmann und damaliger Vizekanzler), wird neuer Bundesvorsitzender
- Daraufhin löste der Bundeskanzler Vranitzky die Koalition auf und bildete nach Neuwahlen eine Regierung mit der ÖVP
- FPÖ vom DÖW 1993 erstmals rechtsextrem genannt
- 1993 spaltet sich die Partei liberales Forum ab.
- Zweite Hälfte der 1990er: ideologische und personelle Verbreiterung um regierungsfähig zu werden
- 1999 in Kärnten erstmals stärkste Partei in einem Bundesland (42%), Haider wird erneut Landeshauptmann (Ministerpräsident, war er 1989-1991 schon einmal, Rücktritt wegen „ordentlicher Beschäftigungspolitik“ der Nationalsozialisten) was er bis zu seinem Tod 2008 blieb
- Aufstieg bis zu 26,9% bei der NR-Wahl 1999 (zweitstärkste Kraft nach SPÖ)
- In den 90ern wurde die FPÖ von SPÖ und ÖVP als Koalitionspartner ausgeschlossen, doch nach NR-Wahl 1999 koaliert ÖVP mit FPÖ
- 2000-2005: Koalition FPÖ und ÖVP, ÖVP stellt mit knapp weniger Prozenten Kanzler, Susanne Ries-Passer von der FPÖ wird Vizekanzlerin
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