Die Repräsentation der Black Culture in der Musikdokumentation "Homecoming – ein Film von Beyoncé"


Hausarbeit, 2019

17 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. The Black Women
1.1. Nefertiti
1.2. Black Excellence
1.3. Historically Black Colleges & Universitys

2.Konzertfilm / Musik-Dokumentation

3.Susanne Binas-Preisendörfers Methode der Kurzanalyse von Dokumentationen /Filmen

4.HOMECOMING Kurzanalyse

5.HOMECOMING Inhalt

6.Inspiration

7.Hommage to the Black-Culture

Fazit

Ausblick

Literaturverzeichnis

Einleitung

"To Me We Are The Most Beautiful Creatures In The Whole World, Black People.

And I Mean That In Every Sense." (Simone,2013)

In der heutigen Zeit fühlen sich viele Minderheiten nicht wirklich repräsentiert, in den Medien und teilweise sogar misrepresentiert. Beispielsweise die Black Community, die zum größten Teil, in den Medien, in eine Schublade gesteckt werden. Sie werden in Filmen und allgemein Medien oftmals als die “angry black women”, “criminal black man”, “felon” oder “Drug Dealer/Gangsta” dargestellt. Dem entsprechend werden selten schwarze Vorbilder in den Medien etabliert, weshalb es eine große Euphorie in der Black Community gab, als der Film Black Panther in die Kinos kam. Die Black Community wurde in diesem Film in ein komplett anderes Licht gestellt. Die “angry black women” wurde durch Okoye, eine Kriegerin, ersetzt, die eine Armee von Kriegerinnen anführt und für den Schutz von Wakanda und dessen König zuständig ist. Der “criminal/felon” wurde durch Tatchalla ersetzt, der nicht nur ein starker und intelligenter König ist, sondern auch der Black Panther, der für Gerechtigkeit sorgt. Des Weiteren gab es Shuri und Nakia. Shuri, die nicht nur Schönheit ausstrahlt, sondern auch Jugend und Intelligenz, ist eine Prinzessin aus Wakanda und ist gleichzeitig für alle Technischen Aspekte in Wakanda zuständig. Nakia repräsentiert eine schöne Prinzessin, die für sich selbst kämpfen kann und stark genug ist, keinen Mann zu brauchen. Der Film Black Panter hat noch viele weitere Vorbilder für die Black Culture kreiert. Diese Art von Repräsentation ist selten und wird deshalb umso mehr geschätzt. Diese Hausarbeit widmet sich diesem Thema. Die Repräsentation der Black Culture am Beispiel einer Musikdokumentation. Musik-Dokumentationen sind ein wichtiges Medium, mit dem sich Fans aber auch Menschen derselben Ethnie, von Stars repräsentiert fühlen können. Diese Hausarbeit wird untersuchen wie, mithilfe von Musik-Dokumentationen komplette Communitys angesprochen und repräsentiert werden können. Die Beispiel Dokumentation die hierfür analysiert wird ist Homecoming – ein Film von Beyoncé und bietet zwei Stunden Filmmaterial. Mit 26 Songs, über 100 schwarzen Tänzern, Fünf Outfitwechseln, über 18 Samples von Songs anderer schwarzer Künstler bis hin zu über 15 Zitaten von wichtigen schwarzen Vorbildern, kreiert Beyoncé eine Hommage an die Black-Community. Bevor jedoch die Dokumentation analysiert wird, werden zu Beginn erst einmal Begriffe wie “The Black Women”, “Black Excellence” und “HBCU” erklärt und erläutert. Des Weiteren wird es ein kurzer Exkurs in die Welt des alten Ägyptens geben, in dem Nefertiti vorgestellt wird, dies sind wichtige Komponenten, die für die spätere Analyse von Wichtigkeit sind. Die Intention dieser Hausarbeit ist, mit Hilfe von Carsten Heinzes Text Populäre Musikkultur im Film, Musik-Dokumentationen zu definieren und anschließend die Analyse Methode, von Susanne Binas-Preisendörfers Text Popmusikgeschichte(n) als Gegenstand filmischer Repräsentation, zu verwenden, um eine Kurzanalyse der Musik-Doku von Beyoncé, zu erstellen. Anschließend wird der Inhalt der Dokumentation analysiert und schließlich zusammengefasst in wie fern Beyonce eine Hommage für die Black-Community kreiert hat.

1. The Black Women

“Brown skin girl, ya skin just like pearls. Your back against the world. I never trade you for anybody else, say. Brown skin girl, ya skin just like pearls, the best thing in all the world. I never trade you for anybody else.”

(Beyoncé Giselle Knowles-Carter, 2019)

Die Black Women. Sie wird oft übersehen. Lange Zeit galt sie nicht als Schönheitsideal, was bis heute für viele noch so ist. In der Make-Up Industrie wurde sie lange nicht wirklich inkludiert. So gab es mehrere helle Make-Up Töne und wenn überhaupt eine oder zwei dunkele, die meistens der Farben der Black Woman trotzdem nicht ähnelte. Für das Schönheitsideal war ihre Nase zu breit, ihre Haut zu dunkel und ihre Haare nicht seidig glatt. Ihre Figur war zu Kurvig und der Po zu groß. In Filmen durfte sie früher meistens nur die Hilfskraft spielen, also eine Haushälterin und heutzutage bekommt sie selten Hauptrollen die nicht für Urbane Filme sind. Oft wird die Black Women als “angry black Women” bezeichnet. Dieser Ausdruck hat seine Wurzeln aus dem Amerika des 19. Jahrhunderts, als Minnesängershows, die Comic-Sketche und Varieté-Acts beinhalteten, sich über Afroamerikaner lustig machten. Blair Kelley, Professor für Geschichte an der North Carolina State University, sagt, dass schwarze Frauen oft von übergewichtigen weißen Männern gespielt wurden, die ihre Gesichter schwarz lackierten und dicke Anzüge anzogen, um sie weniger als menschlich, unweiblich, hässlich aussehen zu lassen. (Vgl. BBC.com, 2018) Der Ausdruck “angry black women” soll die Black Women als frech, unerzogen, ohne benehmen und laut abstempeln. Ein Beispiel hierfür wäre Serena Williams, die sich beim US-Opening wegen einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters aufregte, weil dieser sie ihrer Meinung nach zu Unrecht beschuldigte. Als sie laut wurde, weil sie um ihr Recht kämpfte und argumentierte, wurde sie als “angry black women abgestempelt. (Vgl. BBC.com, 2018)

Die Black Women wird übersehen und das nicht selten. Ein großes Beispiel sind die drei Damen Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson. Sie waren wichtige schwarze Mathematikerinnen, die während des Space Race bei der National Aeronautics and Space Administration (NASA) gearbeitet haben. Katherine Johnson war sowas wie ein Menschlicher Computer, sie war eine Mathematikerin, die Flugbahnen für Project Mercury und andere Missionen berechnet hat. Alle drei Frauen waren auf ihrer Art und Weise verantwortlich für die erfolgreiche Landung der “Friendship7”. Ihre Namen wurden aber nie in Verbindung mit dieser Mission gebracht, bis zur Verfilmung ihres Filmes “Hidden Figures”. Der Name ist passend da diese drei Damen zwar verantwortlich waren für den Erfolg der Mission, aber nie den Ruhm geerntet haben. Auch wenn die Black Women in Schubladen gesteckt wird und so in Vergessenheit gerät oder übersehen wird, gibt es Black Women die diesen Rahmen sprengen und somit ein Vorbild für alle anderen sind wie Beyoncé, Oprah, Michell Obama oder Lupita Nyong'o.

1.1. Nefertiti

Neferneferuaten Nefertiti war eine Königin der 18. Dynastie des alten Ägyptens. Mit ihrem Ehemann Pharao Akhenaten, regierte sie in der wohl reichsten Zeit der ägyptischen Geschichte. Nach dem Ableben ihres Ehegattens regierte sie als Pharao. Diese Zeit wurde durch den Fall von Armana und die Verlagerung der Hauptstadt zurück in die traditionelle Stadt Theben gekennzeichnet. Nefertitis Name kann als “The beautiful woman has come” übersetzt werden, aus dem Ägyptischen. Nefertitis Aussehen wurde Teil einer Debatte. Die Debatte wurde durch die, von der Bristol University, kreierten Nachbildung von Nefertitis Kopf ausgelöst. Bei der Nachbildung wurde ein relativ heller Hautton verwendet, was für Aufruhr sorgte.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Die Repräsentation der Black Culture in der Musikdokumentation "Homecoming – ein Film von Beyoncé"
Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  (MEKUWI)
Note
1,3
Autor
Jahr
2019
Seiten
17
Katalognummer
V1168953
ISBN (eBook)
9783346587015
ISBN (Buch)
9783346587022
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Repräsentation, Black Community, Beyonce, Homecoming, Documentation, Dokumentation, Film, Netflix, Empowerment, Black Women, HBCU, Black Excellence, Konzertfilm
Arbeit zitieren
Amal Abdellaoui (Autor:in), 2019, Die Repräsentation der Black Culture in der Musikdokumentation "Homecoming – ein Film von Beyoncé", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168953

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