Diese Arbeit befasst sich mit der Zweckmobilität in Unternehmen, die exemplarisch am Beispiel der Rügenwalder Mühle analysiert wird. Die Rügenwalder Mühle ist ein bekannter Fleischkonzern, welcher inzwischen einen Großteil des Umsatzes mit pflanzlichen Alternativprodukten generiert. Das Ziel ist zu erkennen, warum ein etabliertes Unternehmen eine Sortimentsumstellung durchführt und ob dies einen Zweckwandel darstellt. Dafür werden neo-institutionalistische und systemtheoretische Ansätze verwendet.
Zunächst wird erläutert, um welchen Organisationstypen sich handelt und wie sich dieser auf den Organisationszweck auswirkt. Um die Bedeutung des Zweckes und die Zweckmobilität zu erläutern, wird eine neo-institutionalistische Perspektive eingenommen. Zuletzt wird sowohl auf die technischen als auch auf die institutionellen Umwelten Bezug genommen und betrachtet, inwieweit Zweckmobilität beziehungsweise -pluralität kritisch betrachtet wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Rügenwalder Mühle als Organisation
- Zwecke innerhalb von Organisationen
- Tradition - Der Organisationszweck der Rügenwalder Mühle
- Innovation Tendenzen der Zweckverschiebung
- Zur Notwendigkeit der Zweckverschiebung
- Technische und institutionelle Umwelten
- Isomorphismus
- Kritik am Zweckwandel
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Zweckmobilität in Unternehmen am Beispiel der Rügenwalder Mühle. Ziel ist es, zu ergründen, warum ein etabliertes Unternehmen eine Sortimentsumstellung durchführt und ob dies einen Wandel des Unternehmenszwecks darstellt. Die Arbeit nutzt neo-institutionalistische und systemtheoretische Ansätze, um diese Fragen zu beleuchten.
- Der Wandel des Unternehmenszwecks der Rügenwalder Mühle durch die Einführung von fleischlosen Alternativprodukten
- Die Bedeutung von Zwecken in Organisationen und ihre Relevanz für die Anpassung an sich verändernde Umwelten
- Neo-institutionalistische und systemtheoretische Ansätze zur Erklärung von Organisationswandel
- Die Rolle von technischen und institutionellen Umwelten bei der Anpassung von Unternehmen
- Kritik an der Zweckverschiebung und deren Auswirkungen auf die Legitimität des Unternehmens
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und stellt die Rügenwalder Mühle als ein Unternehmen vor, das sich durch einen Wandel des Sortiments und damit möglicherweise auch des Unternehmenszwecks auszeichnet. Das zweite Kapitel analysiert die Rügenwalder Mühle als Organisation aus organisationssoziologischer Perspektive und betrachtet dabei die Struktur und die Einbettung des Unternehmens in seine Umwelt.
Kapitel 3 widmet sich der Frage nach Zwecken in Organisationen im Allgemeinen und analysiert anschließend den ursprünglichen Zweck der Rügenwalder Mühle sowie die neuen, durch die Einführung von Fleischalternativen entstandenen Zwecke. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Notwendigkeit der Zweckverschiebung und beleuchtet die technischen und institutionellen Umwelten, die Unternehmen beeinflussen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind Zweckmobilität, Unternehmenswandel, neo-institutionalistische Theorie, systemtheoretische Ansätze, Organisationsumwelt, technische und institutionelle Umwelten, Isomorphismus, Legitimation und Kritik.
- Citation du texte
- Caroline Fehlauer (Auteur), 2021, Zweckverschiebung in Unternehmen. Eine organisationssoziologische Betrachtung des Fleischkonzerns Rügenwalder Mühle, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168966