In der heutigen Zeit ließt und hört man vieles über Wirtschafts- Wachstum und
Entwicklung. Vergleicht man z. B die Wirtschaftssituation Deutschlands mit
der von Kambodscha, divergieren die Zahlen bzgl. BSP oder auch BIP pro
Kopf weit auseinander. Generell versteht man unter Wirtschaftswachstum die
Zunahme der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Da das
Wachstum vor allem anhand des BIP oder auch BSP gemessen wird, impliziert
es eine Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Produktion bzw. des
gesamtwirtschaftlichen Einkommens.1 Es existieren zahlreiche Faktoren, die
Einflüsse auf das Wirtschaftswachstum einer Ökonomie haben. Neben
politischen und sozialen Variablen sowie technisches know-how - und
Fortschritt, gehören auch die Bildung von Humankapital zu den Determinanten
des Wirtschaftswachstums. Insbesondere soll die Determinante HK in Hinblick
auf das Wirtschaftswachstum in dieser Arbeit näher untersucht werden. Neuere
Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass es einen positiven und signifikanten
Zusammenhang zwischen HK und BIP pro Kopf Wachstum gibt.2 Diese Arbeit
untersucht zwei Ebenen, die beide den Einfluss des HKs auf das
Wirtschaftswachstum analysieren sollen, und dabei konzentriert sie sich
besonders auf süd- und ostasiatische Entwicklungsländer.
Im Folgenden sollen Begriffe abgegrenzt werden, die im weiteren Verlauf
dieser Arbeit Schwerpunkte darstellen.
1 Vgl. Gabler (2000), S. 3397
2 Vgl. R.Judson (2002), S. 209
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Begriffabgrenzungen
- Wirtschaftswachstum und Determinanten
- Begriffsabgrenzung Humankapital
- Begriffsabgrenzung Gender Gaps im Bereich der Schulbildung
- Theoretische Instrumente zur Analyse der empirischen Daten
- Romer Modell
- Bildungs-Gini-Koeffizient
- Bildungs-Lorenz-Kurve
- Zusammenhang von Wirtschaftswachstum und Bildung
- Erste Ebene: Süd -und Ostasien im Vergleich
- Indikatoren der Wirtschaftsentwicklung
- Bildungs-Gini-Koeffizient der süd- und ostasiatischen Länder
- Bildungs-Lorenz-Kurve der Länder Indien und Republik Korea
- Zweite Ebene: Einfluss auf das Wirtschaftswachstum bei ungleichem Zugang zu Bildung für Frauen
- Bildungs-Gender-Gap
- Gender gaps und Bildungsungleichheit
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Einfluss des Humankapitals auf das Wirtschaftswachstum. Sie konzentriert sich auf die Rolle der Bildung, insbesondere auf Gender Gaps im Bildungssystem. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Wirtschaftswachstum aufzuzeigen und die Bedeutung eines gerechten Zugangs zu Bildung für Frauen zu beleuchten.
- Der Einfluss des Humankapitals auf das Wirtschaftswachstum
- Die Bedeutung von Bildung für die Wirtschaftsentwicklung
- Der Zusammenhang zwischen Bildungsungleichheit und Gender Gaps
- Die Analyse von Bildungs-Gini-Koeffizienten und Bildungs-Lorenz-Kurven
- Ein Vergleich der Bildungs- und Wirtschaftsentwicklung in Süd- und Ostasien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert zunächst die Begriffe Wirtschaftswachstum und Humankapital sowie die Besonderheiten von Gender Gaps in der Schulbildung. Kapitel 2 stellt die theoretischen Instrumente zur Analyse der empirischen Daten vor, darunter das Romer Modell sowie die Konzepte des Bildungs-Gini-Koeffizienten und der Bildungs-Lorenz-Kurve. In Kapitel 3 wird der Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Bildung untersucht, wobei zunächst ein Vergleich zwischen süd- und ostasiatischen Ländern erfolgt. Anschließend wird der Einfluss ungleichen Zugangs zu Bildung für Frauen auf das Wirtschaftswachstum analysiert.
Schlüsselwörter
Humankapital, Wirtschaftswachstum, Bildung, Gender Gaps, Bildungs-Gini-Koeffizient, Bildungs-Lorenz-Kurve, Süd- und Ostasien, Bildungsungleichheit, Empirische Datenanalyse.
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- Joseph Cho (Autor), 2002, Der Einfluss des Humankapitals auf das Wirtschaftswachstum, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11704