In der vorliegenden Hausarbeit wird ein Gutachterbericht inklusive einer Verhaltensanalyse und einem Behandlungsplans anhand des Beispiels von Herrn P., welcher unter einer sozialen Phobie leidet, dargestellt. Dieser Bericht umfasst unter anderem die Problembereiche des Patienten, die somatischen und psychopathologischen Befunde und die biografische Anamnese. Auf Grundlage dieser Darstellung erfolgt die Diagnose. Daraufhin wird diese anhand der Epidemiologie, der Ätiologie, des lerntheoretischen Hintergrundes, der SORKC-Analyse, Verhaltensexzesse und -defizite, sowie Ressourcen untermauert und weitergehend analysiert. Anschließend erfolgt die Darstellung der Therapieziele, der Behandlungsplan des Patienten und seine Prognose.
Inhaltsverzeichnis
- Problembereiche
- Somatischer Befund
- Psychopathologischer Befund
- Biografische Anamnese
- Diagnose
- Verhaltensdefizite
- Verhaltensexzesse
- Ressourcen
- SORKC
- Epidemiologie und Ätiologie der sozialen Phobie
- Lerntheoretischer Hintergrund
- Therapieziele
- Behandlungsplan
- Aufbau der therapeutischen Arbeitsbeziehung
- Psychoedukation
- Kognitiv-behaviorale Therapie
- Rollenspiele mit Video-Feedback
- Massierte Konfrontationsverfahren in vivo
- Förderung der sozialen Kompetenz
- Förderung der Selbstsicherheit über positive Selbstverbalisation
- Entspannungsverfahren
- Rückfallprophylaxe
- Prognose
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieser Fallanalyse ist die umfassende Darstellung der Behandlung eines Patienten (Herr P.) mit sozialer Phobie. Die Analyse beschreibt den Behandlungsverlauf, von der Anamnese bis zum Behandlungsplan, und beleuchtet die relevanten psychopathologischen, biografischen und lerntheoretischen Aspekte der Erkrankung.
- Diagnose und Symptomatik der sozialen Phobie
- Biografische und familiäre Faktoren
- Lerntheoretische Erklärung der Phobie
- Kognitiv-behaviorale Therapiemethoden
- Prognose und Rückfallprophylaxe
Zusammenfassung der Kapitel
Problembereiche: Herr P., ein 31-jähriger Versicherungsmakler, sucht aufgrund von seit seinem Studium zunehmenden Ängsten in sozialen Situationen professionelle Hilfe. Seine Angst manifestiert sich in körperlichen Symptomen wie Schwitzen, Zittern und Erröten, gepaart mit dysfunktionalen Gedanken über die Einschätzung seiner Person durch andere. Diese Ängste beeinträchtigen seinen beruflichen Alltag erheblich, führen zu Vermeidungsverhalten und der Delegation von Aufgaben. Trotz eigenständiger Versuche (YouTube-Videos, autogenes Training) bleibt die Symptomatik bestehen, was ihn zur Inanspruchnahme therapeutischer Unterstützung bewegt.
Somatischer Befund: Zu Beginn der Therapie liegen keine Informationen über vorherige Arztbesuche vor. Die Notwendigkeit eines konsiliarischen Arztberichts zur Ausschlussdiagnostik organischer Ursachen der sozialen Phobie wird betont.
Psychopathologischer Befund: Basierend auf dem Erstgespräch zeigt sich kein Hinweis auf Wahnvorstellungen, Halluzinationen oder Zwangssymptome. Schizophrenie, Suchterkrankungen, Zwangsstörungen oder affektive Störungen werden als Ursache der Symptomatik ausgeschlossen. Der Konsum psychotroper Substanzen ist zunächst nicht erkennbar.
Biografische Anamnese: Herr P., jüngstes von zwei Kindern eines strengen Anwalts und einer ängstlichen Mutter, beschreibt eine unauffällige Kindheit und Jugend. Er berichtet über einen leistungsorientierten Erziehungsstil und den Vergleich mit seinem erfolgreichen Bruder, was zu einem Gefühl der Kritik durch seine Eltern führte. Trotzdem war seine Beziehung zu seinem Bruder stets gut.
Schlüsselwörter
Soziale Phobie, Angststörung, Kognitiv-behaviorale Therapie (KBT), Vermeidungsverhalten, Anamnese, Biografische Faktoren, Lerntheorie, Psychoedukation, Rollenspiele, Konfrontationsverfahren, Rückfallprophylaxe.
Häufig gestellte Fragen zur Fallanalyse: Soziale Phobie bei Herrn P.
Was ist der Gegenstand dieser Fallanalyse?
Diese Fallanalyse beschreibt umfassend die Behandlung eines 31-jährigen Patienten (Herr P.) mit sozialer Phobie. Sie dokumentiert den gesamten Behandlungsverlauf von der Anamnese bis zum Behandlungsplan und beleuchtet die psychopathologischen, biografischen und lerntheoretischen Aspekte der Erkrankung.
Welche Themen werden in der Fallanalyse behandelt?
Die Analyse deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter die Diagnose und Symptomatik der sozialen Phobie, biografische und familiäre Faktoren, lerntheoretische Erklärungen der Phobie, kognitiv-behaviorale Therapiemethoden, Prognose und Rückfallprophylaxe. Es werden detailliert der somatische und psychopathologische Befund, die biografische Anamnese sowie der Behandlungsplan mit verschiedenen Therapieansätzen (Psychoedukation, Kognitiv-behaviorale Therapie, Rollenspiele, Konfrontationsverfahren etc.) dargestellt.
Wie manifestiert sich die soziale Phobie bei Herrn P.?
Herr P. leidet unter zunehmenden Ängsten in sozialen Situationen, die sich in körperlichen Symptomen wie Schwitzen, Zittern und Erröten äußern. Zusätzlich berichtet er über dysfunktionale Gedanken über die Einschätzung seiner Person durch andere. Diese Ängste führen zu Vermeidungsverhalten und der Delegation von Aufgaben, wodurch sein beruflicher Alltag erheblich beeinträchtigt wird.
Welche biografischen Faktoren werden als relevant angesehen?
Die Analyse hebt einen leistungsorientierten Erziehungsstil in der Familie und den Vergleich mit seinem erfolgreichen Bruder hervor, was bei Herrn P. zu einem Gefühl der Kritik durch seine Eltern führte. Trotzdem war seine Beziehung zu seinem Bruder stets gut. Diese Aspekte werden im Kontext der Entstehung seiner sozialen Phobie betrachtet.
Welche Therapieansätze werden im Behandlungsplan verwendet?
Der Behandlungsplan umfasst verschiedene kognitiv-behaviorale Therapiemethoden. Dazu gehören der Aufbau der therapeutischen Arbeitsbeziehung, Psychoedukation, Rollenspiele mit Video-Feedback, massierte Konfrontationsverfahren in vivo, Förderung der sozialen Kompetenz, Förderung der Selbstsicherheit durch positive Selbstverbalisation und Entspannungsverfahren. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Rückfallprophylaxe.
Welche Diagnose wird gestellt?
Die Fallanalyse schließt andere psychische Erkrankungen wie Schizophrenie, Suchterkrankungen, Zwangsstörungen oder affektive Störungen aus und konzentriert sich auf die Diagnose einer sozialen Phobie. Ein konsiliarischer Arztbericht wird empfohlen, um organische Ursachen auszuschließen.
Welche Prognose wird gestellt?
Die Prognose wird im Kontext des Behandlungsverlaufs und der angewandten Therapiemethoden diskutiert. Die Rückfallprophylaxe spielt eine zentrale Rolle in der langfristigen Perspektive.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Fallanalyse?
Schlüsselwörter sind: Soziale Phobie, Angststörung, Kognitiv-behaviorale Therapie (KBT), Vermeidungsverhalten, Anamnese, Biografische Faktoren, Lerntheorie, Psychoedukation, Rollenspiele, Konfrontationsverfahren, Rückfallprophylaxe.
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- Isabel Peltzer (Author), 2021, Fallanalyse eines Patienten mit einer sozialen Phobie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1171125