Jena als touristische Destination


Mémoire pour le Diplôme Intermédiaire, 2006

38 Pages, Note: 2,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1 Vorwort

2 Rahmenbedingungen
2.1 Allgemeines
2.2 Wirtschaft
2.3 Infrastruktur

3 Touristische Anziehungspunkte

4 Touristenprofil

5 Tourismusorganisation

6 Schlussbetrachtung

7 Literaturverzeichnis

8 Anhang

1 Vorwort

Die vorliegende Vordiplomarbeit ist Bestandteil des Studiums Tourismus- und Eventmanagement am Euro – Business - College Jena und dient zum Abschluss des Grundstudiums. Sie beschäftigt sich mit der Stadt Jena als touristische Destination. Dabei soll festgestellt werden, in wie weit die Stadt als Tourismusstandort geeignet ist, indem die vorherrschenden Rahmenbedingungen untersucht so wie touristische Analysen vorgenommen werden.

Der Autor hat sich aufgrund des nahen Bezugs zu seiner Studienrichtung sowie dem Studienort für dieses Thema entschieden. Somit war es möglich eigene Erfahrungen bzw. Eindrücke in die Arbeit einfließen zu lassen als auch bereits Gelerntes anzuwenden. Das Interesse einen tieferen Einblick in diese Materie zu bekommen, spielte bei der Wahl des Themas ebenso eine Rolle.

Die Informationen, welche zum Verfassen der Arbeit dienten, wurden hauptsächlich dem Internet entnommen, da kaum bzw. keine gedruckte Literatur über die gesuchten Fakten vorhanden war. Die zunächst als Hauptpunkt angestrebte Analyse des Stadtmarketings konnte aufgrund von geplanten Umstrukturierungen in diesem Bereich und somit fehlenden Ansprechpartnern nur teilweise durchgeführt werden. Die Untersuchungen zum Touristenprofil Jenas waren ebenfalls tiefgründiger geplant, jedoch musste der Autor sich auf die ihm zur Verfügung stehenden Statistiken beschränken.

2 Rahmenbedingungen

2.1 Allgemeines

Jena ist eine traditionsreiche und innovative Universitätsstadt in Ostthüringen. Sie wurde erstmalig 1236 urkundlich erwähnt. Nach Erfurt und Gera ist sie mit 100.690 Einwohnern (Stand 31. März 2006) die drittgrößte Stadt des Freistaates Thüringen. Ihre größte Ausdehnung von Nord nach Süd beträgt 14,7 km und sie wird in verschiedene Stadtgebiete unterteilt.[1] Oberbürgermeister ist seit 1.Juli 2006 Dr. Albrecht Schröter von der SPD. Umgeben von Weinbergen, Muschelkalk- und Sandsteinhängen, auf denen seltene Orchideenarten gedeihen, liegt die Stadt im mittleren Saaletal.[2] Man sagt Jena zählt zu den landschaftlich schönsten Städten Deutschlands. Aber nicht nur der Landschaft wegen ist die kreisfreie Stadt so bekannt. Am meisten verdankt sie ihren Bekanntheitsgrad der Friedrich-Schiller-Universität. Diese wurde 1558 gegründet und gilt somit als älteste Universität Thüringens. 1934 wurde sie schließlich nach Friedrich Schiller, einem der wohl bekanntesten Lehrenden der Universität, benannt. Die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, die Sternwarte sowie der botanische Garten werden als ihre Aushängeschilder bezeichnet. Die Hochschule gilt als führend in den Bereichen Biologie, Physik und Psychologie. Außerdem besitz sie ein gut ausgestattetes Universitätsklinikum im Stadtteil Lobeda Ost. In den letzten Jahren entwickelte sich die FSU Jena zu einer Art Massenuniversität. Im Wintersemester 2005 konnten bereits 20.500 Studenten gezählt werden. Das entspricht circa einem Fünftel der gesamten Stadtbevölkerung. Zusammen mit der Universität Leipzig und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gehört die Hochschule zum Mitteldeutschen Universitätsverbund.[3] Betrachtet man die Geschichte der Stadt so stößt man auf zahlreiche berühmte Persönlichkeiten, wie Goethe, Schiller, Fichte etc., die Jena zum geistigen und kulturellen Zentrum machten und somit ebenfalls das Stadtbild prägten, indem man heute Schillers Gartenhaus oder die Goethe-Gedenkstätte im Botanischen Garten besichtigen kann. Aber auch im Bereich der Wissenschaft kann Jena mit Berühmtheiten wie Ernst Abbe, Carl Zeiss oder Otto Schott aufwarten. Ihre Arbeit beeinflusste besonders die wirtschaftliche Entwicklung und resultiert heute in den traditionsreichen Unternehmen Carl Zeiss und Schott Jenaer Glas.[4] Auch in Hinsicht auf den Bereich Sport kann sich die Universitätsstadt rühmen, denn sie gilt als eines der besten Sportförderzentren in Ostdeutschland. Auch früher trainierten hier schon bedeutende Sportgrößen wie Heike Drechsler, die zweimalige Olympiasiegerin im Weitsprung von 1992 und 2000. Heute steht vor Allem der Fußball mit dem FC Carl Zeiss Jena e.V. im Vordergrund. Denn nach dem diesjährigen Aufstieg kann sich die Mannschaft bereits in der zweiten Bundesliga behaupten. Genauso wie die Basketballmannschaft erdgas baskets Jena.[5]

2.2 Wirtschaft

Jena ist eines der drei Oberzentren Thüringens und gehört zu den Technologiestandorten des Bundeslandes. Die Arbeitslosenquote lag im Mai 2006 mit 10,5 % weit unter dem Landesdurchschnitt von 15,6 %. Zu den ursprünglichen Unternehmen der Stadt zählen Zeiss, Jenoptik, Schott Jenaer Glas sowie Jenapharm, welche stark zum Auf- und Ausbau der Wirtschaftsregion beitrugen und es auch heute noch tun. Anhand des Bruttoinlandsproduktes (BIP) der Stadt lässt sich die äußerst positive Entwicklung der Wirtschaft in den letzten Jahren ablesen (siehe Diagramm „BIP der Stadt Jena“). Waren es 1991 noch 1 Milliarde €, so konnte man im Jahr 2004 ein nahezu verdreifachtes BIP von 2,77 Milliarden € feststellen.[6]

Jena zeichnet sich durch zahlreiche Merkmale als idealer Wirtschaftsstandort aus. Neben der geografisch günstigen Lage in der Mitte Deutschlands und der guten Verkehrsanbindung (siehe 2.3 Infrastruktur) bietet die Stadt ein großes Fundament für Innovationen. Die Universität sowie die Fachhochschule liefern hoch qualifizierte Arbeitskräfte und unterstützen wissenschaftliche Forschungen. Jena gilt auch als führendes Zentrum für die Biotechnologie. Die Förderung durch Bund und Land stellt optimale Voraussetzungen für die Neugründung von biotechnischen Unternehmen wie BioRegioJena e.V. oder das Bioinstrumentenzentrum Jena. Weiterhin sind attraktive Gewerbeflächen als auch ein wachsendes Wirtschaftspotential vorhanden.[7] Angesiedelte Unternehmen haben außerdem die Möglichkeit sich an verschiedene Gründerzentren zu wenden. Der Technologie- und Innovationspark Jena (TIP Jena) zum Beispiel versteht seine Aufgabe darin wissenschaftliche Entwicklungsleistungen schnell in neue marktfähige Produkte umzusetzen. Somit konnten bereits mehr als 135 Unternehmen gefördert werden. Aber auch das Bioinstrumentenzentrum Jena und das Innovations- und Gründerlabor für neue Werkstoffverfahren (IGWV) tragen ihren Teil zur Unternehmensförderung bei.[8]

2.3 Infrastruktur

Die Infrastruktur Jenas ist besonders gut ausgebaut. Man kann die Stadt jeder Zeit auf günstigem Wege erreichen, denn in der Nähe kreuzen sich die Autobahnen A4 Dresden – Eisenach – Frankfurt a.M. und die A9 Rostock – München im so genannten Hermsdorferkreuz.[9] Von hier aus erreicht man auch die Strecke Berlin – Nürnberg. Insgesamt gibt es zwei Anschlussstellen an die A4: Jena - Lobeda und Jena - Göschwitz. Somit ist Jena mit den wichtigsten Städten wie München, Berlin, Dresden, Frankfurt etc. verbunden. Aber auch ohne Auto ist die Stadt gut zu erreichen, denn sie bildet ebenfalls einen Bahnknotenpunkt und besitzt insgesamt drei Bahnhöfe: Jena – Göschwitz, West- und den 2005 neu errichteten Paradiesbahnhof. Unter Anderem machen in Jena der IC München – Berlin und der IR Chemnitz – Kassel – Dortmund – Aachen Halt. Außerhalb in Schöngleina gibt es sogar einen Verkehrslandeplatz für Geschäfts- und Sportflieger. Die nächsten Verkehrsflughäfen sind Erfurt (50 km) und Leipzig/Halle (90 km). Für den öffentlichen Nahverkehr ist die Jenaer Nahverkehrsgesellschaft mbH (JeNah) zuständig. Sie bietet zahlreiche Straßenbahn- und Buslinien. Viele wichtige Strecken wie zum Beispiel Zentrum – Lobeda Ost werden auch nachts und durchgängig bedient. Hierbei wird der Tourismus nicht außer Acht gelassen, indem Wochen und Gruppenkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel angeboten werden. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit eine „Partybahn“ zu mieten und eine Art Stadtbesichtigung zu machen.[10]

Von großer Bedeutung ist die touristische Infrastruktur, denn eine Destination ist nur eine solche, wenn sie über Attraktionen (siehe 3. Touristische Anziehungspunkte) und damit verbundene Tourismuseinrichtungen und Dienstleistungen verfügt. Darunter zählen auch die vorhandenen Beherbergungsstätten. Es gibt einige große Hotels die jedoch nicht über die Vier-Sterne-Marke hinausgehen. Dazu gehört zum Beispiel das Steigenberger Esplanade im Stadtzentrum mit 179 Zimmern und acht Tagungsräumen, das Steigenberger Maxx-Hotel oder das Best Western im Stadtteil Winzerla mit 160 Zimmern und vier Konferenz- und Banketträumen für insgesamt 100 Personen. Zu einem der von der Anlage her größten und vom Angebot vielfältigsten Hotels gehört das Fair Resort Sport- & Wellness Hotel in Lobeda Ost an der A4. Es ist mit Vier-Sterne-Superior ausgezeichnet und besitzt 112 Zimmer, ein Hallenbad, Sauna, Fitnesscenter, drei Hallen-Tennisplätze sowie Badmintonplätze.[11] Zahlreiche kleinere Hotels und private Pensionen ergänzen das Angebot. Dabei spricht man von einer so genannten Parahotellerie.[12] Insgesamt gab es 2006 (Stand Juni 2006) 21 geöffnete Beherbergungsstätten in Jena. In den letzten Jahren ist diese Zahl jedoch zurückgegangen. 1999 waren es noch 26 Betriebe. Die Übernachtungszahlen dagegen weißen seit 2002 ein stetiges Wachstum auf (siehe Diagramm „Übernachtungen insgesamt“). Waren es damals noch 276.750, konnte man 2005 bereits 316.264 Übernachtungen verzeichnen. Dies entspricht einem Anstieg von 14,3 % innerhalb von drei Jahren. Die niedrigen Übernachtungszahlen im Jahre 2002 lassen sich teilweise durch die Einführung des Euros und des damit verbunden Angstsparens, aufgrund von Preissteigerungen, erklären. Die durchschnittliche Auslastung der Beherbergungsstätten erreichte 2005 ihr bisheriges Maximum von 40,5 % (siehe Diagramm „Durchschnittliche Auslastung“). Hier lässt sich wieder das Jahr 2002 als Wendepunkt vom Rückgang zum Anstieg der Zahlen erkennen. Grund hierfür sind jedoch auch teilweise die rückläufigen Zahlen der Beherbergungsstätten, welche im angesprochenen Zeitraum von 2002 bis 2005 von 25 auf 21 sanken.[13] Somit verteilen sich die Übernachtungszahlen auf weniger Betrieb, folglich steigt die Auslastung. Für das Jahr 2006 dürften aufgrund der Fußball – Weltmeisterschaft in Deutschland höhere Werte zu erwarten sein, denn viele ausländische Fans wählten Jena wegen seiner zentralen Lage während dieses Zeitraums als Ausgangsort.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Weiterhin verfügt Jena über eine große Parkanlage, genannt das Paradies, ein Freizeitbad mit Saunalandschaft sowie gut ausgebaute Rad- und Wanderwege.

3 Touristische Anziehungspunkte

Nicht nur heute ist Jena für seine Sehenswürdigkeiten bekannt. Bereits im 17. Jahrhundert galt es als die Stadt der sieben Wunder, wovon nur noch fünf existieren. Darunter zählte unter Anderem der Schnapphans am Rathaus, welcher zu jeder vollen Stunde nach einer goldenen Kugel schnappt. Diese symbolisiert den Erzählungen nach einen Thüringer Kloß. Heute ist nur noch eine Kopie am Rathaus zu betrachten. Das Original befindet sich im Stadtmuseum. Als weiteres Wunder galt eine Drachenstatue mit sieben Köpfen, vier Beinen, zwei Armen und vier Schwänzen, wahrscheinlich als Scherz von Studenten im 16. Jahrhundert angefertigt. Diese kann man heute ebenfalls im Stadtmuseum besichtigen. Der Jenzig, ein 365 Meter hoher Muschelkalkberg, der Fuchsturm[14] sowie der Kreuzbogen unter dem Altar der Stadtkirche gehörten ebenfalls zu den sieben Besonderheiten der Stadt. Zwei der damaligen „Wunder“ existieren heute nicht mehr: Die Camsdorfer Brücke, eine 1480 erbaute Steinbrücke, die zu ihrer Bauzeit zu den größten Brücken Deutschlands gehörte, sowie das Weigelsche Haus nahe der Stadtkirche. Letzteres wurde durch den bekannten Mathematikprofessor Erhard Weigel bewohnt und war mit zahlreichen technischen Eigenheiten ausgestattet. Zum Beispiel gab es eine Weinleitung aus dem Keller und einen Fahrstuhl mit Flaschenzugprinzip. Der berühmte Merkspruch der Studenten für diese sieben Wunder Jenas lautete: „Ara, caput, draco, mons, pons, vulpecula turris, Weigeliana domus, septem miracula Jenae“. Was soviel bedeutet wie: „Altar, Kopf, Drachen, Berg, Brücke, Fuchsturm, Weigelsches Haus, die sieben Wunder Jenas.“[15] Somit betrieb man bereits damals eine Art Destinationsmarketing.

Eines der wichtigsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten Jenas ist das Zeiss-Planetarium. Es wurde 1926 eröffnet und gilt folgend als ältestes Planetarium der Welt und sogar als das größte Deutschlands. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 25 und eine Höhe von 14,5 Metern. Sie wurde mit Hilfe einer patentierten Stahlbetonkonstruktion aus ungefähr 8.000 Eisenstäben erbaut. Heute steht das so genannte Projektionsplanetarium, in dem die Sterne und Planeten auf die weiße Innenseite der Kuppel projiziert werden, unter Denkmalschutz. Neben der Astrologie gibt es ebenfalls Veranstaltung zum Thema Physik, Biologie, Religion und Ethik sowie Kinderprogramme. Es werden ebenfalls Programme in anderen Sprachen, wie Englisch oder Spanisch, angeboten. Die Räumlichkeiten können jedoch auch für Tagungen, Kongresse und Feierlichkeiten genutzt werden. Derzeitiger Betreiber und Eigentümer des Planetariums ist die Ernst-Abbe-Stiftung, eine Stiftung mit der Aufgabe zur Förderung der Wirtschaft, insbesondere in Thüringen.[16]

Zeiss - Planetarium

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: http://www.tour-blog.de/wp-content/uploads/2006/05/

Jena/Jena%201.jpg; 10.12.2006.

Gleich in der Nähe des Planetariums befindet sich ein weiterer touristischer Anziehungspunkt Jenas: der Botanische Garten. Als eine Einrichtung der Friedrich-Schiller-Universität gehört er zum Institut der speziellen Botanik. Er unterstützt die botanische Forschung, den Erhalt seltener Arten und den akademischen Unterricht. Mit einer Grundfläche von 4,5 Hektar und circa 12.000 verschiedenen Pflanzenarten, sowohl auf Freianlagen als auch in Gewächshäusern, soll der Botanische Garten auch merklich zu der Verbesserung des Stadtklimas beitragen. Deswegen nennt man ihn auch die „Grüne Lunge“. Eine floristische Samenbank unterstützt den Erhalt pflanzengenetischer Ressourcen. Da der Garten eng mit dem Wirken Goethes verbunden ist, findet man hier eine Gedenkstätte zu seinen Ehren.[17]

Das ehemalige Gartenhaus Schillers, welches er zu seiner Zeit als Jenaer Professor Mitte des 18. Jahrhunderts bewohnte, ist heute eine Art Museum, in dem Schillers Lebens- und Arbeitsbedingungen dargestellt werden. Es befand sich bis 1802 in seinem Besitz. Hier entstand unter Anderem sein Werk „Wallenstein“ und Teile der Dramen „Maria Stuart“ und „Die Jungfrau von Orleans“. Im Garten saß er oft mit Goethe zusammen, um Gedanken auszutauschen.[18]

Schillers Gartenhaus

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: http://www.uni-jena.de/img/unijena_/einrichtungen/

gartenhaus/sgheingang.jpg; 12.12.2006.

Der JenTower gilt als Wahrzeichen Jenas. Mit seiner Turmspitze ist er insgesamt 159 Meter hoch. Das heißt der Turm ist das höchste Bürogebäude der neuen Bundesländer. Er besitzt 30 Etagen und hat einen Durchmesser von 33 Metern. Ursprünglich wurde der JenTower für das Kombinat Carl Zeiss Jena nach den Plänen des DDR-Architekten Hermann Henselmann gebaut. Nach der Einweihung 1972 nutzte jedoch die Friedrich-Schiller-Universität bis 1995 die Räumlichkeiten. Daher kommt auch der umgangssprachliche Name „Uniturm“. Von 1999 bis 2001 wurde der Turm dann vollständig saniert und man baute ein Einkaufszentrum („Neue Mitte) als eine Art Sockel rundherum. Bis 2005 hieß das Wahrzeichen „Intershop Tower“, nach dem damaligen Hauptmieter Intershop Communications AG. Nachdem der Mietvertrag gekündigt wurde, nannte man den Turm um in „JenTower“. Jedoch wird in der Umgangssprache meist noch der alte Name benutzt. Aber auch andere Begriffe wie „Keksrolle“ oder „Henselmann-Turm“ sind durchaus gebräuchlich. Heute sind die zahlreichen Büros durch Teile der Stadtverwaltung und örtlich ansässige Unternehmen bezogen. Im 28. und 29. Stock befindet sich ein Restaurant sowie eine Aussichtsplattform in 128 Metern Höhe. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick über die Stadt.[19]

JenTower mit der „Neuen Mitte“

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: http://www.jentower.de/images/Turmausstellung/Turm_Jena_24bit_4.jpg;

18.12.2006.

In Jena kann man des Weiteren einige Überreste aus dem Mittelalter besichtigen. Zum Beispiel das Stadtmauerensemble mit Johannistor und Pulverturm direkt im Zentrum. Dies war Teil der historischen Wehranlage der Stadt mit zwölf Meter hohen und zwei Kilometer langen Mauern.[20] Aber auch die Lobdeburg stammt aus diesem Zeitalter. 1185 wurde der Bau der romanischen Burg abgeschlossen. Sie ist jetzt die besterhaltene Burgruine in Jena, mit Resten des Wehrturms, einer Toranlage und einer Kapelle. Ihre Steine wurden teilweise für den Bau der Saalebrücke abgebaut. Heute befindet sich eine Gaststätte in unmittelbarer Nähe.[21]

[...]


[1] Siehe Anhang S. 23, Abbildung 1.

[2] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Jena; 21.10.2006.

[3] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Uni_Jena#Studenten; 23.10.2006.

[4] Vgl. http://www.jena.de/sixcms/detail.php?id=8923&_nav_id1=5668&_nav_id2=5807&_nav_id3=

6407 &_lang=de; 21.10.2006.

[5] Vgl. http://www.jena.de/sixcms/detail.php?id=16982&_nav_id1=9888&_nav_id2=20169&_lang=

de; 21.10.2006.

[6] Vgl. Statistischer Quartalsbericht 2006 der Stadt Jena, Anhang S. 24.

[7] Vgl. http://www.jena.de/sixcms/detail.php?id=8715&_nav_id1=8377&_nav_id2=8471&_nav_id3=

8715&_lang=de; 22.10.2006.

[8] Vgl. http://www.jena.de/sixcms/detail.php?id=8306&_nav_id1=8377&_nav_id2=8471&_nav_id3=

8306&_lang=de; 22.10.2006.

[9] Siehe Anhang S. 25, Abbildung 2.

[10] Vgl. http://www.jena.de/sixcms/detail.php?id=5851&_nav_id1=35138&_lang=de; 02.11.2006.

[11] Siehe Anhang S. 26f., Abbildungen 3-6.

[12] Vgl. http://deutsch.hotels.com/hotel-deutschland/hotel-jena; 22.11.2006.

[13] Vgl. Statistische Quartalsberichte der Stadt Jena von 2000 bis 2005, Anhang S. 28-39.

[14] Alter Bergfried auf dem Hausberg.

[15] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/7_Wunder; 30.11.2006.

[16] Vgl. http://www.deutschland-tourist.info/planetarien.html; 10.12.2006.

[17] Vgl. http://www2.uni-jena.de/biologie/spezbot/botgar/botgar.html; 11.12.2006.

[18] Vgl. http://www.uni-jena.de/Gartenhaus.html; 10.12.2006.

[19] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/JenTower; 14.12.2006.

[20] Vgl. http://www.jena.de/sixcms/detail.php?_nav_id1=2508&_lang=de&id=5797; 15.12.2006.

[21] Vgl. http://www.personal.uni-jena.de/~s7scfa/jena/LBJ.htm; 15.12.2006.

Fin de l'extrait de 38 pages

Résumé des informations

Titre
Jena als touristische Destination
Université
Euro-Business-College Jena
Note
2,0
Auteur
Année
2006
Pages
38
N° de catalogue
V117210
ISBN (ebook)
9783640195718
Taille d'un fichier
1209 KB
Langue
allemand
Mots clés
Jena, Destination
Citation du texte
Jennifer Kahnt (Auteur), 2006, Jena als touristische Destination, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117210

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