Die Arbeit strebt an, die Wirkungen der medialen Klimakommunikation, sowohl in der massenmedialen Berichterstattung als auch von Online-Medien, wie zum Beispiel soziale Medien auf der individuellen Ebene des Rezipierenden zu untersuchen.
Da es für ein Verständnis der Wirkungen notwendig ist, die Art und Weise der Berichterstattung innerhalb der Klimakommunikation zu verstehen, werden in einem ersten Kapitel zunächst die Besonderheiten der medialen Klimakommunikation erläutert sowie die Darstellung des Klimawandels in Massen- und Online-Medien umrissen.
Für eine theoretische Fundierung zur Untersuchung der Medienwirkungen werden in einem zweiten Kapitel die Grundlagen medienwirkungstheoretischer Ansätze erläutert sowie die verschiedenen Wirkungsdimensionen im Kontext der Klimakommunikation systematisiert und expliziert. Auf Basis dieser Vorarbeit werden in den drei darauf folgenden Kapiteln die Medienwirkungen der Klimakommunikation auf den folgenden Wirkungsebenen untersucht: die Wissensebene, dabei umfassend das Faktenwissen sowie das Problembewusstsein, die Wirkungen auf affektiver Ebene unter expliziter Fokussierung der Emotionen Besorgnis und Angst, Risiko-Wahrnehmung und Hoffnung, sowie die Handlungsintentionen, unter Bezugnahme des attitude-behavior-gaps.
Abschließend sollen in einem letzten Kapitel weitere medieninterne Faktoren und Rezipierenden- Charakteristika beleuchtet werden, welche als weitere mögliche Einflussvariablen abseits der eigentlichen Mediennutzung in Betracht gezogen werden müssen. Insgesamt ergibt sich ein differenziertes Bild der Wirkungen medialer Klimakommunikation: es soll gezeigt werden, wie Rezipierende sich der Problematik und der Zusammenhänge des Klimawandels bewusst werden und unter welchen kognitiven und affektiven Wirkungseffekten sie entsprechende klimaschützende Maßnahmen implementieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Mediale Klimakommunikation
- 2.1. Besonderheiten der medialen Klimakommunikation
- 2.2. Darstellung des Klimawandels in den Massen- und Online-Medien
- 3. Medienwirkungen der Klimakommunikation
- 3.1. Grundlagen der Medienwirkungstheorie
- 3.2. Systematisierung der Wirkungsebenen
- 4. Medienwirkungen auf das Wissen der Rezipierenden
- 4.1. Faktenwissen
- 4.2. Problembewusstsein und Überzeugungen
- 5. Medienwirkungen auf Emotionen der Rezipierenden
- 5.1. Beeinflussung der affektiven Ebene
- 5.2. Besorgnis und Angst
- 5.3. Risiko-Wahrnehmung
- 5.4. Hoffnung
- 6. Medienwirkungen auf klimaschützendes Handeln und Handlungsintentionen der Rezipierenden
- 6.1. Handlungsintentionen
- 6.2. Der attitude-behaviour-gap
- 7. Einflussfaktoren im Kontext der Mediennutzung
- 7.1 Medieninterne Charakteristika als Einflussfaktoren
- 7.2. Individuelle Rezipierenden-Eigenschaften und Mediennutzungsverhalten als Einflussfaktoren
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen der medialen Klimakommunikation auf Rezipierende zu untersuchen. Dabei wird der Fokus auf die massenmediale Berichterstattung und Online-Medien gelegt, um ein differenziertes Bild der Medienwirkungen auf unterschiedlichen Ebenen zu erstellen.
- Besonderheiten der medialen Klimakommunikation
- Grundlagen der Medienwirkungstheorie und deren Anwendung im Kontext der Klimakommunikation
- Medienwirkungen auf das Wissen, die Emotionen und das Handeln der Rezipierenden
- Einflussfaktoren der Mediennutzung und deren Einfluss auf die Medienwirkungen
- Die Rolle des attitude-behaviour-gaps in Bezug auf klimaschützendes Handeln
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des Klimawandels als gesellschaftliche Bedrohung und stellt die Bedeutung der medialen Klimakommunikation als Vermittlungsinstanz heraus. Kapitel 2 widmet sich den Besonderheiten der medialen Klimakommunikation und analysiert die Darstellung des Klimawandels in den Medien. Kapitel 3 erläutert die Grundlagen der Medienwirkungstheorie und systematisiert die verschiedenen Wirkungsdimensionen im Kontext der Klimakommunikation.
Kapitel 4 untersucht die Auswirkungen der medialen Klimakommunikation auf das Wissen der Rezipierenden, wobei der Fokus auf Faktenwissen und Problembewusstsein liegt. Kapitel 5 befasst sich mit den Auswirkungen der medialen Klimakommunikation auf die Emotionen der Rezipierenden, insbesondere Besorgnis, Angst, Risiko-Wahrnehmung und Hoffnung. In Kapitel 6 werden die Auswirkungen der medialen Klimakommunikation auf klimaschützendes Handeln und Handlungsintentionen der Rezipierenden untersucht, wobei der attitude-behaviour-gap eine wichtige Rolle spielt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Klimawandel, Medienwirkung, Klimakommunikation, Rezipientenforschung, Mediennutzung, Handlungsintentionen, Besorgnis, Angst, Risiko-Wahrnehmung, Hoffnung, attitude-behaviour-gap.
- Citation du texte
- Irena Perlovich (Auteur), 2020, Wirkungen der medialen Klimakommunikation auf den Rezipierenden. Massenmediale Berichterstattung und Online-Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1172146