Die Hauptfrage der Arbeit lautet: Auf welche Art und Weise haben einige bekannte Repräsentationen des Todes den Wandel sozialer Praktiken der mittelalterlichen Todeskultur beeinflusst, und wie haben soziale Praktiken den "Fundus" der Wahrnehmung über den Tod eines Menschen im Mittelalter verändert? Die Analyse stützt sich zunächst auf das Vier-Stufen-Schema von F. Aries, das er in seinem Buch "Geschichte des Todes" darstellte.
In der Arbeit wird jedoch nur der erste Übergang (von "gezähmtem" zu "eigenem" Tod) thematisiert, weil die übrigen Übergänge, die dieses Schema beinhalten, erst am Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit als analytische Kategorien greifbar werden. Der vierte ("verbotener Tod") gehört nicht zum Mittelalter. Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Topoi und sozialen Praktiken der mittelalterlichen Kultur des Todes.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Von sozialen Praktiken bis zur Repräsentationen des Todes: Begräbnisriten, Grabsteine und mittelalterliche memoria.
- Von Todesrepräsentation zu sozialen Praktiken: die Technik des guten Sterbens,, Ars Moriendi\" und,, Macabre Danse\".
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Wahrnehmung des Todes in der mittelalterlichen Gesellschaft Westeuropas (IX - XVI Jh.) und untersucht den Wandel in den sozialen Praktiken und Repräsentationen des Todes. Sie beleuchtet die Rolle von Begräbnisritualen, Grabsteinen, der mittelalterlichen memoria, sowie die Vorstellung vom "guten Sterben", der "Ars Moriendi" und dem "Macabre Danse" im Kontext der damaligen Zeit. Die Arbeit zeigt auf, wie diese Elemente die "Mentalität" der mittelalterlichen Gesellschaft im Umgang mit dem Tod prägten.
- Die Bedeutung von Todesrepräsentationen für das Verständnis der mittelalterlichen Kultur
- Die Rolle von sozialen Praktiken wie Begräbnisritualen und Grabsteinen in der Gestaltung der Todeswahrnehmung
- Der Einfluss der "Ars Moriendi" und des "Macabre Danse" auf das Verständnis von Tod und Sterben im Mittelalter
- Der Wandel in der Wahrnehmung des Todes vom "gezähmten" zum "eigenen" Tod
- Die Verbindung zwischen sozialen Praktiken und Todesrepräsentationen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor, die sich mit der Frage beschäftigt, wie Repräsentationen des Todes den Wandel sozialer Praktiken in der mittelalterlichen Todeskultur beeinflusst haben. Sie stellt den historischen Kontext der Arbeit dar und geht auf die unterschiedlichen Ansätze in der Forschungsliteratur zum Thema Tod und dessen Wahrnehmung ein.
2. Von sozialen Praktiken bis zur Repräsentationen des Todes: Begräbnisriten, Grabsteine und die mittelalterliche Memoria.
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den sozialen Praktiken im Zusammenhang mit dem Tod, wie Begräbnisritualen und Grabsteinen, und deren Einfluss auf die Repräsentationen des Todes im Mittelalter. Es beleuchtet die Bedeutung der mittelalterlichen memoria und die Rolle des Todes im christlichen Kontext.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf folgende Schlüsselwörter: Mittelalter, Todeskultur, Repräsentation, Soziale Praktiken, Begräbnisrituale, Grabsteine, Memoria, Ars Moriendi, Macabre Danse, Wandel, Wahrnehmung, Mentalität, „gezähmter“ Tod, „eigener“ Tod.
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- Fidan Aliyeva (Autor), 2018, Die Wahrnehmung des Todes in der mittelalterlichen Gesellschaft in Westeuropa (IX – XVI Jh.), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1172325