Antworten auf die Fragen:
Welche Unruhen (Riots) werden von den Autoren verglichen? Wer waren jeweils die Akteure, an welchen Orten fanden Sie statt, was waren Anlässe und Ursachen?
Was sind die Gemeinsamkeiten, was sind die Unterschiede zwischen den Unruhen in französischen und britischen Städten?
Inhaltsverzeichnis
- Welche Unruhen (Riots) werden von den Autoren verglichen? Wer waren jeweils die Akteure, an welchen Orten fanden Sie statt, was waren Anlässe und Ursachen?
- Riots in England und Wales (1980-2001)
- Riots in Frankreich (November 2005)
- Was sind die Gemeinsamkeiten, was sind die Unterschiede zwischen den Unruhen in französischen und britischen Städten?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Autoren Weddington und King analysieren in ihrem Text die städtischen Unruhen in England und Wales sowie die in den Vororten Frankreichs im November 2005. Der Fokus liegt dabei auf den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Riots in Bezug auf die Akteure, Orte, Anlässe und Ursachen.
- Analyse von städtischen Unruhen in England, Wales und Frankreich
- Vergleich der beteiligten Akteure, Orte, Anlässe und Ursachen
- Untersuchung der Rolle von Diskriminierung, Marginalisierung und sozialer Ungleichheit
- Analyse des Verhältnisses der Aufständischen zur Polizei
- Bedeutung des Konzepts der integrativen Staatsbürgerschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Welche Unruhen (Riots) werden von den Autoren verglichen? Wer waren jeweils die Akteure, an welchen Orten fanden Sie statt, was waren Anlässe und Ursachen?
Der erste Teil des Textes befasst sich mit den Riots in England und Wales, die sich von 1980 bis 2001 erstreckten. Die Autoren unterscheiden drei zeitliche Phasen, die sich durch verschiedene beteiligte Akteure, Orte, Anlässe und Ursachen auszeichnen. In der ersten Phase (1980-1985) kam es vor allem in den Städten Bristol und Brixton zu Unruhen, die durch Spannungen zwischen afro-karibischen Jugendlichen und der Polizei ausgelöst wurden. In der zweiten Phase (Anfang der 1990er Jahre) waren die Riots in 13 Städten außerhalb Londons, wie Cardiff, Coventry, Oxford und Salford, zu beobachten. Diese waren durch verarmte Bevölkerung, hohe Jugendarbeitslosigkeit und ein angespanntes Verhältnis zur Polizei geprägt. In der dritten Phase fanden die Riots vor allem in den großen Textilstädten Bradford, Oldham und Burnley statt und wurden durch Konflikte zwischen „South Asian youths“ und der Polizei ausgelöst. Die Riots waren eine Folge der ethnischen und sozioökonomischen Segregation, die durch die Zuwanderung aus Südasien in den 1960er und 1970er Jahren entstand.
2. Was sind die Gemeinsamkeiten, was sind die Unterschiede zwischen den Unruhen in französischen und britischen Städten?
Der zweite Teil des Textes vergleicht die Riots in England/Wales mit den Unruhen in den Vororten Frankreichs. Die Autoren identifizieren drei zentrale Unterschiede: den Begriff der integrativen Staatsbürgerschaft, den Wohnungsraum und die Struktur der Polizei. Die Gemeinsamkeiten liegen in den sozialen Rahmenbedingungen, die zu den Unruhen in beiden Staaten führten. Die Aufständischen waren überwiegend Migranten/-innen aus den ehemaligen Kolonien, die aufgrund ähnlicher Motive (bessere Lebensverhältnisse) eingewandert waren und sich gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch diskriminiert und ausgegrenzt fühlten. Auch die hohe Jugendarbeitslosigkeit, der Mangel an politischer Repräsentation und das angespannte Verhältnis zur Polizei waren in beiden Ländern vergleichbar. Die Polizeiinterventionen, die häufig zu den Unruhen führten, waren oft von emotionalen oder demütigenden Aspekten geprägt.
Schlüsselwörter
Städtische Unruhen, Riots, England, Wales, Frankreich, Migranten, ethnische Minderheiten, Diskriminierung, Marginalisierung, soziale Ungleichheit, Polizei, Staatsbürgerschaft, Erwerbslosigkeit, politische Repräsentation, ZUS, „zones urbaines sensibles“
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- Anonym (Author), 2020, Welche Unruhen (Riots) werden von den Autoren Weddington und King verglichen? Wer waren jeweils die Akteure, an welchen Orten fanden Sie statt, was waren Anlässe und Ursachen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1172346
