Hierbei handelt es sich um eine dreiteilige Hausarbeit (als Modulabschlussprüfung in Grundschulpädagogik) zu den drei Lernbereichen Deutsch, Mathematik und Sachunterricht der Grundschule. Ein Teil besteht immer aus der Bearbeitung einer Aufgabe zu je einem der drei Lernbereiche: Teil I bezieht sich auf Mathematik, Teil II bezieht sich auf Deutsch, und Teil III bezieht sich auf Sachunterricht.
Die bearbeitete Aufgabe zum Bereich MATHEMATIK lautet wie folgt:
A. Tobias rechnet 44 + 32 = 4432.
A.a) Welches grundlegende mathematische Konzept hat Tobias nicht verstanden, so dass es zu diesem Fehler kommen konnte?
A.b) Welche Kenntnisse muss ein Schüler bis zum Ende der Behandlung der Natürlichen Zahlen in der Grundschule erworben haben, damit ein solcher Fehler nicht mehr entstehen kann?
B. Mehmet rechnet die Aufgabe 73 – 45 so: „Siebzig minus Vierzig ist Dreißig. Drei minus Fünf geht nicht, aber Drei sind schon --- also noch Zwei. Dreiundsiebzig minus Fünfundvierzig ist Achtunddreißig.“
B.a) Welche Rechenstrategie verwendet Mehmet zum Lösen der Aufgabe? Beschreiben Sie diese!
B.b) Welche Fehler hat Mehmet gemacht?
B.c) Welches mentale Bild könnte Mehmet helfen, diesen Fehler zu vermeiden?
Die bearbeitete Aufgabe zum Bereich DEUTSCH lautet wie folgt:
"Beschreiben Sie die wichtigsten Positionen in der Schreib-Entwicklung des Deutschunterrichts: Vom Aufsatzunterricht im Konzept der muttersprachlichen Bildung bis hin zu aktuellen Ansätzen des 'authentischen Schreibens'. Geben Sie mindestens zwei Beispiele für Schreibprojekte in der Grundschule".
Die bearbeitete Aufgabe zum Bereich SACHUNTERRICHT lautet wie folgt:
"Stellen Sie an einem ausgewählten Thema in Anlehnung an den Rahmenlehrplan Sachunterricht der Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern das Konzept des handlungsorientierten Sachunterrichts dar. Charakterisieren Sie das Konzept und skizzieren Sie ausgehend von den von ihnen angestrebten Zielen eine didaktische Miniatur zum ausgewählten Thema, in der deutlich wesentliche Elemente des Konzeptes umgesetzt werden".
Inhaltsverzeichnis
- Lernbereich Mathematik
- „Fall“ Tobias
- Zu a)
- Zu b)
- „Fall“ Mehmet
- Zu a)
- Zu b)
- Zu c)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert zwei typische Fehler von Grundschülern im Bereich der Mathematik und untersucht die zugrundeliegenden mathematischen Konzepte, die den Schülern fehlen. Die Arbeit zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen beim Erlernen mathematischer Konzepte im Grundschulalter zu vermitteln und mögliche Lernförderungsstrategien aufzuzeigen.
- Stellenwertsystem und Zahlverständnis
- Rechenstrategien und Fehleranalyse
- Mentale Bilder und Vorstellungskraft
- Bedeutung von Arbeitsmitteln und Lernumgebungen
- Bedeutung von Fehlerkultur und Selbstkontrolle
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Hausarbeit analysiert den Fehler von Tobias, der die Addition zweier zweistelliger Zahlen falsch berechnet. Es wird gezeigt, dass Tobias das Stellenwertsystem und den Zahlbegriff nicht verstanden hat. Der zweite Teil der Hausarbeit analysiert den Fehler von Mehmet beim Subtrahieren mit Zehnerübergang. Es wird gezeigt, dass Mehmet die Strategie „Stellenweises Rechnen“ verwendet, aber dabei einen Fehler macht. Die Hausarbeit diskutiert die Relevanz von mentalen Bildern und Arbeitsmitteln für das Verständnis mathematischer Konzepte und stellt die Bedeutung von Fehlerkultur und Selbstkontrolle im Mathematikunterricht heraus.
Schlüsselwörter
Stellenwertsystem, Zahlverständnis, Rechenstrategien, Fehleranalyse, mentale Bilder, Arbeitsmittel, Fehlerkultur, Selbstkontrolle, Grundschulmathematik, Lernförderung.
- Arbeit zitieren
- Anne-Kathrin Buse (Autor:in), 2006, Lernen und Lehren im institutionalisierten Kontext, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117303