Im Jahr 2020 wurden dem Unternehmen BASF-Vorwürfe gemacht: Es verkaufe in der EU verbotene Pflanzenschutzmittel in Entwicklungsländern. Die Wirkstoffe sind in der EU nicht grundlos verboten – man geht davon aus, dass die Stoffe – etwa die Pestizide Carbendazim, Chlorfenapyr oder Saflufenacil – für Mensch und Umwelt eine Gefahr bedeuten. In einer Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung wurde dem Unternehmen konkreter vorgeworfen, durch die Pestizide hätten indigene Einwohner Brasiliens schwere Verletzungen erlitten. Diese Arbeit soll einen Beitrag dazu leisten, das Vorgehen von BASF unter wirtschaftsethischen Aspekten zu betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sachverhalt
- Ethische Betrachtung
- BASF und CSR
- BASF und Erwartungen von Stakeholdern
- Precision Farming und Innovation als Nachhaltigkeitsmotor
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Vorgehen des Chemiekonzerns BASF beim Verkauf von Pflanzenschutzmitteln in Entwicklungsländern unter ethischen Aspekten. Dabei wird untersucht, ob die Handlungen des Unternehmens den eigenen CSR-Ansprüchen genügen und welche ethischen Theorien und Modelle zur Bewertung des Sachverhalts herangezogen werden können. Zudem werden die Erwartungen der Stakeholder und mögliche Lösungsansätze für eine nachhaltige und ethische Unternehmensführung diskutiert.
- Ethische Bewertung des Verkaufs von Pflanzenschutzmitteln in Entwicklungsländern durch BASF
- Analyse des Sachverhalts und der Auswirkungen auf Mensch und Umwelt
- Anwendbarkeit ethischer Theorien und Modelle auf das Verhalten von BASF
- Zusammenhang zwischen dem Handeln von BASF und dessen CSR-Strategie
- Entwicklung von Lösungsansätzen zur Verbesserung der ethischen Nachhaltigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Sachverhalt dar, dass BASF in der EU verbotene Pflanzenschutzmittel in Entwicklungsländern verkauft und untersucht die ethischen Implikationen dieser Praxis. Ziel ist die Analyse des Verhaltens von BASF aus wirtschaftsethischer Sicht.
- Sachverhalt: Das Kapitel beschreibt detailliert die Vorwürfe gegen BASF, die sich aus der Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung ergeben, insbesondere den Export von Pestiziden nach Südafrika und die negativen Folgen für Arbeiter, Umwelt und Anwohner.
- Ethische Betrachtung: Dieses Kapitel analysiert das Verhalten von BASF anhand verschiedener ethischer Theorien und Modelle, wie Utilitarismus, Tugendethik und Deontologie, um die ethischen Aspekte des Pestizideinsatzes zu beleuchten.
- BASF und CSR: Das Kapitel betrachtet die CSR-Strategie von BASF und analysiert, inwieweit die Handlungen des Unternehmens mit den eigenen Nachhaltigkeitsansprüchen vereinbar sind.
- BASF und Erwartungen von Stakeholdern: Dieses Kapitel beleuchtet die Erwartungen der verschiedenen Stakeholder an BASF und untersucht die Auswirkungen des Pestizideinsatzes auf deren Interessen.
- Precision Farming und Innovation als Nachhaltigkeitsmotor: Das Kapitel diskutiert den Einsatz von Precision Farming und Innovation als nachhaltige Lösungsansätze für die Landwirtschaft und untersucht, inwieweit diese Technologien die ethischen Herausforderungen des Pestizideinsatzes adressieren können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Wirtschaftsethik, Pestizideinsatz, Entwicklungsländer, CSR, Nachhaltigkeit, Stakeholder, ethische Theorien, Utilitarismus, Tugendethik, Deontologie, Precision Farming und Innovation.
- Citation du texte
- Falk Neubert (Auteur), 2021, Der Verkauf von Pflanzenschutzmitteln in Entwicklungsländer durch das Unternehmen BASF, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1173778