Dargestellt ist ein Arbeitsprojekt in 1:1 Situation mit Assistent und einer geistig und kommunikativ eingeschränkten Person. Die Abschlussarbeit zeigt im Rahmen eines Projektes erstes Einführen von Hilfsmitteln der Unterstützten Kommunikation unter Einbezug der Angehörigen. Kommunikation ist immer ein verbindendes Element und findet auf verschiedenen Ebenen statt: Neben Gehör, Mimik und Gestik, bedient sich der Mensch im Allgemeinen seiner Lautsprache. Ist der auditive Sinn oder die Lautsprache unzureichend, ermöglicht das Konzept einer unterstützten Kommunikation (UK) eine allgemeinverständliche und wirksame Mitteilungsform.
UK bezeichnet alle Kommunikationsformen für Menschen mit schwer verständlicher, begrenzter oder fehlender Lautsprache und stellt eine erweiterungsfähige Alternative dar. Frau S., sowie ihre Angehörigen, arbeiteten bisher nicht mit Big Points (auch: sprechende Tasten), daher ist zunächst ein Anbahnen dieser (UK)-Möglichkeit wünschenswert. Die Big Points sollen der Klientin bei der Kommunikation helfen, in komplexen Belangen, die sie nicht eindeutig mit Gestiken, Gebärden und durch Zeigen kommunizieren kann, die jedoch einen Großteil ihres Lebens ausmachen. Dafür wird Frau S. ein Medium erhalten, dass ihr erlaubt sich eindeutiger und vielschichtiger mitzuteilen.
Da die Familie der Klientin den Mitteilungseifer ihrer Tochter unterstützt, indem im Übergabebuch ausführlich von der privaten (ersten) Lebenswelt und damit verbunden Ereignissen von Frau S. berichtet wird, ist von einer hohen Akzeptanz/Kompatibilität auszugehen. Die Motivation und Freude der Klientin, sich selbst und Erlebtes mitzuteilen, wird in diesem Projekt aufgegriffen und gezielt genutzt, um erste Hilfsmittel einer elektronischen, unterstützten Kommunikation einzuführen. Die Gewissheit darüber sich mitteilen zu können und ebenfalls verstanden zu werden, wird langfristig dafür Sorge tragen, dass die Klientin positive Aufmerksamkeit erhält, ihre Anspannung reduziert und ihren Alltag gelassener bewältigen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abriss des Themenbereichs
- Situationsanalyse
- Projektanlass
- Beschreibung des Projektteilnehmers
- Lebenssituation des Teilnehmers
- Konzeptionelle Aspekte und Rahmenbedingungen
- Sozialräumliches Umfeld
- Möglichkeiten der Teilhabe
- Erstes mögliches Fazit
- Herleitung und Begründung des Themas
- Bedarfe und Chancen für den Teilnehmer
- Theoretische Fundierung und Einbettung
- begründete Entscheidung für das Thema
- Kompetenzen auf Grobzielebene
- Kompetenz auf Grobzielebene
- Projektplanung
- Überblick über den möglichen Projektverlauf
- Projektablauf Frau S.
- Seitenstrang für Familie/Mutter
- Methodik
- Allgemeine Grundlagen
- Methodenpool/methodische Hilfen
- Planung
- Erste Einheit
- Darstellung tatsächlicher Projektverlauf
- Gesamtreflexion
- Projektergebnisse bezogen auf die Ziele des Projektes
- Relevanz des Inhalts
- Methodenaspekte
- Sozial emotionale Aspekte
- In Bezug auf die Zielsetzung
- Weiterführend [aber auch erwähnenswert]
- Verlaufsaspekte
- Organisationsaspekte
- Nachhaltigkeit/Transfer
- Berufliches Selbstverständnis
- Quellen
- Literaturquellen
- Zeitschriften/Artikel
- Internetquellen
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Projekt zielt darauf ab, die Kommunikationsfähigkeit einer Frau mit komplexen, verbalen Kommunikationsbedürfnissen zu verbessern, indem zwei Big Points zur Unterstützung eingeführt und eingerichtet werden. Das Projekt dokumentiert die Herausforderungen, Chancen und Ergebnisse dieser Einführung, betrachtet die individuellen Bedürfnisse des Teilnehmers und die Einbettung in den sozialen Kontext.
- Verbesserung der Kommunikation durch Big Points
- Individuelle Bedürfnisse des Teilnehmers
- Soziale und räumliche Rahmenbedingungen
- Methodische Ansätze der Unterstützten Kommunikation
- Evaluierung und Reflexion des Projekterfolgs
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema des Projekts, die unterstützte Kommunikation, vor. Es wird auf die Bedeutung der Kommunikation im Allgemeinen eingegangen und die Notwendigkeit der Unterstützung für Menschen mit komplexen Kommunikationsbedürfnissen hervorgehoben. Frau S. wird als Projektteilnehmerin vorgestellt und ihr Bedarf an unterstützter Kommunikation wird erläutert.
- Situationsanalyse: Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Analyse der Lebenssituation und der Kommunikationsbedürfnisse von Frau S. Es wird die Situation in der Tagesförderstätte beschrieben, Frau S.'s Kommunikationsverhalten und die Schwierigkeiten im Austausch mit ihrem Umfeld beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Beschreibung des Projektteilnehmers und der Herausforderungen, die sich aus seiner komplexen Kommunikationsweise ergeben.
- Herleitung und Begründung des Themas: Dieser Abschnitt beleuchtet die Notwendigkeit der Einführung von Big Points für Frau S. Es werden die Bedarfe und Chancen für den Teilnehmer diskutiert, die theoretischen Grundlagen der Unterstützten Kommunikation erläutert und die Entscheidung für den Einsatz von Big Points begründet.
- Kompetenzen auf Grobzielebene: In diesem Kapitel werden die Kompetenzen auf Grobzielebene definiert, die Frau S. durch die Einführung von Big Points erlangen soll.
- Projektplanung: Das Kapitel beschreibt die detaillierte Planung des Projekts. Es wird der mögliche Projektverlauf, die Methodik, die zu verwendenden Methoden und die Planung der ersten Einheit skizziert.
- Darstellung tatsächlicher Projektverlauf: Dieses Kapitel beleuchtet den tatsächlichen Projektverlauf und beschreibt die Erfahrungen, die während der Implementierung der Big Points gewonnen wurden.
- Gesamtreflexion: In der Gesamtreflexion werden die Projektergebnisse, die Relevanz des Inhalts, die methodischen Aspekte, die sozial-emotionalen Auswirkungen und die Nachhaltigkeit des Projekts betrachtet und bewertet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema der Unterstützten Kommunikation (UK) und der Anwendung von Big Points als Hilfsmittel für Menschen mit komplexen Kommunikationsbedürfnissen. Die Hauptaugenmerke liegen auf der Situationsanalyse, der Herleitung und Begründung des Themas, der Projektplanung und der Gesamtreflexion. Das Projekt untersucht die Erfahrungen und die Auswirkungen der Einführung von Big Points auf die Kommunikationsfähigkeit, die Interaktion und das Selbstwertgefühl des Teilnehmers. Weitere wichtige Begriffe sind: Kommunikationsbedürfnisse, Tagesförderstätte, soziales Umfeld, methodische Ansätze, Nachhaltigkeit und Transfer.
- Citar trabajo
- Corinna Praetorius (Autor), 2021, Big Points zur Befähigung einer komplexeren, verbalen Kommunikation. Einführen und Einrichten an einem praktischen Beispiel, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1175887