Die Masterarbeit "Die kleine Freiheit - vielleicht. Fragmentästhetik in Kleinkunst und Performance" untersucht das diverse und reichhaltige Feld der theatralen Kleinkunst, zu deren Subgenres unter anderem (politisches) Kabarett, Comedy, Artistik, Zauberei, Pantomime oder Revue gehören. Die Studie analysiert deren dramaturgische Strategien der Fragmentierung beziehungsweise der Komposition von Fragmenten, arbeitet ihre historischen und ästhetischen Parallelen zur Performance-Kunst heraus und diskutiert - basierend auf den angestellten Beobachtungen - Probleme, Möglichkeiten und Grenzen eines zeitgenössischen politischen Theaters. Dabei bezieht sich die Arbeit in Teilen auf die Performance "Die kleine Freiheit - vielleicht" der Theatergruppe FUX, deren Mitglied der Autor ist.
Inhaltsverzeichnis
- I. TEIL: KLEINKUNST
- Willkommen. Hallo
- Keine Geschichte der Kleinkunst
- Spektrum
- Strategien
- Kleinkünstler & Performer
- Fragmente, Nummern, Dramaturgie
- Die Kraft der Kleinkunst
- PAUSE: DIE KLEINE FREIHEIT – VIELLEICHT
- I. Ausgangsdogmen
- 2. Anschmiegen, Abstraktion und die Crux mit dem Ende
- 3. Probenschritte & Entwicklung
- 4. Materialien
- 5. Mit-, Neben-, Ohneeinander
- 6. Verunsicherungen (Setzungen, Ankündigungen, Behauptungen)
- 7. Kostüme, Raum, Licht, Ton
- 8. Dramaturgie & temporäre Form
- 9. Analyse auf der Bühne (Szenische Forschung?)
- 10. Tournee
- II. TEIL: PROBLEME
- Politisches Theater I
- Politisches Theater II
- (Politisches Theater III)
- Der Knacks
- Melancholie
- Humor & Postironie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der ästhetischen Besonderheit der Kleinkunst, indem sie den Begriff der Fragmentästhetik auf diese Form des populären Theaters anwendet. Ziel ist es, die Fragmentierung als charakteristisches Merkmal der Kleinkunst aufzuzeigen und ihre Bedeutung im Kontext der Geschichte und Entwicklung dieser Kunstform zu beleuchten.
- Die Fragmentiertheit der Kleinkunst als ästhetisches Prinzip
- Die Geschichte und Entwicklung der Kleinkunst im 19. und 20. Jahrhundert
- Die spezifischen Merkmale der Kleinkunst wie hohe Visualität, Körperlichkeit und Humor
- Die Bedeutung der Kleinkunst im Kontext der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen
- Die Frage nach dem Zusammenhang der Fragmente und der impliziten Formfrage im Kleinkunstabend
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit der Kleinkunst und beleuchtet deren Geschichte, Entwicklung und Bedeutung. Es wird untersucht, wie die Kleinkunst als Gegenstück zum „großen“ Theater existierte, und die besonderen Merkmale dieser Form, wie hohe Visualität und Körperlichkeit, werden herausgestellt. Im zweiten Teil werden Problemfelder der Kleinkunst beleuchtet, insbesondere der Aspekt des politischen Theaters und die Rolle des Humors und der Postironie in diesem Kontext.
Schlüsselwörter
Kleinkunst, Fragmentästhetik, Populäres Theater, Visualität, Körperlichkeit, Humor, Politisches Theater, Postironie, Geschichte der Kleinkunst, Entwicklung der Kleinkunst, Genredefinition, Fragmentierung, Formfrage.
- Arbeit zitieren
- Falk Rößler (Autor:in), 2014, Fragmentästhetik in Kleinkunst und Performance, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1176864