Wie kann es sein, dass der in der „Alltagspsychologie“ außerordentlich populäre Begriff der Massenpsychologie und das dahinter stehende gedankliche Konzept in der wissenschaftlichen Fachdiskussion so gut wie keine Rolle mehr spielen?
Die Arbeit gibt einen kritischen Überblick über ausgewählte Ansätze zur Massenpsychologie.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung
- II. Geburt der Massenpsychologie
- 1. Gustave Le Bon
- 2. Gabriel Tarde
- 3. Scipio Sighele
- III. Die Wirkungsgeschichte
- 1. Edward Alsworth Ross
- 2. William McDougall
- 3. Sigmund Freud und der psychoanalytische Ansatz
- 4. Kulturphilosophische Ansätze
- a) José Ortega y Gasset
- b) Hermann Broch
- c) Elias Canetti
- IV. Empirische Forschung und die behavioristische Wende
- V. Kritik und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die Massenpsychologie als ein Konzept zu untersuchen, das zwar in der populären Diskussion präsent bleibt, jedoch in der wissenschaftlichen Psychologie an Bedeutung verloren hat. Sie analysiert die historischen Entwicklungen und die wichtigsten Ansätze der Massenpsychologie, um die Gründe für ihre aktuelle Marginalisierung zu beleuchten.
- Die Entstehung der Massenpsychologie und ihre frühen Protagonisten (Le Bon, Tarde, Sighele).
- Der Einfluss der Massenpsychologie auf den öffentlichen Diskurs im 20. Jahrhundert.
- Die Kritik an der Massenpsychologie und ihre Verdrängung aus der wissenschaftlichen Psychologie.
- Die anhaltende Relevanz des Konzepts in der populärwissenschaftlichen Literatur.
- Die verschiedenen Konzeptionen der "Masse" und deren Charakteristika.
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einführung: Die Einführung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Bedeutungsverlust der Massenpsychologie in der wissenschaftlichen Psychologie, trotz ihrer anhaltenden Popularität im öffentlichen Diskurs, dar. Sie verweist auf den Widerspruch zwischen der allgegenwärtigen Verwendung des Begriffs und seinem Fehlen in modernen psychologischen Lehrbüchern. Die Arbeit skizziert den geplanten Ansatz, die vielschichtigen Aspekte des Themas im Rahmen dieser Abhandlung zu behandeln.
II. Geburt der Massenpsychologie: Dieses Kapitel behandelt die Entstehung der Massenpsychologie und fokussiert auf die Beiträge von Gustave Le Bon, Gabriel Tarde und Scipio Sighele. Es werden die jeweiligen Konzepte der Masse und des Massenverhaltens vorgestellt, wobei insbesondere Le Bons Betonung der Suggestibilität und der Beeinflussbarkeit der Masse im Vordergrund steht. Die unterschiedlichen Charakterisierungen der Masse durch die genannten Autoren werden verglichen und kontrastiert.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Massenpsychologie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Massenpsychologie als Konzept, das trotz anhaltender Popularität im öffentlichen Diskurs in der wissenschaftlichen Psychologie an Bedeutung verloren hat. Sie analysiert die historischen Entwicklungen und die wichtigsten Ansätze, um die Gründe für die Marginalisierung zu beleuchten.
Welche Aspekte der Massenpsychologie werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehung der Massenpsychologie, die wichtigsten Protagonisten (Le Bon, Tarde, Sighele), den Einfluss auf den öffentlichen Diskurs im 20. Jahrhundert, die Kritik an der Massenpsychologie, ihre Verdrängung aus der wissenschaftlichen Psychologie, die anhaltende Relevanz in der populärwissenschaftlichen Literatur und die verschiedenen Konzeptionen der "Masse" und deren Charakteristika.
Welche Autoren werden im Detail behandelt?
Die Arbeit fokussiert auf die frühen Protagonisten der Massenpsychologie: Gustave Le Bon, Gabriel Tarde und Scipio Sighele. Zusätzlich werden Edward Alsworth Ross, William McDougall, Sigmund Freud, José Ortega y Gasset, Hermann Broch und Elias Canetti im Kontext der Wirkungsgeschichte der Massenpsychologie behandelt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einführung, die Geburt der Massenpsychologie (mit Fokus auf Le Bon, Tarde und Sighele), die Wirkungsgeschichte (inkl. verschiedener Ansätze), die empirische Forschung und die behavioristische Wende, sowie eine abschließende Kritik und ein Fazit.
Was ist das zentrale Thema des zweiten Kapitels?
Kapitel II behandelt die Entstehung der Massenpsychologie und analysiert die Beiträge von Le Bon, Tarde und Sighele. Es werden deren Konzepte der Masse und des Massenverhaltens verglichen und kontrastiert, wobei Le Bons Betonung der Suggestibilität und Beeinflussbarkeit der Masse im Vordergrund steht.
Was ist die zentrale Forschungsfrage der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage ist der Bedeutungsverlust der Massenpsychologie in der wissenschaftlichen Psychologie trotz ihrer anhaltenden Popularität im öffentlichen Diskurs. Die Arbeit untersucht den Widerspruch zwischen der allgegenwärtigen Verwendung des Begriffs und seinem Fehlen in modernen psychologischen Lehrbüchern.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Die bereitgestellte Übersicht enthält Kapitelzusammenfassungen für die Einführung und das Kapitel zur "Geburt der Massenpsychologie". Diese fassen die jeweiligen Inhalte und Schwerpunkte der Kapitel prägnant zusammen.
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- Georg Annuß (Autor), 2021, Panoptikum der Massenpsychologie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1181623