Die Masterarbeit untersucht zum einen die Großmachtpolitik der alten Eidgenossenschaft, zum anderen die Ursprünge der Neutralität. Der Fokus wird dabei auf zwei Ereignisse gelegt. Einerseits handelt es sich um die Burgunderkriege, wo die Eidgenossen mit den Siegen über das Herzogtum Burgund ihre militärische Stärke unter Beweis stellen konnten und begannen, als Militärmacht ein gewisses Ansehen in Europa zu erlangen, das sie schlussendlich bis nach Italien führte. Andererseits fokussiert sich die Arbeit auf die Schlacht von Marignano, als die Machtvorstellungen der alten Eidgenossenschaft in Mailand ein jähes Ende nahmen. Marignano gilt im Bewusstsein des Schweizer Bürgers auch als Beginn der Neutralität und diese als Grundlage für einen florierenden und funktionierenden Schweizer Bundesstaat. Da diese Themen in der Öffentlichkeit der Schweizer Gesellschaft so präsent sind und jeder Bewohner eine Meinung zu dem Thema hat, untersucht die Arbeit auch die politische Nutzung dieser Schweizer Geschichte und ihren Einfluss auf die Bevölkerung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 QUELLENKRITIK
- 3 HISTORISCHER ÜBERBLICK
- 3.1 Konsolidierung des eidgenössischen Bündnisses
- 3.1.1 Friedensschluss von Einsiedeln
- 3.1.2 Ewige Richtung
- 3.1.3 Burgunderkriege
- 3.1.4 Stanser Verkommnis
- 3.2 Eidgenossenschaft als Teil des Heiligen Römischen Reiches
- 3.2.1 Reichsreform
- 3.2.2 Schwabenkrieg
- 3.3 Eidgenössische Grossmachtpolitik
- 3.3.1 Ennetbirgische Feldzüge
- 3.3.2 Schirmherrschaft über Mailand
- 3.3.3 Schlacht von Marignano
- 3.3.4 Ewiger Frieden und Soldbündnis
- 3.4 Reformation
- 3.4.1 Kappeler Kriege
- 3.4.2 Eroberung der Waadt
- 3.4.3 Augsburger Reichsreligionsfrieden
- 3.1 Konsolidierung des eidgenössischen Bündnisses
- 4 NEUTRALITÄT IN DER SCHWEIZ
- 4.1 Weg zur Neutralität
- 4.2 Öffentlichkeit
- 4.3 Resonanz in Schweizer Medien und Politik
- 4.3.1 Grossmachtpolitik und Neutralität
- 4.3.2 Mythos oder Wahrheit
- 4.3.3 Historisch-politischer Konflikt
- 5 SCHLUSSTEIL
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Entwicklung der eidgenössischen Expansionspolitik und den Übergang zur Neutralität, insbesondere im Kontext der Burgunderkriege und der Schlacht von Marignano. Die Arbeit analysiert die historischen Gegebenheiten und deren aktuelle Interpretation in Medien und Politik.
- Entwicklung der eidgenössischen Expansionspolitik im 15. und 16. Jahrhundert
- Die Rolle der Burgunderkriege und der Schlacht von Marignano
- Der Prozess der Entstehung der Schweizer Neutralität
- Die Darstellung dieser historischen Ereignisse in modernen Medien und der politischen Landschaft
- Der Vergleich zwischen historischer Realität und Mythenbildung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Masterarbeit ein und skizziert den Forschungsansatz. Sie erläutert die Bedeutung der Burgunderkriege und der Schlacht von Marignano für die Entwicklung der Schweizer Geschichte und die Entstehung der Schweizer Neutralität. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Ende der Expansionspolitik und dem Beginn der Neutralität in den Kontext der aktuellen medialen und politischen Debatten.
2 Quellenkritik: Dieses Kapitel behandelt die kritische Auseinandersetzung mit den verwendeten Quellen. Es wird die Auswahl der Quellen begründet und deren Zuverlässigkeit und potenzielle Bias analysiert. Die Methoden der Quellenkritik werden erläutert und angewendet, um die Glaubwürdigkeit der historischen Narrative zu prüfen.
3 Historischer Überblick: Dieser Abschnitt bietet einen umfassenden Überblick über die historische Entwicklung der Alten Eidgenossenschaft. Er gliedert sich in die Konsolidierung des Bundes, die Einbettung in das Heilige Römische Reich, die eidgenössische Grossmachtpolitik und die Reformation. Es werden wichtige Ereignisse und deren Zusammenhänge detailliert dargestellt, um den Kontext für die spätere Entwicklung der Neutralität zu legen. Die einzelnen Unterkapitel untersuchen die jeweiligen Phasen der Entwicklung der Eidgenossenschaft, wobei die Kapitel 3.3 (Eidgenössische Grossmachtpolitik) und 3.4 (Reformation) besonders wichtig sind, um die Vorbedingungen der späteren Neutralität zu verstehen.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Eidgenössische Expansionspolitik und der Übergang zur Neutralität
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Entwicklung der eidgenössischen Expansionspolitik und den Übergang zur Neutralität. Ein besonderer Fokus liegt auf den Burgunderkriegen und der Schlacht von Marignano sowie deren aktueller Interpretation in Medien und Politik.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der eidgenössischen Expansionspolitik im 15. und 16. Jahrhundert, die Rolle der Burgunderkriege und der Schlacht von Marignano, den Prozess der Entstehung der Schweizer Neutralität, die Darstellung dieser Ereignisse in modernen Medien und der politischen Landschaft sowie den Vergleich zwischen historischer Realität und Mythenbildung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Quellenkritik, Historischer Überblick (inkl. Unterkapitel zur Konsolidierung des Bundes, Einbettung ins Heilige Römische Reich, eidgenössische Grossmachtpolitik und Reformation), Neutralität in der Schweiz (inkl. Weg zur Neutralität, Öffentlichkeit und Resonanz in Medien und Politik) und Schlussteil.
Was wird im Kapitel „Historischer Überblick“ behandelt?
Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die historische Entwicklung der Alten Eidgenossenschaft. Es werden wichtige Ereignisse wie der Friedensschluss von Einsiedeln, die Ewigen Richtungen, die Burgunderkriege, das Stanser Verkommnis, die Reichsreform, der Schwabenkrieg, die Ennetbirgischen Feldzüge, die Schirmherrschaft über Mailand, die Schlacht von Marignano, der Ewige Frieden und Soldbündnis, die Kappeler Kriege, die Eroberung der Waadt und der Augsburger Reichsreligionsfrieden detailliert dargestellt und in ihren Zusammenhang gebracht.
Wie wird die Neutralität der Schweiz behandelt?
Das Kapitel „Neutralität in der Schweiz“ beleuchtet den Weg zur Neutralität, die öffentliche Wahrnehmung und die Resonanz in Schweizer Medien und Politik. Es wird der Zusammenhang zwischen Grossmachtpolitik und Neutralität, die Frage nach Mythos oder Wahrheit sowie historisch-politische Konflikte im Kontext der Neutralität untersucht.
Wie wird mit den Quellen umgegangen?
Das Kapitel „Quellenkritik“ befasst sich kritisch mit den verwendeten Quellen. Es begründet die Quellenwahl, analysiert deren Zuverlässigkeit und potenzielle Verzerrungen (Bias) und erläutert die angewendeten Methoden der Quellenkritik zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit historischer Narrative.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage ist die nach dem Ende der Expansionspolitik und dem Beginn der Neutralität im Kontext aktueller medialer und politischer Debatten.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entwicklung der eidgenössischen Expansionspolitik und den Übergang zur Neutralität zu untersuchen und die historischen Gegebenheiten mit deren aktueller Interpretation in Medien und Politik zu analysieren.
- Quote paper
- Jonas Maienfisch (Author), 2016, Burgunderkriege und Marignano. Das Ende der Expansionspolitik und der Beginn der Neutralität der Alten Eidgenossenschaft?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1182264