Diese Arbeit setzt sich mit der Verführungskraft des Ästhetischen im "Tagebuch des Verführers" auseinander. Verführungspraxen sind etwas, das zur heutigen Zeit wieder hochaktuell ist. Umso interessanter ist es, sich auch heute noch Kierkegaard zu widmen.
Der 1813 in Kopenhagen geborene Søren Kierkegaard wurde in der Literatur insbesondere als religiöser Denker verstanden. Für die Philosophie war er ein entscheidender Wegbereiter des Existentialismus und der Existenzphilosophie. Von Bedeutung waren vor allem seine drei Stadien der Existenz des Menschen: Das ästhetische, das ethische und das religiöse Stadium.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung: Die drei Stadien der Lebenswege, das Ästhetische, das Ethische, das Religiöse
- Hauptteil: Die Verführungskraft des Ästhetischen in Kierkegaards „Tagebuch des Verführers“
- Der „dämonisch-ästhetische“ Verführer Johannes
- Cordelia: Verführte oder Verführerin?
- Die Verführung der Lesenden
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Verführungskraft des Ästhetischen in Søren Kierkegaards „Tagebuch des Verführers“. Der Fokus liegt auf der Frage, wie Johannes, die zentrale Figur des Textes, durch seine Handlungen und Strategien die Verführung praktiziert. Dabei wird untersucht, ob Johannes dem ästhetischen Lebensstadium Kierkegaards zuzuordnen ist und ob sein Handeln dieses überschreitet. Weiterhin wird Cordelias Rolle in der Verführung beleuchtet: Ist sie Verführte oder selbst Verführerin? Schließlich wird der Frage nachgegangen, ob das Ästhetische auch eine Verführungskraft auf die Lesenden hat.
- Verführungspraktiken im „Tagebuch des Verführers“
- Der „dämonisch-ästhetische“ Verführer Johannes
- Cordelias Rolle in der Verführung
- Die Verführungskraft des Ästhetischen auf die Lesenden
- Kierkegaards „Lebensstadien“ und ihre Anwendung auf das „Tagebuch des Verführers“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in das Thema der Verführungskraft des Ästhetischen in Kierkegaards „Tagebuch des Verführers“ ein und stellt die Forschungsfrage vor. Sie zeichnet zudem einen kurzen Überblick über die Lebensstadien Kierkegaards und ihre Relevanz für die Analyse.
Die Einführung erläutert Kierkegaards existentielle Anthropologie und die drei Stadien der Lebenswege: das Ästhetische, das Ethische und das Religiöse. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem ästhetischen Stadium und seinen charakteristischen Merkmalen, wie der Orientierung an der Sinnlichkeit und dem Momentgenuss.
Der Hauptteil der Arbeit befasst sich mit der Verführungskraft des Ästhetischen in Kierkegaards „Tagebuch des Verführers“. Zunächst wird Johannes als Verführer mit seinen Verführungspraktiken analysiert. Es wird untersucht, inwieweit sein Handeln dem ästhetischen Lebensstadium Kierkegaards zuzuordnen ist und ob er dieses überschreitet. Im nächsten Schritt wird die Rolle Cordelias in der Verführung beleuchtet: Ist sie Verführte oder selbst Verführerin? Schließlich wird der Frage nachgegangen, ob das Ästhetische auch eine Verführungskraft auf die Lesenden hat.
Schlüsselwörter
Søren Kierkegaard, „Tagebuch des Verführers“, Verführung, Ästhetik, Ethisches, Religiöses, Lebensstadien, Johannes, Cordelia, Entweder - Oder, existentielle Anthropologie, Selbst, Sinne, Sinnlichkeit, Momentgenuss, Verführungskraft, Lesende.
- Quote paper
- Sophie Vogt (Author), 2021, Die Verführungskraft des Ästhetischen in Kierkegaards "Tagebuch des Verführers", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1182584