Die Frage, die in dieser Arbeit kritisch betrachtet und ausführlich diskutiert werden soll, ist, inwieweit der liberale Paternalismus im Kontext der US-amerikanischen Altersvorsorge seinem Anspruch gerecht werden kann, das individuelle Wohlergehen der Arbeitnehmer zu steigern. Ganz konkret stellt sich also die Frage, welche möglichen Auswirkungen die Einführung einer automatischen Beitrittsregelung zur betrieblichen Altersvorsorge als liberal paternalistische Maßnahme auf die individuelle Wohlfahrt in den USA haben könnte. Das Ziel der Arbeit liegt in der Ableitung möglicher Konsequenzen und Handlungsempfehlungen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Relevanz des liberalen Paternalismus im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge in den USA
- Begriffliche und theoretische Grundlagen
- Liberaler Paternalismus
- Entstehung und Einordnung in die Verhaltensökonomie
- Die Grundidee des liberalen Paternalismus
- Nudges
- Verhaltensanomalien
- Wohlfahrtsökonomie
- Begriffliche Abgrenzung des individuellen Wohlergehens
- Individuelles Wohlergehen im Kontext der Wohlfahrtsökonomie
- Altersvorsorge in den USA
- Individuelle Altersvorsorge
- Gesetzliche Altersvorsorge
- Betriebliche Altersvorsorge
- Der liberale Paternalismus im Untersuchungskontext der betrieblichen Altersvorsorge in den USA
- Anwendung von Standardvorgaben
- Save More Tomorrow
- Vereinfachungsnudge
- Anwendung von Pflichtentscheidungen
- Bewertung des liberalen Paternalismus in der betrieblichen Altersvorsorge in den USA
- Pareto-Kriterium
- Kaldor-Hicks-Kriterium
- Kritische Würdigung des liberalen Paternalismus
- Konsequenzen und Handlungsempfehlungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Anwendbarkeit des liberalen Paternalismus zur Steigerung des individuellen Wohlergehens im Kontext der betrieblichen Altersvorsorge in den USA. Sie analysiert, inwieweit Maßnahmen des liberalen Paternalismus, wie automatische Beitrittsregelungen, dazu beitragen können, die unzureichende Altersvorsorge vieler US-amerikanischer Arbeitnehmer zu verbessern, ohne deren Entscheidungsfreiheit einzuschränken.
- Liberaler Paternalismus und seine Anwendung in der Altersvorsorge
- Verhaltensökonomische Aspekte der Altersvorsorgeentscheidungen
- Bewertung der Effektivität liberal-paternalistischer Maßnahmen
- Ethische und ökonomische Implikationen des liberalen Paternalismus
- Konsequenzen und Handlungsempfehlungen für die Gestaltung der Altersvorsorge
Zusammenfassung der Kapitel
Die Relevanz des liberalen Paternalismus im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge in den USA: Der erste Abschnitt beleuchtet die Problematik der niedrigen Beteiligung an betrieblichen Altersvorsorgeprogrammen in den USA, besonders bei jungen, einkommensschwachen und weniger gebildeten Arbeitnehmern. Die steigende Zahl älterer Arbeitnehmer und die damit verbundenen Herausforderungen für das Umlagesystem der staatlichen Rente unterstreichen die Dringlichkeit, Lösungen zu finden. Der liberale Paternalismus wird als möglicher Ansatz vorgestellt, der die Menschen zu mehr Vorsorge motivieren soll, ohne ihre Entscheidungsfreiheit zu beschränken. Die Arbeit untersucht kritisch, ob dieser Ansatz im US-amerikanischen Kontext zum gewünschten Erfolg führt.
Begriffliche und theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel liefert die theoretischen Grundlagen der Arbeit. Es erklärt den liberalen Paternalismus, seine Entstehung innerhalb der Verhaltensökonomie, die Rolle von "Nudges" und die Relevanz von Verhaltensanomalien. Zusätzlich werden die Konzepte der Wohlfahrtsökonomie und des individuellen Wohlergehens definiert und im Kontext der Altersvorsorge eingeordnet. Die bestehenden Systeme der individuellen, gesetzlichen und betrieblichen Altersvorsorge in den USA werden beschrieben und dienen als Basis für die spätere Analyse.
Der liberale Paternalismus im Untersuchungskontext der betrieblichen Altersvorsorge in den USA: Dieser Abschnitt analysiert die praktische Anwendung des liberalen Paternalismus in der betrieblichen Altersvorsorge der USA. Konkrete Beispiele wie "Save More Tomorrow"-Programme und Vereinfachungs-"Nudges" werden untersucht. Die Implementierung von Pflichtentscheidungen als weitere Form des liberalen Paternalismus wird ebenfalls diskutiert. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Mechanismen und ihrer Anwendung in realen Szenarien.
Bewertung des liberalen Paternalismus in der betrieblichen Altersvorsorge in den USA: Hier wird die Effektivität des liberalen Paternalismus anhand ökonomischer Kriterien wie dem Pareto- und dem Kaldor-Hicks-Kriterium bewertet. Die Anwendung dieser Kriterien auf die beschriebenen Maßnahmen und deren Auswirkungen auf das individuelle Wohlergehen der Arbeitnehmer wird detailliert analysiert und kritisch hinterfragt. Dieser Abschnitt bildet die Grundlage für die abschließende Würdigung.
Schlüsselwörter
Liberaler Paternalismus, Verhaltensökonomie, Altersvorsorge, USA, betriebliche Altersvorsorge, Nudges, individuelles Wohlergehen, Wohlfahrtsökonomie, Save More Tomorrow, Pflichtentscheidungen, Pareto-Kriterium, Kaldor-Hicks-Kriterium.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Liberaler Paternalismus und betriebliche Altersvorsorge in den USA
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht die Anwendbarkeit des liberalen Paternalismus zur Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge in den USA. Sie analysiert, ob Maßnahmen wie automatische Beitrittsregelungen die unzureichende Altersvorsorge vieler US-amerikanischer Arbeitnehmer verbessern können, ohne deren Entscheidungsfreiheit einzuschränken.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit erläutert den liberalen Paternalismus, seine Entstehung in der Verhaltensökonomie, die Rolle von "Nudges" und Verhaltensanomalien. Sie definiert die Wohlfahrtsökonomie und das individuelle Wohlergehen im Kontext der Altersvorsorge und beschreibt die individuellen, gesetzlichen und betrieblichen Altersvorsorgesysteme in den USA.
Welche konkreten Maßnahmen des liberalen Paternalismus werden untersucht?
Die Arbeit analysiert die Anwendung von "Save More Tomorrow"-Programmen und Vereinfachungs-"Nudges" sowie die Implementierung von Pflichtentscheidungen in der US-amerikanischen betrieblichen Altersvorsorge. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Mechanismen und ihrer Anwendung in realen Szenarien.
Wie wird der liberale Paternalismus bewertet?
Die Effektivität des liberalen Paternalismus wird anhand ökonomischer Kriterien wie dem Pareto- und dem Kaldor-Hicks-Kriterium bewertet. Die Anwendung dieser Kriterien auf die beschriebenen Maßnahmen und deren Auswirkungen auf das individuelle Wohlergehen der Arbeitnehmer wird detailliert analysiert und kritisch hinterfragt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu: der Relevanz des liberalen Paternalismus im Kontext der US-amerikanischen betrieblichen Altersvorsorge; den begrifflichen und theoretischen Grundlagen (liberaler Paternalismus, Wohlfahrtsökonomie, Altersvorsorge in den USA); der Anwendung des liberalen Paternalismus in der Praxis (Standardvorgaben, Pflichtentscheidungen); der Bewertung des liberalen Paternalismus anhand ökonomischer Kriterien (Pareto- und Kaldor-Hicks-Kriterium); sowie Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Liberaler Paternalismus, Verhaltensökonomie, Altersvorsorge, USA, betriebliche Altersvorsorge, Nudges, individuelles Wohlergehen, Wohlfahrtsökonomie, Save More Tomorrow, Pflichtentscheidungen, Pareto-Kriterium, Kaldor-Hicks-Kriterium.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Anwendbarkeit des liberalen Paternalismus zur Steigerung des individuellen Wohlergehens im Kontext der betrieblichen Altersvorsorge in den USA zu untersuchen und die Effektivität liberal-paternalistischer Maßnahmen zu bewerten.
- Quote paper
- M.Sc. Stefan Briehl (Author), 2019, Liberaler Paternalismus und die Steigerung des individuellen Wohlergehens anhand der betrieblichen Altersvorsorge in den USA, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1182766