In der vorliegenden Arbeit wurden die Auswirkungen für MitarbeiterInnen und Führungskräfte, die aufgrund der Arbeitswelt 4.0 im Homeoffice arbeiten, untersucht. Dafür wurden die Big-Five-Persönlichkeitsfaktoren von MitarbeiterInnen und Führungskräften, dessen aktuelles Stressempfinden und stressbedingten Auswirkungen, sowie schwerpunktmäßig die Qualität der Work-Life-Balance im Homeoffice erfasst und die möglichen Zusammenhänge, Unterschiede und verborgenen Strukturen untersucht. Die Datenerhebung beruht auf einer querschnittlichen Online-Fragebogenstudie. Die Stichprobe setzte sich aus berufstätigen und im Homeoffice arbeitenden MitarbeiterInnen und Führungskräften aus verschiedenen Branchen zusammen.
Die linearen Zusammenhänge wurden mittels multipler Regressionsanalysen untersucht. Die Untersuchung verborgender Strukturen und vermittelnden Einflüsse erfolgte durch explorative und konfirmatorische Faktorenanalysen, sowie mittels multipler Mediationsanalysen.
Die Ergebnisse zeigten, dass Negative Emotionalität sich negative auf die Qualität der Work-Life-Balance im Homeoffice und positiv aus das Stresserleben auswirkt. Die verborgenen Strukturen zeigten, dass die Qualität der Work-Life-Balance im Homeoffice nur durch das aktuelle Stressempfinden verschlechtert wird, jedoch nicht im Zusammenhang mit stressbedingten Auswirkungen, wie Bluthochdruck und Konzentrationsschwäche, sowie Despressionen steht. Schlussendlich beeinflusst das aktuelle Stressempfinden und die dispositionalen Persönlichkeitseigenschaften von MitarbeiterInnen und Führungskräften, die Qualität der Work-Life-Balance bei der Arbeit im Homeoffice. Aufgrund der Tatsache, dass negative Emotionalität das Empfinden von Stress begünstigt, spielt die menschliche Persönlichkeit eine entscheidende Rolle für die Qualität der Work-Life-Balance im Homeoffice und die stressbedingten Auswirkungen. Schlussendlich ist nicht jeder MitarbeiterIn oder Führungskraft aufgrund seiner Persönlichkeit für die Arbeit im Homeoffice geeignet.
Es handelt sich um eine empirische Big-Five-Persönlichkeitsforschung im arbeits- und organisationspsychologischen Kontext.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie und Forschungsstand
- Persönlichkeit
- Begriffsbestimmung
- Das integrative Modell der Persönlichkeitspsychologie nach McAdams & Palms (2006)
- Das Fünf-Faktoren-Modell von Costa & McCrea (1989)
- Work-Life-Balance im Homeoffice
- Der Life-Ansatz nach Sonnentag & Fitz (2010)
- Stresserleben
- Das Lernzonen-Modell nach Senninger (2000)
- Das Anforderungs-Bewältigungs-Paradigma nach Lazarus & Launier (1981)
- Das transaktionale Stressmodel nach Lazarus (1966)
- Stressbedingte Auswirkungen
- Empirischer Forschungsstand
- Forschungsfragen und Hypothesen
- Persönlichkeit
- Methode
- Stichprobenbeschreibung und Untersuchungsablauf
- Erhebungsinstrumente
- Persönlichkeit
- Work-Life-Balance im Homeoffice
- Stresserleben
- Übersicht über die Reliabilitäten der verwendeten Skalen
- Datenanalyse
- Testung der Hypothesen 1, 2 und 3
- Testung der Hypothese 4
- Testung der Hypothese 5
- Testung der Hypothese 6
- Testung der Hypothese 7
- Ergebnisse
- Deskriptive Statistiken
- Inferenzstatistische Prüfung
- Ergebnisse der Hypothesen 1, 2 und 3
- Ergebnisse der Hypothese 4
- Ergebnisse der Hypothese 5
- Ergebnisse der Hypothese 6
- Ergebnisse der Hypothese 7
- Diskussion
- Interpretation und Diskussion der Stichprobe und der deskriptiven Daten
- Interpretation und Diskussion der Hypothesen 1, 2 und 3
- Interpretation und Diskussion der Hypothesen 4 und 5
- Interpretation und Diskussion der Hypothese 6
- Interpretation und Diskussion von Hypothese 7
- Weitere Diskussionspunkte
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen der Arbeitswelt 4.0 auf Mitarbeiter und Führungskräfte im Homeoffice. Im Fokus steht dabei die Qualität der Work-Life-Balance im Homeoffice, die durch die Big-Five-Persönlichkeitsfaktoren und Stresserleben beeinflusst wird.
- Die Auswirkungen von Persönlichkeitsmerkmalen (Big-Five-Faktoren) auf die Work-Life-Balance im Homeoffice.
- Der Zusammenhang zwischen Stresserleben und der Qualität der Work-Life-Balance im Homeoffice.
- Die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen als Mediator im Zusammenhang zwischen Stresserleben und Work-Life-Balance im Homeoffice.
- Unterschiede zwischen Mitarbeitern und Führungskräften hinsichtlich ihrer Persönlichkeitsmerkmale, Stresserlebens und Work-Life-Balance im Homeoffice.
- Implikationen der Ergebnisse für Präventionsmaßnahmen im Bereich Stressmanagement und Work-Life-Balance.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeitswelt 4.0 und des Homeoffice ein und stellt die Relevanz der Untersuchung dar. Kapitel 2 befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit und dem Forschungsstand zu Persönlichkeit, Work-Life-Balance, Stresserleben und dessen Auswirkungen. Kapitel 3 beschreibt die Methode der Datenerhebung und -analyse. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in Kapitel 4 präsentiert. Kapitel 5 interpretiert und diskutiert die Ergebnisse und leitet daraus Schlussfolgerungen und Empfehlungen ab.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Arbeitswelt 4.0, Homeoffice, Work-Life-Balance, Stresserleben, Persönlichkeitsmerkmale (Big-Five-Faktoren), Mitarbeiter, Führungskräfte, Präventionsmaßnahmen.
- Citar trabajo
- Psychologie B.Sc. Antonia Schmoldt (Autor), 2022, Arbeitswelt 4.0: Auswirkungen für MitarbeiterInnen und Führungskräfte im Homeoffice, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1182861