Ziel dieser Arbeit ist es, treibende Faktoren des Gender Pay Gaps im internationalen Rahmen zu untersuchen. Um dies zu bewerkstelligen, werden ausgewählte Artikel aus Fachzeitschriften bzgl. ihrer Methoden und Ergebnisse kritisch erörtert. Der Fokus hierbei liegt auf die Studien der EU und den USA. Die vorliegende Arbeit ist wie folgt strukturiert: Zu Beginn wird der Begriff „Gender Pay Gap“ näher definiert und dessen zwei Arten, der unbereinigte und bereinigte Gender Pay Gap, präsentiert und voneinander abgegrenzt. Im dritten Abschnitt dieser Arbeit wird der Gender Pay Gap im gesetzlichen Rahmen eingebettet und geprüft, inwiefern dieser aus rechtlicher Sicht seine Berechtigung hat. Der Hauptteil dieser Arbeit basiert auf drei unterschiedlichen empirischen Artikel, welche im vierten Abschnitt behandelt werden. Der erste Artikel beschränkt sich auf den Gender Pay Gap der USA und erforscht diesen mittels einer Blinder-Oaxaca Zerlegung, sowie einer Quantilsregression der Einkommensverteilung zwischen Frauen und Männern. Der zweite Artikel handelt von dem Einfluss einer französischen Reformpolitik bzgl. der Elternzeit auf die Erwerbsbeteiligung, sowie Löhne von französischen Müttern, welcher mittels eines Differenzen-in-Differenzen Schätzers und des Propensity Score Matching ermittelt wird. Der Fokus des dritten Artikels liegt auf den internationalen Vergleich der unterschiedlichen Lohnstrukturen der Arbeitsmärkte, welche mittels der Dekompositionstechnik von Juhn et al. (1993) mit dem Gender Pay Gap im Einklang gebracht werden. Der fünfte Abschnitt dieser Arbeit beschäftigt sich mit zusätzlicher Literatur, welcher weitere Facetten des Gender Pay Gaps beleuchtet. Schließlich wird im sechsten Abschnitt diese Arbeit mit einer Schlussbetrachtung beendet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition und Begriffserklärung
- 3. Gesetzlicher Rahmen
- 4. Internationaler Vergleich
- 4.1 Der Gender Pay Gap in den USA
- 4.1.1 Blinder-Oaxaca Zerlegung
- 4.1.2 Quantilsregression und bedingte Einkommensverteilung
- 4.1.3 Datenbeschreibung
- 4.1.4 Ergebnisse der Dekomposition
- 4.1.5 Einkommensverteilung
- 4.2 Elternzeit, Erwerbsbeteiligung und Politikmaßnahmen in Frankreich
- 4.2.1 Berechtigung für CLCA-Leistung und Datenbeschreibung
- 4.2.2 Treatmenteffekt der CLCA Reform: Differenzen-in-Differenzen Methode
- 4.3 Lohnstruktur und Lohnungleichheit auf dem Arbeitsmarkt
- 4.3.1 Einkommensverhältnis und Familienstand
- 4.3.2 Juhn-Murphy-Pierce Zerlegung
- 4.3.3 Ergebnisse der Studie
- 5. Weiterführende Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit zielt darauf ab, die treibenden Faktoren des geschlechtsspezifischen Lohndifferenzials (Gender Pay Gap) im internationalen Kontext zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf ausgewählten Fachartikeln, die mit ihren Methoden und Ergebnissen kritisch beleuchtet werden, insbesondere aus den USA und der EU.
- Definition und Abgrenzung des unbereinigten und bereinigten Gender Pay Gap
- Analyse des Gender Pay Gap im rechtlichen Rahmen und seiner Berechtigung
- Empirische Untersuchung des Gender Pay Gap in den USA mittels Blinder-Oaxaca Zerlegung und Quantilsregression
- Bewertung des Einflusses von Elternzeit-Reformpolitik auf die Erwerbsbeteiligung und Löhne französischer Mütter mithilfe der Differenzen-in-Differenzen Methode
- Internationaler Vergleich von Lohnstrukturen und Lohnungleichheit auf dem Arbeitsmarkt durch Dekompositionstechniken.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert den Gender Pay Gap und differenziert zwischen dem unbereinigten und bereinigten Gap. Kapitel zwei beleuchtet den gesetzlichen Rahmen des Gender Pay Gap und analysiert dessen Berechtigung im Kontext der Gleichbehandlung. Kapitel drei untersucht den Gender Pay Gap in den USA, indem es die Blinder-Oaxaca Zerlegung und die Quantilsregression zur Analyse der Einkommensverteilung zwischen Frauen und Männern verwendet. Kapitel vier analysiert den Einfluss der französischen Elternzeit-Reform auf die Erwerbsbeteiligung und Löhne von Frauen mit Hilfe der Differenzen-in-Differenzen Methode. Kapitel fünf vergleicht internationale Lohnstrukturen und Lohnungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt mit der Juhn-Murphy-Pierce Zerlegung, um den Zusammenhang mit dem Gender Pay Gap aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Die Masterarbeit konzentriert sich auf die Analyse des Gender Pay Gaps, die Untersuchung seiner Ursachen und die Einbettung in den internationalen Kontext. Dabei werden verschiedene Dekompositionstechniken wie die Blinder-Oaxaca Zerlegung und die Juhn-Murphy-Pierce Zerlegung sowie die Quantilsregression und die Differenzen-in-Differenzen Methode angewandt. Die Arbeit befasst sich mit Themen wie Lohndifferential, Gleichbehandlung, Elternzeit, Erwerbsbeteiligung, Lohnstrukturen und Lohnungleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Wichtige Konzepte sind die Unterscheidung zwischen unbereinigtem und bereinigtem Gender Pay Gap sowie die Analyse von Politikmaßnahmen und deren Auswirkungen auf den Gender Pay Gap.
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- Mohammad Ansar Khan (Author), 2021, Das geschlechtsspezifische Lohndifferential im internationalen Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1182941