In der Arbeit werden Graffitis linguistisch untersucht. Dies ist eine junge Forschungsrichtung in der germanistischen Linguistik. Es gibt zu dem Thema wenig Literatur und überwiegend auf Englisch.
Graffiti werden anhand bestimmter Merkmale in verschiedene Kategorien eingeteilt. Texte von Baudrillard und Peter Auer geben den Rahmen dafür vor. Untersucht werden Graffitis aus Düren und Köln.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Teil
- 2.1 Zum Begriff und zur Geschichte des Graffitis
- 2.2 Formen, Styles und Charakteristika von Graffitis
- 2.3 Wie Sprayer arbeiten und das Selbstverständnis von Crews
- 2.4 Eigener Sprachgebrauch der Szene
- 2.5 Ausstellungsraum Straße
- 2.6 Übergang zur Street Art
- 2.7 Baudrillards Aufsatz "Kool Killer" - Aufstand der Zeichen
- 2.8 Peter Auers Aufsatz zu sprachlichen Landschaften
- 2.9 Linguisten über das Andersschreiben
- 3 Empirischer Teil
- 3.1 Welche Formen, Charakteristika und Styles wurden gefunden?
- 3.2 Welche Objekte fungieren als En-Passant-Medien?
- 3.3 Tags - lässt sich Baudrillards These halten?
- 3.4 Analyse ausgewählter Graffitis, die linguistisch interessant sind
- 4 Fazit/Zusammenfassung/Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen Graffiti im öffentlichen Raum. Die Zielsetzung besteht darin, Graffiti sowohl theoretisch als auch empirisch zu analysieren, indem bestehende Theorien zu Graffiti und sprachlichen Landschaften mit eigenen Beobachtungen und Fotografien verglichen werden. Der Fokus liegt auf der sprachlichen und ästhetischen Gestaltung der Graffitis und ihrer Funktion im urbanen Raum.
- Begriff und Geschichte des Graffiti
- Formen, Styles und Charakteristika von Graffiti
- Graffiti als sprachliches und ästhetisches Phänomen
- Graffiti im Kontext von Linguistic Landscapes
- Der Übergang von Graffiti zu Street Art
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Arbeit untersucht Graffiti als ortsfeste Schriftlichkeit, die sich durch ästhetische Gestaltung von anderer ortsfester Schrift unterscheidet. Sie gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil, wobei der theoretische Teil allgemeine Aspekte von Graffiti und relevante sprachwissenschaftliche Theorien behandelt, und der empirische Teil eigene Beobachtungen und Analysen von Fotografien umfasst.
2 Theoretischer Teil: Dieser Teil behandelt den Begriff und die Geschichte von Graffiti, verschiedene Formen, Styles und Charakteristika, die Arbeitsweise von Sprayern und das Selbstverständnis von Crews, den spezifischen Sprachgebrauch der Szene, den Ausstellungsraum Straße, den Übergang zur Street Art und relevante sprachwissenschaftliche Theorien von Baudrillard, Auer und anderen zum Thema Andersschreiben. Die Theorien bieten ein theoretisches Fundament für die spätere empirische Analyse.
3 Empirischer Teil: Basierend auf einem eigenen Datenkorpus aus Fotografien, werden die im theoretischen Teil erarbeiteten Thesen anhand konkreter Beispiele untersucht und kritisch überprüft. Die Analyse umfasst die Formen und Styles der gefundenen Graffitis, die Art der verwendeten Objekte als Zeichenträger (En-Passant-Medien), eine Überprüfung der These Baudrillards zu "leeren Signifikanten" anhand von Tags, und eine linguistische Analyse ausgewählter Graffitis.
Schlüsselwörter
Graffiti, Street Art, Linguistic Landscapes, Semiotik, Sprachliche Gestaltung, Ästhetische Analyse, Urbane Raum, En-Passant-Medien, Tags, Styles, Baudrillard, Auer, Andersschreiben.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Graffiti - Eine sprachwissenschaftliche und ästhetische Analyse
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Phänomen Graffiti im öffentlichen Raum. Der Fokus liegt auf der sprachlichen und ästhetischen Gestaltung der Graffitis und ihrer Funktion im urbanen Raum. Sie verbindet theoretische Überlegungen mit empirischen Beobachtungen und Analysen.
Welche Themen werden im theoretischen Teil behandelt?
Der theoretische Teil behandelt den Begriff und die Geschichte von Graffiti, verschiedene Formen, Styles und Charakteristika, die Arbeitsweise von Sprayern und das Selbstverständnis von Crews, den spezifischen Sprachgebrauch der Szene, den Ausstellungsraum Straße, den Übergang zur Street Art und relevante sprachwissenschaftliche Theorien von Baudrillard, Auer und anderen zum Thema „Andersschreiben“.
Welche Theorien werden herangezogen?
Die Arbeit bezieht sich auf Theorien von Jean Baudrillard (insbesondere "Kool Killer"), Peter Auer (sprachliche Landschaften) und weitere linguistische Ansätze zum Thema „Andersschreiben“. Diese Theorien bilden das theoretische Fundament für die empirische Analyse.
Wie ist der empirische Teil aufgebaut?
Der empirische Teil basiert auf einem eigenen Datenkorpus aus Fotografien. Er untersucht anhand konkreter Beispiele die im theoretischen Teil erarbeiteten Thesen und überprüft sie kritisch. Die Analyse umfasst die Formen und Styles der gefundenen Graffitis, die Art der verwendeten Objekte als Zeichenträger (En-Passant-Medien), eine Überprüfung der These Baudrillards zu "leeren Signifikanten" anhand von Tags, und eine linguistische Analyse ausgewählter Graffitis.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Teil, einen empirischen Teil und ein Fazit/Zusammenfassung/Schlussfolgerung. Der theoretische Teil unterteilt sich in verschiedene Unterkapitel, die sich mit der Definition, Geschichte und den verschiedenen Aspekten von Graffiti auseinandersetzen. Der empirische Teil analysiert konkrete Beispiele aus dem erhobenen Datenmaterial.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Graffiti, Street Art, Linguistic Landscapes, Semiotik, Sprachliche Gestaltung, Ästhetische Analyse, Urbaner Raum, En-Passant-Medien, Tags, Styles, Baudrillard, Auer, Andersschreiben.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Graffiti sowohl theoretisch als auch empirisch zu analysieren, indem bestehende Theorien zu Graffiti und sprachlichen Landschaften mit eigenen Beobachtungen und Fotografien verglichen werden. Der Fokus liegt dabei auf der sprachlichen und ästhetischen Gestaltung der Graffitis und ihrer Funktion im urbanen Raum.
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- Jennifer Lauscher (Author), 2015, Schrift im öffentlichen Raum: Graffiti. Eine linguistische Untersuchung auf Deutsch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1183310