Führungsstile und ihre Auswirkungen auf Mitarbeitermotivation und Unternehmenserfolg


Akademische Arbeit, 2021

26 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


1 Inhaltsverzeichnis

I. Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Gang der Untersuchung

2 Theoretische Grundlagen zum Thema Fuhrungsstile
2.1 Begriffliche Abgrenzung
2.1.1 Definition Motivation
2.1.2 Definition Fuhrung
2.2 Voraussetzungen fur Fuhrung
2.3 Arten von Fuhrung
2.3.1 Autoritarer Fuhrungsstil
2.3.2 Demokratischer Fuhrungsstil
2.3.3 Laissez-faire Fuhrungsstil
2.4 Theorien zur Mitarbeiterfuhrung
2.4.1 Equity-Theorie von J. Stacy Adams
2.4.2 Maslowsche Bedurfnispyramide

3 Empirische Erhebung zum Thema Fuhrungsstile
3.1 Methodik
3.2 Auswertung der Ergebnisse des Fragebogens
3.3 Handlungsempfehlung
3.4 Kritische Wurdigung

4 Schlussbetrachtung
4.1 Fazit und Ausblick

5 Anhang Fragebogen

6 Quellen/ - und Literaturverzeichnis

I. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Aufgaben von Fuhrung https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=Ra3crzrIHa8C&oi=fnd&pg=PT8&ots=oF7UkeX yEY&sig=Yoiqe0cmq1jg4ftXFudsbUtUuNo&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false

Abbildung 2: Maslowsche Bedurfnispyramide https://www.bastianoso.de/informatikkaufmann-azubi/berufsschule/organisation- geschaeftsprozesse-wirtschaftslehre/maslowsche-bedurfnispyramide.html

Abbildung 3.1:Frage

Abbildung 3.2: Frage

Abbildung 3.3: Frage

Abbildung 3.4: Frage

Abbildung 3.5: Frage

Abbildung 3.6: Frage

Abbildung 3.7: Frage

Abbildung 3.8: Frage

Abbildung 3.9: Frage

Abbildung 3.10: Frage

Abbildung 3.11: Frage

Abbildung 3.12: Frage

Abbildung 3.13: Frage

1 Einleitung

1.1 Problemstellung

Es ist unumstritten, dass auch in einer Welt voller Technik, welche uns, dem Menschen, den Alltag und das Wirtschaften vereinfacht, eine Organisation ohne Menschen nicht moglich ist. Nur durch das vereinen verschiedenen Wissens und die Variation verschiedener Menschen entstehen groBe und erfolgreiche Unternehmungen.

Selbstverstandlich nutzen diese Unternehmen auch die technische Unterstutzung von Maschinen und Anlagen, aber gerade im Dienstleistungssektor und wenn es um zwischenmenschliche Interaktionen geht, sind Menschen unabdingbar.

Maschinen und Anlagen werden regelmaBigen Inspektionen und Wartungen unterzogen, das Personal wird jedoch haufig nur als Kostenstelle gesehen und findet wenig Beachtung. Sie sollen moglichst unkompliziert unter jeglichen Bedingungen funktionieren. Haufig wird dabei auBer Acht gelassen, dass Menschen, ebenso wie Maschinen, Energie benotigen.

Das Handelsblatt vom Juli 2014 schrieb in einem Artikel zum Thema Fuhrung: „Laut einer aktuellen Untersuchung des US-Beratungsunternehmens Gallup entsteht in deutschen Unternehmen jahrlich ein Schaden von 124 Milliarden Euro durch demotivierte Mitarbeiter. Und das ist vor allem ein Problem der Fuhrung.”1 Somit ist es also extrem wichtig, dass es dem Unternehmen und den Fuhrungskraften gelingt, die Ziele und Visionen der Mitarbeiter mit denen des Unternehmens abzustimmen und somit den maximalen Gewinn zu erzielen, sowohl im wirtschaftlichen als auch im humanen Sinne.

1.2 Gang der Untersuchung

Ziel der Untersuchung ist es, zunachst die theoretischen Grundlagen zu erlautern, um anschlieBend die Ergebnisse der empirischen Erhebung zu verdeutlichen.

Somit werden, nach einer kurzen Einleitung in das Thema, als erstes die Begriffe Motivation und Fuhrung abgegrenzt. AnschlieBend werden die Voraussetzungen fur eine erfolgreiche Mitarbeiterfuhrung geklart. Daraufhin folgt die kritische Bewertung verschiedener Fuhrungsstile im Hinblick auf die Mitarbeitermotivation und den Unternehmenserfolg. Um den Theoretischen Teil abzuschlieBen, werden noch zwei grundsatzlich bedeutsame Theorien zum Thema der Mitarbeiterfuhrung beschrieben.

AnschlieBend folgt der praktische Hauptteil der Arbeit in Form einer Online-Umfrage zum Thema. Vorerst werden die Methodik und der Aufbau der Umfrage beschrieben, dann folgt die Auswertung. AnschlieBend wird eine Handlungsempfehlung zu dem Ergebnis interpretiert und zusatzlich wird das Ergebnis kritisch gewurdigt.

Um die Arbeit erfolgreich abzuschlieBen, folgt zusammenfassend ein Fazit mit dem daraus folgenden zukunftsorientierten Ausblick.

2 Theoretische Grundlagen zum Thema Fuhrungsstile

2.1 Begriffliche Abgrenzung

2.1.1 Definition Motivation

Das Wort Motivation beinhaltet den Begriff Motiv, somit muss dieser ebenfalls beschrieben werden. Ein Motiv zu haben ist gleichbedeutend wie einen Antrieb, einen Beweggrund oder ein Bedurfnis zu haben.2 Motive entstehen aus gewissen Defiziten, die der Mensch mit geplanten Handlungen und gezieltem Verhalten ausgleichen mochte. Dem Menschen sind die meisten Motive in die Wege gelegt. Verspurt der Mensch zum Beispiel Hunger, ist es sein Ziel, auf schnellstem Wege an Nahrung zu gelangen. Scheitert die Person daran, das Ziel zu erfullen, kommt es meist zur Frustration.

Da der Mensch das Ziel, welches ihm durch die Motive in die Wege gelegt wird, auf kurzestem und effektivstem Weg erreichen will, ist es in okonomischer Sichtweise sinnvoll, die Motive, Ziele und den Zweck der Existenz des Unternehmens, also die Beweggrunde des Unternehmens mit denen der Mitarbeiter abzugleichen.

Motivation ist die Bereitschaft zum Handeln.3 Diese Grundbereitschaft sollte von Anfang an bei einem Mitarbeiter gegeben sein. AnschlieBend haben das Unternehmen und die Fuhrungskrafte Einfluss auf die Beibehaltung, Auspragung und Weiterentwicklung dieser Bereitschaft. Dies gelingt einerseits durch das materielle und immaterielle Umfeld, also zum Beispiel die Sauberkeit am Arbeitsplatz, die Arbeitsmittel und die Entlohnung. Eine viel wichtigere Rolle spielen das psychische Verhaltnis, also der Fuhrungsstil der Fuhrungskraft und das gesamte zwischenmenschliche Verhaltnis aller Mitarbeiter. Herrscht ein gesundes Arbeitsklima, so sind die Motivation und somit auch die Produktivitat der Mitarbeiter hoher.4

2.1.2 Definition Fuhrung

Fuhrung ist ein Phanomen, welches alter ist als die Menschheit, denn selbst unsere Vorganger, die Primaten, leben in Gruppen, entwickeln Fuhrungsstrukturen und haben Anfuhrer. Man kann davon ausgehen, dass das Bedurfnis, gefuhrt zu werden, in den meisten Menschen tief verankert ist. Je ungewisser die Situation, desto starker tritt dieses Bedurfnis in Kraft.

Staehle versteht unter Fuhrung die Beeinflussung der Einstellung und des Verhaltens von Einzelpersonen sowie der Interaktionen in und zwischen Gruppen, mit dem Zweck, bestimmte Ziele zu erreichen.5 An dieser Definition erkennt man bereits, dass Fuhrung und Motivation sehr nah beieinander liegen. Anders verdeutlicht, wenn Fuhrung das zielbezogene Lenken der Mitarbeiter ist, dann ist die Motivierung das Bewegen der Mitarbeiter. Allgemeiner formuliert, im mehrheitlichen Verstandnis, wird Fuhrung als Sammelbegriff verwendet, bei dem sich Personen im organisationalen Kontext gegenseitig beeinflussen um gemeinsame Ziele zu erfullen. Hierbei wird bewusst nicht auf die Beziehung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern eingegangen, da die Mitarbeiter auch die Vorgesetzten beeinflussen. Dies nennt sich dann Fuhrung von unten.6 Diesem Phanomen wird in dieser Arbeit jedoch keine Aufmerksamkeit geschenkt, da es auBerhalb des Rahmens dieser Arbeit liegen wurde und der Fokus auf dem Einfluss der Fuhrungskrafte liegt.

2.2 Voraussetzungen fur Fuhrung

Damit eine Organisation, eine Gruppe von Menschen, gefuhrt werden kann, benotigt es sowohl ausreichende Kompetenzen der Fuhrungskraft, als auch der gefuhrten Personen. Seitens der Fuhrungskraft ist es wichtig, hohe innere Leistungsstandards zu haben, also einen tiefsitzenden Willen, zu gewinnen und beste Leistungen abzuliefern. Daruber hinaus sollte eine fuhrende Person dazu in der Lage sein, die eigenen Gefuhle steuern zu konnen. Damit ist gemeint, nicht in Panik zu geraten, wenn es schwierig wird, oder sich nicht von Impulsen und Gefuhlen uberwaltigen zu lassen. Man spricht hierbei also von Selbstmanagement. Dabei darf nicht der Aspekt der Integritat auBer Acht gelassen werden - das eigene Verhalten ist von tiefverwurzelten Werten geleitet, man ist gewissenhaft und verlasslich - denn nur so kann ein Fuhrer das Vertrauen der Gefuhrten erlangen. Ein guter Fuhrer ist berechenbar und stellt stets die Interessen der Gruppe uber die eigenen Bedurfnisse.

Um diese Anforderungen erfullen zu konnen, fordert es auch eine hohe soziale Kompetenz. Gute Fuhrungspersonlichkeiten konnen klar und deutlich kommunizieren - und noch besser zuhoren. Empathie spielt hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle. Zu verstehen, was seine Mitarbeiter motiviert und wie sie sich fuhlen, lasst einen auch verstehen, was fur eine Wirkung Fuhrende auf andere haben.

Eine gute Fuhrungskraft verfugt nicht nur uber die passenden Kompetenzen, sondern weiB diese auch mithilfe verschiedener Techniken wirkungsvoll einzusetzen. Sie wissen, wie man ein Team bildet, Visionen entwickelt, Ziele formuliert und andere motiviert diese zu erreichen. Zu diesen klassischen Management-Fahigkeiten gehoren auch das Entscheiden, Organisieren, Planen, Prioritaten setzen und MaBnahmen umzusetzen.

Doch all diese Aufgaben konnen nur ordentlich umgesetzt und ausgefuhrt werden, wenn auch die gefuhrten Personen bestimmte Voraussetzungen erfullen.

Hierzu gehort, dass die Mitarbeiter uber genugend Kenntnisse und Fahigkeiten (Konnen) verfugen, die zur erfolgreichen Aufgabenbewaltigung erforderlich sind. Neben ausreichender fachlicher Kompetenz sind besonders auch uberfachliche Fahigkeiten wie das soziale Miteinander, die Methodenkompetenz und personale Kompetenzen von Noten. 7

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Aufgaben von Fuhrung

Zusatzlich sollten, als weitere Voraussetzung, die Mitarbeiter die richtige Arbeitseinstellung, wenn nicht sogar Lebenseinstellung haben. Naturlich ist es auch Aufgabe der Fuhrungskraft, dafur zu sorgen, die Grundeinstellung sollte jedoch stimmen. Sie sollten bereit sein, Leistung zu erbringen und Engagement zu erweisen. Somit ist der Mitarbeiter auf motivationaler Ebene erreichbar und personliche und betriebliche Ziele konnen angesprochen und abgestimmt werden.8

Sind diese Voraussetzungen gegeben, ist es fur ein selbststandiges, eigenverantwortliches und somit auch effektives Arbeiten der Mitarbeiter wichtig, dass ihnen genugend Handlungs- und Entscheidungsfreiraume geboten werden.

2.3 Arten von Fuhrung

Sind die beschriebenen Voraussetzungen gegeben, so fragt sich noch, in welchem Stil, also auf welche Art gefuhrt werden soll. Hierbei wird grundsatzlich zwischen 3 idealtypischen Fuhrungsstilen unterschieden: Dem authoritarian leadership, dem democratic leadership und dem laissez-faire leadership. In die deutsche Sprache ubersetzt versteht man den autoritaren, den demokratischen und den sogenannten „machen lassen” Fuhrungsstil. Sie basieren auf Studien von Kurt Lewin, Ronald Lippitt und Ralph K. White und stammen aus den 40ger Jahren der USA. Aufgrund des Alters dieser dennoch aktuell grundlegenden Formen von Fuhrungsstilen versteht sich eine langjahrige Reife und Spezifizierung. Daher konnen Abweichungen von Informationen in verschiedenen Literaturquellen auftreten.9

2.3.1 Autoritarer Fuhrungsstil

Autoritare Fuhrer, die auch als autokratische Fuhrer bekannt sind, stellen klare Erwartungen an das, was getan werden soll, wann es getan werden soll und wie es getan werden soll. Es gibt auch eine klare Trennung zwischen dem Anfuhrer und den Anhangern. Autoritare Fuhrer treffen Entscheidungen unabhangig und ohne oder mit wenig Input vom Rest der Gruppe.10

Die Forscher fanden heraus, dass die Entscheidungsfindung unter autoritarer Fuhrung weniger kreativ war. Lewin stellte ebenfalls fest, dass es schwieriger ist, von einem autoritaren Stil zu einem demokratischen Stil uberzugehen, als umgekehrt. Der Missbrauch dieses Stils wird gewohnlich als kontrollierend, herrisch und diktatorisch angesehen. Autoritare Fuhrung lasst sich am besten in Situationen anwenden, in denen wenig Zeit fur Gruppenentscheidungen bleibt oder wenn der Leiter das sachkundigste Mitglied der Gruppe ist. Heutzutage wird der autoritare Fuhrungsstil kaum mehr angewandt, da er sich nicht mit sozialer Dynamik und Verantwortung fur den Aufbau von Beziehungen befasst.11

2.3.2 Demokratischer Fuhrungsstil

Demokratische Fuhrung, auch bekannt als partizipative Fuhrung oder geteilte Fuhrung, ist eine Art Fuhrungsstil, bei dem die Mitglieder der Gruppe eine starker partizipative Rolle im

[...]


1 Handelsblatt Wochenausgabe vom 11. 12. 13.7. 2014 S.54

2 https://karrierebibel.de/mitarbeitermotivation

3 https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/mitarbeitermotivation-52003

4 https://wpgs.de/fachtexte/motivation/motivation-definition-und-eigenschaften

5 Staehle, Wolfgang H., Management, Vahlen 1999, S. 20

6 Felfe, Jorg, Mitarbeiterfuhrung, Gottingen 2009, Hogrefe

7 https://www.business-wissen.de/artikel/leadership-diese-eigenschaften-und-faehigkeiten-sollten-fuehrungskraefte-mitbringen/

8 https://www.haufe.de/personal/hr-management/selbstorganisation-voraussetzungen-und-beispiele_80_458186.html

9 Glockler, Ulrich/ Maul, Gisela, Fuhrungsstile, Wiesbaden 2010

10 https://www.wellabe.de/magazine/autorit%C3%A4rer-f%C3%BChrungsstil

11 https://www.berufsstrategie.de/bewerbung-karriere-soft-skills/fuehrung-autoritaerer-fuehrungsstil.php

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Führungsstile und ihre Auswirkungen auf Mitarbeitermotivation und Unternehmenserfolg
Hochschule
Northern Business School
Note
1,3
Autor
Jahr
2021
Seiten
26
Katalognummer
V1184029
ISBN (eBook)
9783346647597
Sprache
Deutsch
Schlagworte
verschiedene, führungsstile, auswirkungen, mitarbeitermotivation, unternehmenserfolg
Arbeit zitieren
Cedric Möller (Autor:in), 2021, Führungsstile und ihre Auswirkungen auf Mitarbeitermotivation und Unternehmenserfolg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184029

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